X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen
Standardwochen auf Noquivzor getroffen. Glauben Sie, es handelte sich um einen verspäteten Anschlag auf den Rat?«
Ackbar dachte einen Augenblick nach, dann schüttelte er den Kopf. »Unwahrscheinlich. Wenn er die Führer der Rebellion umbringen würde, würde er sich selbst zum Ziel machen. Ich nehme an, er wollte die Sonderstaffel angreifen, um ihnen die Attacke gegen seine Schiffe heimzuzahlen. Seine Rachsucht ist legendär. Wir haben kein Geheimnis daraus gemacht, wo sich die Sonderstaffel aufhielt, vor allem, damit das Imperium sie weiterhin auf Noquivzor sucht und nicht näher an seiner Basis.«
»Wie schwer wurden die Anlagen von Noquivzor beschädigt?«
Ackbar schloß halb die Augen. »Die Kasernen haben größeren Schaden erlitten. Mehrere Stockwerke sind eingestürzt. Es wird noch lange dauern, bis wir alle Leichen geborgen haben. Die Sonderstaffel hat einen großen Teil ihres Bodenpersonals verloren. Der Hangarkomplex andererseits ist kaum betroffen. Wenn sie von Coruscant zurückkommen, werden sie ihre Schiffe heil vorfinden.«
»Selbst die schlimmste Seuche trifft nicht alle Tugendhaften.« Der Bothan schüttelte langsam den Kopf. »Kriegsherr Zsinj wird immer mehr zum Problem. Wenn wir nicht zurückschlagen, und zwar kräftig, werden wir ihn nur ermutigen, und er wird wieder angreifen.«
»Da kann ich nur zustimmen, aber wo können wir ihn treffen? Er ist so schwer zu finden wie die Katana-Flotte. Die Galaxis ist groß, und selbst mit allen Geheimdienstberichten, die wir zur Verfügung haben, war es bisher unmöglich, seinen Aufenthaltsort auszumachen. Es würde eine komplette Flottenoperation kosten, ihn aufzuscheuchen, und damit würden wir die Eroberung von Coruscant beträchtlich verzögern.«
»Außerdem würden wir uns weiteren Vergeltungsaktionen Zsinjs aussetzen und damit Ysanne Isard Gelegenheit geben, ebenfalls zuzuschlagen.« Fey'lya strich sich das Fell um den Mund mit der linken Hand glatt. »Es wäre dumm, an zwei Fronten gleichzeitig zu kämpfen.«
»Das ist wahr.« Ackbar legte den Kopf ein wenig schräg. »Aber Sie wären nicht hier, wenn Sie nicht eine Idee anzubieten hätten, denn bisher haben wir nur über Dinge gesprochen, die jedem, der die Berichte liest, nur zu einsichtig sind.«
Fey'lya setzte eine beleidigte Miene auf, aber das Glitzern in seinen Augen strafte ihn Lügen. »Wenn man einem Rancor entkommen will, sollte man sich um Flohstiche nicht kümmern.«
»Und das bedeutet?«
»Wir sollten uns weiterhin auf das Imperium konzentrieren. Ich schlage vor, bald Coruscant anzugreifen.«
»Wir sind noch nicht bereit.«
»Wir müssen aber.« Fey'lya breitete die Arme aus. »Wir haben schon lange mit den Vorbereitungen begonnen, und keiner der Berichte aus Coruscant weist daraufhin, daß die Isard ihre Verteidigungsanstrengungen erhöht. Sie scheint zu glauben, daß wir noch nicht soweit sind, also denkt sie, sie hat noch genü- gend Zeit, sich vorzubereiten. Wenn wir jetzt angreifen, werden wir sie überraschen können.«
»Ich glaube, Sie unterschätzen Ysanne Isard beträchtlich, wenn Sie davon ausgehen, daß sie jemals unvorbereitet war.«
Fey'lya hob den Kopf und grinste boshaft. »Sie haben nicht gesagt, daß mein Plan vollkommen verrückt sei. Sie haben auch schon daran gedacht, nicht wahr?«
Ackbar lehnte sich ein wenig nach vorn seine Bartenden bebten. »Wir stehen vor einer kritischen Entscheidung. Ysanne Isard scheint nur ungenügend auf die drohende Invasion vorbereitet zu sein. Die Berichte von Coruscant klingen günstig. Aufgrund aktueller Entwicklungen scheint es möglich, verschiedene Teile der Bevölkerung von Coruscant zu vereinen, die als Partisanen für uns kämpfen würden. Sie sind schlecht ausgerüstet, aber ihre Aktionen könnten die imperialen Streitkräfte stören und ablenken.«
»Genug, um die Schilde zu senken?«
»Das weiß ich nicht.« Ackbar schüttelte den Kopf. »Ich habe Commander Antilles eine Botschaft zukommen lassen, er solle versuchen, einen diesbezüglichen Plan aufzustellen, mit den Möglichkeiten, die er zur Hand hat. Sobald ich seine Erklärung erhalte, daß er einen solchen Plan vorbereitet hat, werde ich ihm den Zeitpunkt zur Umsetzung nennen. Und wenn die Schilde gesenkt werden, werden wir vor Coruscant warten.«
Der Bothan kniff die Augen ein wenig zusammen. »Sie verlassen sich darauf, daß Antilles Plan funktioniert. Was, wenn er fehlschlägt?«
Ackbar lächelte. »Ich habe noch einen anderen Plan, für den Fall,
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