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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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erreicht hat, daß die Rebellen sich jetzt gezwungen sehen, Imperial City früher als geplant anzugreifen - viel zu früh.«
    Loor hockte sich auf die Fersen. »Unser Spion in der Sonderstaffel hat von keinen Anzeichen direkt bevorstehender Aktionen berichtet.«
    »Das weiß ich, aber ich kenne auch ihre Anführer. Sie wollen uns ausradieren, und das können sie nicht, wenn sie zuerst jeden Muff erledigen müssen, der sich einbildet, er müßte der nächste Imperator sein. Imperial City ist der Schlüssel zur Macht in der Galaxis. Das wissen sie, und je eher Mon Mothma auf dem Thron des Imperators sitzt, desto leichter wird ihr Kreuzzug werden.«
    Loor war immer noch erstaunt, daß die Rebellen etwas so Waghalsiges wie einen Schlag gegen Imperial City riskieren könnten - aber er wußte auch, daß die Anführer der Allianz das Unmögliche oft als notwendig betrachteten und daß ihr Erfolg gegen die Todessterne sie glauben ließ, sie könnten alles bewältigen. Ysanne Isard hatte Imperial City bewußt verwundbar aussehen lassen, aber nur, damit das Krytos-Virus die Allianz zum Zusammenbruch bringen konnte. Wenn sie nicht bereit wären, würde ihr Plan fehlschlagen, und die Rebellen würden stärker als je zuvor aus dem Kampf hervorgehen.
    »Ich werde die Situation überwachen, Madam.«
    »O ja, das werden Sie.« Sie stach mit einem holographischen Finger nach ihm. »Die Sonderstaffel mag planen, was sie will, aber bevor nicht zwei Wochen vorüber sind, darf einfach nichts geschehen. Ich werde diese Version des Krytos-Virus sofort in die Wasservorräte verteilen lassen. Wir werden schon sehen, ob Derricotes Vorhersagen, was Geschwindigkeit und Wirkung angeht, zutreffen, und vorausgesetzt, dies ist der Fall, werden wir uns zwei Wochen des Wartens erspart haben. Wenn die Sonderstaffel zu früh zuschlägt, wird alles umsonst sein. Wir brauchen ein Minimum von zwei Wochen - ein Monat wäre besser. Benutzen Sie alle Mittel, die Sie brauchen, tun Sie, was Sie tun müssen, aber sorgen Sie dafür, daß die Sonderstaffel nichts unternimmt, bevor ich es so will.«
    »Ich werde mich darum kümmern, Madam.« Loor beugte den Kopf, aber als er wieder aufblickte, war ihr Bild verschwunden. Langsam erhob er sich, und ein Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus. »Benutzen Sie alle Mittel; tun Sie, was Sie tun müssen. Zu Befehl.«
    Er verließ sein dunkles, enges Büro und ging einen kurzen Flur entlang. Eine Tür öffnete sich und enthüllte ein weiteres dunkles Zimmer, in dem eine an einen Stuhl gefesselte Gestalt von zwei Sturmtrupplern bewacht wurde. Loor ging hinein und faßte dem Mann, der dort saß, unters Kinn, was diesem ein Fauchen entlockte.
    Loor lachte, ließ den Mann los und schlug ihm dann mit dem Handrücken fest ins Gesicht. »Widerspruch könnte schmerzhaft werden.«
    »Sie können nichts tun, was mich verletzt, Loor.«
    »Ach, Sie erinnern sich an mich! Das sollte mir wohl schmeicheln, Fleck.« Loor schlug wieder zu. Thynes Kopf wurde nach hinten gerissen, aber er warf Loor einen trotzigen Blick zu. Thyne zu schlagen erleichterte Loor irgendwie, aber er gestattete sich nicht weiterzumachen. »Zum Glück kann ich mich ebenfalls an Sie erinnern.«
    »Sie werden nichts von mir bekommen, Loor.«
    »Sie haben auch nichts, was ich haben möchte, Fleck.« Loor tippte sich auf die Brust. »Aber ich habe Ihnen etwas anzubieten. Die Sonderstaffel hat Sie und den anderen Schwarze-Sonne-Abschaum nach Imperial City gebracht, dann sind sie Ihnen gefolgt. Dafür kann es nur einen Grund geben, nämlich den, daß Sie und die Rebellen einen Angriff auf Imperial City vorbereiten.«
    »Davon weiß ich nichts.«
    Loor packte Thynes Ohr und drehte es. »Sie hören mir jetzt zu und halten den Mund.«
    Thynes Blicke waren wie Vibroklingen, aber er schwieg.
    »Gut.« Loor ließ ihn los. »Sie werden unter den hiesigen Allianzleuten meine Augen und Ohren sein. Ich will ihre Pläne wissen. Ich will Zeitpläne, Lieferanten, Schichtpläne, alles und jedes. Wenn Sie mir geben, was ich will, lasse ich Sie am Leben.«
    »Wenn ich hier rausgehe, dann werden Sie mich nie wieder erwischen können, also ist Ihre Drohung bedeutungslos.«
    »Oh, ich habe auch nicht vor, Sie persönlich umzubringen. Jedenfalls nicht direkt. Ich werde einfach den Hackern der Schwarzen Sonne erlauben, ein paar Dateien zu lesen, die bis in meine Tage bei CorSec zurückreichen, als Sie für mich arbeiteten. Diese Dateien werden zeigen, daß Sie in den Sturz der

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