X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen
Schwarzen Sonne hier auf Imperial City verwickelt waren. Ihr Schicksal wird von Ihren Brüdern entschieden, nicht von mir.«
Diese Drohung verringerte den Trotz in Thynes Blick. »Aber lassen Sie sich nicht entmutigen, Fleck, ich werde Sie nicht ausliefern, solange das nicht nötig ist. Diese Soldaten hier werden Sie an einen Ort bringen, von dem aus Sie angeblich entkommen sind, nachdem Ihr Speedrad abstürzte. Wir haben die Gegend in den letzten drei Tagen ununterbrochen durchsucht. Sie werden Ihren Freunden erzählen, daß Sie sich versteckt hatten und schließlich entkommen konnten. Sie werden Ihnen schon glauben.«
»Niemand wird glauben, daß ich mich versteckt habe.«
Loor warf einem der Soldaten einen Blick zu. »Er hat recht. Bevor ihr ihn freilaßt, bringt ihm eine nicht tödliche Bauchwunde bei eine, die er überleben kann und die ihn nicht allzu sehr behindern wird.«
»Das wird nicht nötig sein.«
Loor lächelte. »Ach, ich denke doch. So wird es einfach glaubwürdiger aussehen. Wenn Sie sich selbst nicht vorstellen können, sich versteckt zu haben, glaubt es Ihnen auch kein anderer. Die Leute sind so mißtrauisch, besonders jemand wie Corran Horn.«
»Dann werde ich ihm das auch noch verdanken. Er ist schon daran schuld, daß ich überhaupt hier bin.«
»In der Tat.« Kirtan nickte vertraulich. »Und nur um zu demonstrieren, daß ich kein Ungeheuer bin, werde ich Ihnen etwas schenken. Wenn Sie eine Gelegenheit finden, Corran Horn umzubringen, dann tun Sie das ruhig. Ich betrachte ihn als eine Bedrohung Ihres Auftrags. Wenn Sie ihn eliminieren, werden Sie mir damit eine große Freude machen.«
29
Corran haßte es zu warten, und es schien, daß er, seit er die anderen aus der Staffel bei dem Ithorianer gelassen hatte, kaum etwas anderes getan hatte. Nachdem sie den Dschungel des Ithorianers verlassen hatten - der nur eine Wohnung in einem ganzen Komplex solcher Wohnungen war, damit die Ithorianer zusammenleben konnten, wie sie es gewohnt waren -, hatte er eine öffentliche Kommstation benutzt und eine Nummer angerufen, die Rima ihm gegeben hatte. Die Aufzeichnung am anderen Ende hatte ihn gebeten, einen Code einzugeben, was er tat, dann hatte er Instruktionen erhalten, wohin er gehen sollte.
Er achtete darauf, daß ihm niemand folgte, und suchte den angegebenen Ort auf, ein Biokapsel-Hotel, das von einem Selonier betrieben wurde. Der hochgewachsene, schlanke Hotelbesitzer führte Corran zu einer Kapsel in einer ganzen Wand anderer Kapseln. Als Corran hineinkletterte, nahm er an, daß selbst das Cockpit seines X-Flüglers mehr Platz bot. Er stellte die bisher halbdurchscheinende Tür auf undurchsichtig, dann legte er sich in die Kapsel, die zwei Meter lang, einen Meter hoch und einen Meter breit war.
Sofort sah er sich gezwungen, die Temperatur höher zustellen - sie war so niedrig, daß er annahm, die Kapsel sei zuvor von einem Sullustaner benutzt worden - und öffnete einen Kanal im Komm, so daß Musik die Kapsel erfüllte. Der Monitor über seinem Kopf zeigte eine Reihe von Informationen über Notausgänge, die Lage der Waschräume und nahegelegene Restaurants an. Er sah sich das alles an, bis ein Werbespot einen Gamorreaner zeigte, der eine Pfote in einen Napf mit etwas Rosafarbenem, Zuckendem steckte, wodurch Corrans Appetit auf Essen endgültig gestillt war.
Er blieb zwei Tage in diesem Hotel, bis Rima ihn abholte und an einen anderen Ort brachte, der seinen Bedürfnissen besser angepaßt, wenn auch sehr reparaturbedürftig war. Plasteelfolie überzog eine der Wände. Die Möbel waren zwar kaum abgenutzt, aber zum Teil zerbrochen und zerrissen. Auf dem Teppich waren Blutflecke, und hin und wieder knirschte eine Transparistahlscherbe unter seinen Füßen. Die Innenwand gegenüber der Plasteelwand war von einem runden, vage zylindrischen Gegenstand eingedellt worden.
Corran sah Rima an. »Ist hier ein Speedrad durchs Fenster gebrochen?«
Rima schien verblüfft. »Wieso weißt du davon?«
»Ich saß auf der Maschine, die die andere hier reingeschleudert hat.« Corran strich über die Delle an der Wand. »Die anderen haben dir wahrscheinlich nichts davon erzählt. Die Sonderstaffel weiß nichts davon, und die Schwarze Sonne ist nicht sonderlich gesprächig, was ihre Niederlagen angeht. Ich nehme an, sie haben eine Geschichte darüber erfunden, wie sie die Nichtmenschen vor den Imps gerettet haben, oder?«
»Das weiß ich nicht.« Rima zuckte die Achseln. »Meine größte Sorge bestand
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