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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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keine Geheimtür auftat. Er hätte sie fast schon wieder zurückgestellt, als ihm auffiel, daß etwas mit dem Gewicht nicht stimmte. Er öffnete die Schachtel und fand einen Kompaktblaster. Wenn ein Blaster die vollständige Geschichte von Corvis Minor darstellt, dann ist das wohl kein geeigneter Ferienort.
    Er stellte die Schachtel zurück und überprüfte die Energiezelle des Blasters. Ein halbes Dutzend Schüsse. Sie dringen vielleicht nicht durch Sturmtruppenpanzer, aber sie genügen vielleicht, die Typen in Deckung gehen zu lassen.
    Er behielt den Blaster in der Hand und setzte seine Durchsuchung der Bibliothek fort. Aber er fand nichts Ungewöhnliches mehr und gab bald die Hoffnung auf, noch eine Geschichte von Corvis Major zu finden, die eine etwas brauchbarere Waffe enthielt. Wie einen X-Flügler.
    Enttäuscht über diesen Mangel an Erfolg wandte er sich den Datenblöcken zu. Er war nicht sicher, ob die Computer mehr Hilfe bieten könnten als der Rest der Bibliothek, aber er hoffte, auf diese Weise an ein paar grundlegende Informationen zu kommen. Die meisten fest eingebauten Datenblöcke enthielten Informationen über ihre unmittelbare Umgebung. Etwas so Einfaches wie eine Karte, die Notausgänge für den Fall eines Brandes oder einer Rebelleninvasion zeigte, könnte sehr nützlich sein.
    Immer vorausgesetzt, ich komme überhaupt ins System. Wäre Pfeifer bei ihm gewesen, hätte sich der Droide ohne Probleme ins System hacken können. Corran wußte zwar auch einiges darüber, wie man Codes knackte, aber er hatte sich so oft auf Pfeifers Fertigkeiten verlassen, daß er nur sehr grobe Operationen durchführen konnte. Wenn man ein Paßwort braucht, stecke ich schon fest.
    Er schaltete den Datenblock auf einem der Schreibtische ein. Er zog ein paar Schubladen auf, suchte nach so etwas wie einer Datenkarte, die Informationen über das Paßwort liefern könnte, da erschien auch schon ein Wort vor ihm in der Luft projiziert:
    (ANFRAGE):
    Corran strahlte. Wer auch immer als letzter den Datenblock benutzt hatte, hatte einfach den Holoprojektor ausgeschaltet, aber nicht den Computer. So tief inmitten einer imperialen Anlage bestand kaum die Gefahr, daß ein Rebellenspion eindrang und ausgerechnet an diesen Terminal gelangte, und wenn die Prozedur, sich einzuloggen, aus Sicherheitsgründen sehr kompliziert gehalten war, stellte es eine verlockende Alternative dar, einfach nur den Projektor abzuschalten und sich eine Menge Zeit zu sparen. Was immer der Grund gewesen sein mag, mir ist es gleich.
    Corran ließ sich das Systemverzeichnis anzeigen und rief die Lusankya-Datenbank auf. Hunderte von Namen zogen zu schnell an seinem Auge vorbei, also rief er seine eigene Akte auf. Sie schien ziemlich vollständig, was seine Daten seit seinem Beitritt zur Sonderstaffel anging. Zweifellos Tychos Werk. Er ließ sich den Bericht über seinen Gefängnisaufenthalt anzeigen. Der Vergleich des Datums seiner Ankunft mit dem unten auf der Holographie angegebenen Datum zeigte, daß er nun seit sechs Standardwochen hier war. Länger, als er angenommen hatte, aber während der Verhöre und Folterungen hatte er das Zeitgefühl oft vollkommen verloren.
    Erwählte eine andere Querverbindung. Neben der Beschriftung »CStatus« befand sich ein Code: »R1«. Corran blätterte weiter und erhielt rasch die Erklärung:
    R1: Immun ist der Primärphase.
    Erläuterungen: Subjekt konnte nicht veranlaßt werden, auf positive Wahrzeichen zu feuern, obwohl man ihm deren feindselige Absicht in der Simulation deutlich gemacht hatte. Beim zweiten Test erfolgte der Widerstand schneller als beim ersten. Subjekt ungeeignet für Umkehrung.
    Corran starrte die grünen Worte an, die vor ihm über dem Schreibtisch in der Luft hingen. Er hatte zuvor angenommen, die Simulatorflüge seien nur Teil einer bestimmten Verhörtechnik gewesen. Es ging darum, ihn fliegen zu lassen, was bewirkte, daß er sich gut fühlte. Wenn er den Befehlen folgte, konnte dieses Wohlgefühl auf die Imps übertragen werden, und er hätte ihnen früher oder später gesagt, was sie wissen wollten. Er konnte sich vorstellen, daß so etwas ziemlich gut funktionierte - man konnte die Leute dazu bringen, Informationen preiszugeben, ohne daß sie so recht wußten, was sie taten.
    Aber das hatte Ysanne Isard überhaupt nicht vorgehabt. Sie hat versucht, mich in ein Ungeheuer zu verwandeln, wie sie es mit Tycho getan hat. Sie wollte mich zu einem Werkzeug machen, das sie gegen die Allianz einsetzen

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