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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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formten sich alle Einzelheiten zu einem erkennbaren Muster. Durch einfache Ausschließung verringerte er die Liste der möglichen Spione, und ein Name stieg bald an die Spitze. Gar kein Zweifel - aber das habe ich auch über Tycho gedacht. Ich muß hier raus und ein paar Dinge überprüfen. Diesmal kann ich es mir nicht mehr leisten, mich zu irren.
    Er blickte auf, als sich der Imperator wieder über ihm erhob. Er trat einen Schritt zurück. »Es ist schon unglaublich, daß du dein eigenes Abbild hier erscheinen läßt! Dieses ganze Theater ist reine Platzverschwendung.« Er schrieb es zunächst tatsächlich der imperialen Neigung zur Großtuerei zu, aber dann fiel ihm auf, daß diese Holographie etwas verstecken mochte, ebenso, wie die Schränke die Stützvorrichtung des Xenotariums verbargen.
    Sie verhindert, daß man in diesen Kreis tritt.
    Corran trat vor und drehte sich in dieselbe Richtung wie das Bild des Imperators. Die Welt verschwamm ein wenig, als sich das Hologramm auf ihn niedersenkte, aber aus dem Augenwinkel erkannte er gerade noch das rote Aufblitzen eines schwach eingestellten Abtastlasers. Das Licht flackerte noch mehrmals, dann brach das Hologramm des Imperators rund um Corran zusammen. Und in diesem Augenblick begann sich der Kreis, in dem er stand, zu bewegen, dann senkte er sich.
    Das Loch im Boden über Corran schloß sich wieder, dann klaffte vor ihm eine Öffnung, durch die er den Eingang zu einer luxuriösen privaten Tunnelfähre erspähte. Ähnlich wie die, mit der wir die Gefangenen auf Corellia vom Gefängnis zum Gericht
    gebracht haben, aber die hier ist viel, viel prächtiger.
    Die Öffnung schloß sich, und die kreisförmige Plattform stieg wieder nach oben. Corran befand sich abermals in der Bibliothek. Er trat noch einmal an den Schreibtisch, löschte seine Anfragen im Datenblock und schaltete den Holoprojektor ab. Er nahm den Blaster und stellte sich wieder in die Holographie des Imperators. Der Lift brachte ihn nach unten, und er stieg in die Tunnelfähre.
    In der Kabine fand er eine Tastatur, aber er hatte keine Ahnung, welches Ziel er eingeben sollte - und wie. Oben an der Tastatur befand sich ein roter Knopf mit der Beschriftung Zurück, und er ließ für einen Augenblick die Hand darüber schweben. Ich weiß nicht, wohin mich das bringt oder wie lange es dauern wird, aber alles ist besser als hierzubleiben. Er drückte den Knopf, ließ sich zurücksinken und hoffte auf eine angenehme Reise.

34
    Das war's also. Loor lächelte und stellte den Ton der Holoü-bertragung von Nawara Vens Pressekonferenz ab. Der Twi'lek hatte den verlangten Satz ausgesprochen. Die Neue Republik würde ab jetzt Loors Zuhause sein. Gut, daß Corran Horn tot ist - daß wir jetzt auf derselben Seite stehen, hätte ihn sowieso umgebracht. Loor klappte einen kleinen Datenblock zusammen und steckte ihn in die Tasche. Nachdem er sein Büro verlassen hatte, würde er einen öffentlichen Terminal benutzen, um Nawara Ven die Anweisungen durchzugehen, wo man ihn abholen sollte. Es wäre einfacher gewesen, das vom Büro aus zu erledigen, aber das hätte es auch wahrscheinlicher gemacht, daß eine Kopie seiner Nachricht in Ysanne Isards Hände fiel. Obwohl er vorhatte, bereits gut versteckt zu sein, wenn sie entdeckte, daß er verschwunden war, wollte er doch, daß bis dahin soviel Zeit wie möglich verstrich.
    An seinem Schreibtisch kopierte er Dateien aus dem dort eingebauten Datenblock auf eine Diskette. »Helvan, kommen Sie bitte.«
    Einer seiner Agenten betrat das Büro. »Sir?«
    Loor hielt ihm die Diskette hin. »Es gab gerade eine Ankündigung im Zusammenhang mit dem Celchu-Prozeß, nach der ich annehme, daß sich die öffentliche Aufmerksamkeit morgen auf den Prozeß richten wird. Das werden wir ausnutzen. Hier sind die Pläne und die Autorisierung für einen Anschlag auf einen der größten Bactaspeicher der Republik, den in Unsisek.«
    »Der von Vorrus Miliz bewacht wird?« »Stellt das ein Problem dar?«
    »Nein, Sir, das Ziel ist nicht besser abgesichert als alle anderen Speicher der Republik. Es ist nur, daß wir bisher davon abgesehen haben, Ziele zu treffen, die er bewacht...«
    »In der Tat.« Loor zuckte mit den Achseln. »Das war ein Fehler. Vorru glaubt, gegen unseren Zorn immun zu sein. Er wird nun erfahren, daß er sich geirrt hat.«
    Der Agent versuchte zu lächeln, aber es gelang ihm nicht so recht. »Sir, wann werden wir zuschlagen?«
    »Die Gerichtssitzung beginnt früh am Morgen. Es

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