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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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umgekehrt. Er wußte, daß sie den Prozeß nutzte, um der Regierung zu schaden, und offensichtlich hatte sie damit Erfolg - weshalb ihn der Tenor der Nachricht überraschte.
    Sie verlangte nicht nur seine Anwesenheit bei einem Treffen, sondern auch, daß er Gruppen seiner Leute an diverse Stellen im imperialen Palast und auf dem Senatshügel entsandte. Sie sollten bewaffnet sein und sofort auf eine bestimmte Person schießen, deren Akte sie der Nachricht hinzugefügt hatte. Viele der angegebenen Orte waren um diese Tageszeit so gut wie unzugänglich: ein Vorraum im dreiundvierzigsten Stock des imperialen Palastes, ein ungenutzter Bereich des Galaktischen Museums, ein alter Besprechungsraum im Senatsgebäude. Es hätte nur noch gefehlt, daß sie seine Männer direkt ins Gerichtsgebäude schicken wollte. Da sie alle in Position wünschte, bevor die Verhandlung wieder eröffnet wurde, und die Zielperson offenbar über Informationen verfügte, die auf keinen Fall enthüllt werden durften, nahm er an, daß sie bereits selbst für die Überwachung des Gerichtsgebäudes gesorgt hatte.
    Fliry Vorm runzelte die Stirn. Sie hätte Loors Leute an diese Orte schicken können, nicht nur ins Gerichtsgebäude. Er schaltete seinen Datenblock ein und rief die Berichte seiner Mitarbeiter auf, die Loor und seine Agenten überwachten. Von Loor gab es seit einer Stunde, nämlich seit er seinen Turm verlassen hatte, keine Nachrichten mehr. Loor war immer besser darin geworden, seinen Überwachern auszuweichen, aber dann tauchte er doch immer wieder an Orten auf, die es sehr einfach machten, die Spur erneut aufzunehmen.
    Die Berichte über die Aktivitäten von Loors Agenten erregten jedoch Vorrus Interesse. Drei Gruppen, insgesamt dreißig Personen, hatten sich in dem Lagerhaus getroffen, das Loor als Waffenarsenal benutzte. Das sieht nach einer umfangreichen Operation aus, und ich habe Loor doch gar keine Ziele angegeben.
    Fliry Vorru wurde klar, daß eine seiner Anlagen das Ziel von Loors Anschlag sein mußte. Die Befehle der Isard hatten dafür gesorgt, daß er seine Truppen verteilt hatte, also konnte er sich nicht verteidigen. Es muß um den Bactaspeicher gehen - das ist das einzige Ziel, das sie für wichtig halten würde. Sie will den Speicher vernichten, um der Neuen Republik zu schaden, aber es wäre ebensogut möglich gewesen, einen der anderen Speicher anzugreifen. Das einzig Gute daran ist, daß eine Aktion der Terroristen gegen mich meine Stellung stärkt und mich davor schützt, mit Ysanne Isard in Verbindung gebracht zu werden.
    Der Befehl, zu einem bestimmten Treffpunkt zu kommen, hatte den Zweck, ihn aus der Nähe des Bactaspeichers wegzulocken, damit ihm nichts passieren würde. Wenn sie ihm die wahren Gründe dafür anvertraut hätte, hätte er sich weigern können zu tun, was sie wollte, und sich statt dessen entscheiden können, sein Bacta und die Profite zu schützen, die er einstrich, indem er die »Verluste« bei jeder neuen Lieferung verkaufte. Und die andere Beute, die ich dort untergebracht habe.
    Obwohl ihr Befehl also dazu gedacht war, sein Leben zu retten, war Vorm wenig erfreut. Wenn es so liefe wie zuvor, würde sie als Holographie auftauchen und ihn dafür tadeln, daß er nicht genug für ihre Sache unternommen hatte. Sie nutzte die Tatsache, daß sie ihn an die Rebellen verraten konnte, als Waffe, und er wand sich angemessen, wenn sie dies tat, was offenbar ihrem Bedürfnis, ihn in ihrer Hand zu wissen, genügte. So nervös, wie sie diesmal klang, mußte er sich auf Schlimmeres gefaßt machen.
    Was sie nicht versteht, was sie nie verstehen wird, ist, daß ich keine Angst vor ihr habe. Der Imperator selbst hat mich als Rivalen betrachtet. Im Vergleich zu ihm ist sie ein Nichts. Ich arbeite für sie, weil wir gemeinsame Ziele haben. Ich kann sie gegen die Republik ausspielen und davon nur profitieren.
    Fliry Vorru lächelte. Er bereitete Befehle vor, die Miliztruppen an die Orte zu entsenden, die sie angegeben hatte, obwohl er ihre Anforderung auf ein Dutzend pro Standort reduzierte. Den Rest schickte er zum Bactaspeicher. Er hatte vor, sie soviel Bacta wie möglich in die anderen Speicher verladen zu lassen, die er überall in Imperial Ciy besaß.
    Wenn sie wissen will, wieso ich den Speicher ausgeräumt habe, kann ich ihr sagen, daß mich die Allianz über einen geplanten Anschlag informiert hat. Und damit das wahr klingt...
    Vorru schaltete sein Komm auf eine sichere Frequenz und aktivierte es. Er gestand

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