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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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der verschlafenen Person am anderen Ende genug Zeit zu, um ein wenig aufzuwachen, dann sagte er langsam und vorsichtig: »Verzeihen Sie mir, daß ich Sie um diese Nachtzeit bemühe, Rat Fey'lya, aber ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden kann. Ich habe gerade erfahren, daß die Palpatine-Front einen Anschlag auf einen Bactaspeicher plant. Wenn wir schnell handeln, kann eine große Tragödie verhindert werden.«
    Alles, was Wedge im Dunkeln von Emdrei sehen konnte, waren die glitzernden goldenen Augen des Droiden. »Wa ist los, Emdrei?«
    »Verzeihen Sie die Störung, Commander, aber wir haben gerade eine dringende Meldung von Admiral Ackbar erhalten. Es steht ein terroristischer Anschlag bevor, den wir aufhalten sollen.«
    Wedge schüttelte den Kopf, um wach zu werden. »Terroristen, hier, in dieser Gegend?«
    »Nein, Sir. Sie werden einen Anschlag auf einen Bactaspeicher verüben. Sie sollen unseren Truppen, die den Speicher schützen, Deckung geben.«
    Die Bettdecke rutschte bis auf Wedges Taille herunter, als er sich aufsetzte. »Ruf die Staffel zusammen.«
    »Das habe ich bereits getan, Sir. Sie sind alle unterwegs, bis auf Master Ven. Er scheint nicht erreichbar zu sein.«
    »Versuch es weiter. Wenn du ihn erwischst, will ich mit ihm reden. Ruf Zraii und fang mit den Startvorbereitungen an. Sag ihm, diesmal darf es keine Verspätung geben.«
    »Zu Befehl, Sir.« Emdrei zeigte auf den Datenblock auf Wedges Schreibtisch. »Die ersten Informationen sind bereits verfügbar.«
    Wedge lächelte. »Danke.« Er warf die Decke zurück und stand auf. »Kaffee, Unmengen davon, für mich und dann in den Bereitschaftsraum. Ich habe das Gefühl, das wird eine Mission, die wir nicht im Schlaf durchführen können.«

36
    Ein Geräusch riß Corran aus dem Schlaf. Angst schnürte ihm die Kehle zu, als er nicht auf Anhieb erkennen konnte, wo er war. Er wußte, daß er sich nicht mehr in Lusankya befand -zumindest hoffte er das -, aber der Gedanke, daß seine gesamte Flucht von Ysanne Isard nur inszeniert worden war, um ihn endgültig zu zerbrechen, setzte ihm zu.
    Er raffte sich von dem äußerst bequemen, mit Banthaleder gepolsterten Diwan auf. Er hatte nicht vorgehabt einzuschlafen, aber diese Tunnelfähre war verführerisch luxuriös eingerichtet, besonders im Vergleich zu Lusankya. Das hier ist beeindruckender als das Hotel Imperial. Die Fähre hatte eine kleine Erfrischungsstation, die es Corran erlaubte, sich zum ersten Mal seit Wochen wieder zu duschen. Die Ernährung in Lusankya war nicht sehr eiweißreich gewesen, also waren sein Haar, der Bart und die Fingernägel seit seiner Gefangennahme nicht sonderlich gewachsen, aber er hätte dennoch eine Rasur nötig gehabt. Andererseits bin ich in diesem Hemd ohnehin nicht gerade präsentabel. Er lachte. Wenn diese Fähre wirklich gut eingerichtet wäre, gäbe es hier auch einen gutgefüllten Kleiderschrank.
    Den Blaster in der Hand, ging Corran zur Ausstiegsluke und öffnete sie. Draußen wartete etwas, das wie ein Privatfahrstuhl aussah. Die Kabine, mit dunklem Holz getäfelt, war ansonsten vollkommen leer. Das ließ Corran ein wenig mißtrauisch werden - es gab keine Steuervorrichtung, also mußte der Lift programmiert sein. Ich weiß nicht, wo er mich hinbringen wird,
    aber eine andere Möglichkeit bleibt mir nicht. Er betrat die Kabine, und die Tür schloß sich hinter ihm.
    Der Fahrstuhl bewegte sich lautlos. Corran schüttelte die letzte Schläfrigkeit ab. Er drückte sich in eine Ecke der Kabine, um nicht in direkter Linie zur Öffnung zu stehen. Den Blaster in der rechten Hand, den linken Fuß vorgeschoben, war er bereit, sich zu ducken und die Kabine notfalls schießend zu verlassen.
    Der Fahrstuhl wurde langsamer, dann hielt er an. Die Türen öffneten sich leise.
    Muffige Luft drang in die Kabine. Corran zog sich das Hemd über die Nase und ließ es wieder sinken, als er feststellte, daß es eher schlechter roch als die Kammer hinter der Tür. Er spähte rasch hinaus und entdeckte hinter einem Vorhang aus Spinnweben einen grauen Raum und schattenhafte Gestalten. Er wich zurück, dann blickte er erneut hinaus.
    Niemand regte sich. Von diesen Spinnen abgesehen und dem, wovon sie sich ernähren, lebt hier nichts mehr.
    Er zerriß den Spinnwebvorhang mit der linken Hand und betrat den langgezogenen, rechteckigen Raum. Staub wirbelte ihm um die Füße und blieb an seinen Fußsohlen kleben. Dünne, staubige Spinnwebfäden hingen von der Decke wie Ranken. Einige

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