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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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wurden.«
    »Sicher.« Corran holte tief Luft und begann: »Ich bin sicher, General Cracken wird später alles noch ganz genau wissen wollen, und einiges von dem, was ich sagen muß, sollte vielleicht nicht in einem öffentlichen Verfahren ausgesprochen werden, aber ich werde versuchen, es so verständlich und knapp wie möglich zu halten.«
    Ackbar nickte. »Wir wissen Ihre Diskretion zu schätzen.«
    »Sir.« Corran lächelte die Anklägerin an. »Um auf Ihre Frage zu antworten, Commander: Ich wurde von imperialen Truppen gefangengenommen und nach Lusankya gebracht. Ysanne Isard wollte mit mir machen, was sie auch bei Captain Celchu versucht hat: mich in einen ihrer eigenen Agenten umwandeln.«
    Halla runzelte die Stirn. »Sie sagen, Sie wollte mit Ihnen machen, was sie auch bei Captain Celchu versucht hat. Meinen Sie nicht, sie wollte mit Ihnen machen, was sie mit Captain Celchu bereits getan hatte?«
    Corran wurde rot. »Ich habe die meiste Zeit wirklich geglaubt, daß sie Captain Celchu tatsächlich umprogrammiert hatte und daß der Verlust seines Erinnerungsvermögens, was seinen Aufenthalt in Lusankya angeht, eine Ausrede war. Tatsächlich ist Amnesie nicht ungewöhnlich unter jenen, die dem Indoktrinationsprogramm der Isard widerstehen. Andere Gefangene in Lusankya erinnerten sich an Captain Celchu als einen Schläfer - das ist ihr Begriff für jemanden, der durch den Indoktrinationsprozeß katatonisch geworden ist. Das ist mir nicht passiert. Später hatte ich Gelegenheit, mir Zugang zu Computerdateien über die Gefangenen in Lusankya zu verschaffen. Ich habe mir meine eigene Akte angesehen, ebenso wie die von Captain Celchu. Ich wollte den Beweis, daß er tatsächlich ein Spion der Isard war, aber ich stellte fest, daß man ihm denselben Empfänglichkeitsgrad zugeordnet hatte wie mir, was bedeutete, daß er für die Indoktrination überhaupt nicht zugänglich gewesen war. Was die Isard anging, waren wir so fest wie Durabeton.«
    »Aber es könnte sein, daß man seine Akte geändert und Ihnen absichtlich zugänglich gemacht hat.«
    »Möglich, aber aus zwei Gründen unwahrscheinlich.« Corran hielt zwei Finger hoch. »Erstens, der Datenblock, über den ich Zugang zu der Akte erhielt, war in einer gesicherten Zone, in der ich einen Blaster und die Möglichkeit fand, von Lusankya hierherzukommen. Wenn man bedenkt, welche Vorsichtsmaßnahmen die Isard ergriffen hat, um den Standort von Lusankya zu verheimlichen, bezweifle ich, ob je vorgesehen war, daß ein Gefangener Zugang zu diesem Bereich erhalten sollte. Zweitens hatte die Isard zu dem Zeitpunkt, an dem ich mir Zugang zu der Akte verschaffte, keine Möglichkeit zu wissen, daß ich in diese Lage kommen könnte. Sie nahm an, ein anderer Gefangener sei entkommen, nicht ich, also hätte jede Fälschung dem Zweck gedient, ihm falsche Informationen zu verschaffen - und nicht mir.«
    Halla zögerte, und die Konzentration ließ ihre braunen Augen dunkler wirken. »Davon einmal abgesehen, müssen wir selbstverständlich auch die Möglichkeit in Erwägung ziehen, daß Sie gegen uns gewendet und hergeschickt wurden, damit sowohl Captain Celchu als auch Sie in Zukunft von uns wieder in vertrauenswürdigen Positionen eingesetzt werden.«
    »Das stimmt, aber Tatsache ist, daß ich, nachdem einmal der Schatten des Verdachts von Tycho genommen war, ihn als den möglichen Verräter in der Sonderstaffel eliminieren konnte. Danach gibt es nur noch einen logischen Kandidaten für diese Position.«
    Bevor Corran die Identität des Verräters enthüllen konnte, kam ein Soldat in den Gerichtssaal gerannt und stürzte auf General Cracken zu. Er redete leise und drängend auf den Chef des Geheimdienstes der Allianz ein. Cracken sprang auf und zeigte auf Corran. »Lieutenant Horn, ich befehle Ihnen, jetzt nichts mehr zu sagen. Admiral Ackbar, wir müssen den Besprechungsraum der Geschworenen benutzen, und zwar sofort.«
    Corran zögerte, dann runzelte er die Stirn. »Ich hatte nicht vor, eines Ihrer Geheimnisse zu enthüllen, General.«
    »Horn, seien Sie still. Das ist ein Befehl.« Cracken ging quer durch den Saal zu einer Tür in der Südostecke. Er öffnete sie und fluchte. »Das kann einfach nicht wahr sein.«
    Corran sprang aus dem Zeugenstand und folgte Cracken auf dem Fuß in den großen rechteckigen Raum. Die gesamte Südwand des Zimmers bestand aus Transparistahl, mit einer schmalen Tür darin, die auf einen Balkon führte. Cracken bediente eine Tastatur an der Wand, und

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