X-Wing 03 - Die teuflische Falle
hätten ihn mir zu diesem Zeitpunkt nicht mitteilen müssen.«
»Nein, Sir, das weiß ich.« Kälte stahl sich in Wedges Stimme. »Der Grund für meine Meldung ist, daß ich jetzt beweisen kann, daß Tycho nicht der Verräter ist. Sie müssen ihn gehen lassen. Ich weiß, wer uns verraten hat, und ich kann es beweisen.«
»Wie bitte?« Ackbars Mund stand weit offen. »Wer ist es?«
Corran lächelte. »Erisi Dlarit.«
»Ich hatte Commander Antilles gefragt.«
»Wer war das denn?« fragte Wedge sofort. »Woher weiß er das?«
Cracken änderte die Frequenz an seinen Komm. »Commander, hier spricht General Cracken. Nennen Sie auf dieser Frequenz keine Namen mehr - sie könnte nicht sicher sein.«
Ackbar schüttelte den Kopf. »Woher wußten Sie, wer der Verräter ist?«
Corran zeigte auf sich. »Fragen Sie mich?«
»Nein. Commander Antilles, bitte antworten Sie.«
»Ganz einfach. Wegen Horns Tod hatte ich die Astromech-Droiden der Einheit mit einem Programm versehen, das es ermöglicht, diagnostische Daten von ihnen zu beziehen. Sie hat über das Komm einen Schaden gemeldet, den ihr R5 nicht bestätigt hat. Sie behauptete, die Lusankya habe sie mit einem Traktorstrahl erfaßt und zöge sie gegen ihren Willen an Bord. Wenn Sie die Geschehnisse unter diesem Gesichtspunkt zurückverfolgten, klärt sich auch alles andere.«
Corran nickte. »Genau. Sie war in der Lage, die Imps wegen Bror Jaces Rückkehr nach Thyferra zu warnen - und die beiden waren alles andere als Freunde. Ich hatte ihr angekündigt, wenn wir Coruscant erobert hätten, würde ich mich auf die Suche nach dem Verräter in unserer Mitte machen. Sie half mir, den Headhunter zu überprüfen, also kannte sie die Codes, ebenso wie Captain Celchu. Sie hat der Isard die Daten übermittelt, und so konnte ich verschleppt werden.«
General Salm schüttelte den Kopf. »Wieso sollte sie das tun? Wieso hat sie gegen uns gearbeitet?«
Wedge bot eine Erklärung an. »Die Bactakartelle sind unter dem Imperium entstanden. Sie und ihre Familie haben wahrscheinlich befürchtet, ihr Monopol werde unter der Neuen Republik ein Ende finden.«
Tycho zeigte zum Himmel. »Sie ist durch den zweiten Schild.«
Kaum mehr sichtbar, lag die Lusankya im Kampf mit einer der Golan-Verteidigungsstationen. Wellen grüner Energie rasten zwischen ihnen hin und her. Das Feuer der Station durchbrach schließlich den Schild der Lusankya. Explosionen durchführen den gewaltigen Bug, aber in ihrem Licht erkannte Corran auch, daß sich die Lusankya von der Station abwandte.
Die Golan-Station feuerte weiter auf den Zerstörer und bewirkte weitere Explosionen, aber sie schienen eine Wand zwischen der Station und dem Schiff selbst zu bilden. Corran brauchte einen Augenblick, bis er verstand, was dort geschah.
»Sie haben die Schicht mit den Hubgeneratoren abgeworfen, damit sie entkommen können.«
Cracken nickte. »Dadurch haben sie nicht viel verloren - es sieht nicht so aus, als würde man die Lusankya je wieder auf einem Planeten vergraben.«
»Aber sie wird uns nicht entkommen.« Corran nickte ernst und erinnerte sich an sein Versprechen gegenüber Jan, zurückzukehren und ihn und die anderen zu befreien. Er warf Pfeifer einen Blick zu. »Kannst du den Schaden an der Lusankya einschätzen?«
Pfeifer blökte verneinend und zog seine Sensorschüssel zurück.
Corran kniff die Augen zusammen, aber er konnte den Supersternzerstörer nicht mehr erkennen. »Sie sind zur Lichtgeschwindigkeit übergegangen. Mir tun die Leute leid, die sich dort aufhalten, wo dieses Schiff hinwill.«
»Es ist schlimm genug, dort zu sein, wo es seinen Flug begann.« Cracken schauderte. »Ysanne Isard war die ganze Zeit hier, und jetzt ist sie weg.«
Halla Ettyk verschränkte die Arme. »Ich sollte wohl davon ausgehen, daß die Beweise gegen Captain Celchu größtenteils von ihr gefälscht wurden?«
»Darauf können Sie wetten.« Corran nickte. »Wenn Captain Celchu verurteilt und hingerichtet worden wäre, hätte sie die Wahrheit enthüllt und die Neue Republik als ebenso ungerecht wie das Imperium gebrandmarkt. Es war vielleicht nicht gerade einer ihrer brillantesten Pläne, aber er hat sie auch nicht viel gekostet.«
Er drehte sich um und sah Airen Cracken an. »Der General hier hat allerdings die ganze Zeit gewußt, daß Tycho kein Spion war.«
Halla blinzelte. »Wie bitte?«
Cracken lächelte träge. »Nicht schlecht für einen Mann, der die letzten anderthalb Monate im Gefängnis verbracht
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