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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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tödlich.«
    »Zugegeben, aber unsere Aktionen lassen ihn noch tödlicher werden. Wenn ein Bürger glaubt, daß es für ihn keine Hoffnung mehr gibt, läßt er sich auch nicht behandeln. Jeder weitere Tag, den er infiziert verbringt, kann ihn nicht nur selbst das Leben kosten, sondern auch seine Familie und Freunde gefährden. Tatsache ist, wenn wir die Losung ausgeben, daß der Virus besiegt werden kann und wird, werden alle tun, was sie können, um dazu beizutragen.«
    Leia lächelte. »Mit dieser Technik haben wir schon die Moral aufgebaut, die uns durch die finsteren Zeiten nach Derra IV und Hoth gebracht hat.«
    Das Bellen des schwarzfelligen Wookiee-Rats verklang zu einem Knurren, während Leias goldener Protokolldroide übersetzte. »Botschafter Kerrithrarr schlägt vor, den Virus als Feind zu betrachten, gegen den wir alle im Kampf stehen. Mit Disziplin und Anleitung kann verhindert werden, daß er sich weiter ausbreitet.«
    Ackbar nickte dem Wookiee zu. »Ein passender Vergleich.«
    Borsk Fey'lya kniff die Augen zusammen. »Ein militärisches Modell mag helfen, mit dem Virus umzugehen, aber wie sollten wir es nutzen, um den Schwarzmarkt einzuschränken? Wenn wir Sturmtruppen in Privatwohnungen einbrechen lassen, um den Leuten ihre Bactavorräte wegzunehmen, wird uns das kaum beliebter machen.«
    Mon Mothma schüttelte den Kopf. »So etwas ist sicher nicht zu empfehlen. General Cracken widmet einen Teil seiner Energie bereits dem Schwarzmarktproblem, und er arbeitet daran, die Sicherheitskräfte der Neuen Republik aufzustellen. Diese Sicherheitskräfte werden die imperiale Sicherheitstruppe der einzelnen Sektoren ersetzen, und sie sollen sowohl als Polizeitruppe als auch gegen Aufstände eingesetzt werden. Es wird einige Zeit dauern, bis diese Sicherheitskräfte bereitstehen werden, aber wir haben ein Angebot, das unsere Sicherheitsprobleme in der Zwischenzeit beheben könnte.«
    Mon Mothma aktivierte ihr Komm. »Schicken Sie jetzt bitte Vorru herein.«
    Ackbar sah, wie sich Fey'lyas Fell sträubte, und er spürte, wie seine eigene Haut zu zucken begann. Die Tür zum Ratssaal ging auf, und ein Mensch kam herein, ein nicht sonderlich hochgewachsener Mann mit dichtem weißem Haar. Was seine Körpergröße anging, hätte man ihn leicht als harmlos einstufen können, aber der Instinkt des Soldaten sagte Ackbar, daß dieser Eindruck täuschte.
    Er war dem Mann nur einmal zuvor begegnet, als Fliry Vorru, damals imperialer Moff, Gast von Großmoff Tarkin gewesen war. Die beiden Männer hätten körperlich nicht unähnlicher sein können, glichen sich aber derart in Charakter und Geist, daß Ackbar sich sofort gewünscht hatte, sie würden sich gegeneinander wenden und sich zerstören. Dies war nicht geschehen, obwohl die Umstände bald dazu führten, daß Vorru nach Kessel verbannt wurde, wo er geblieben war, bis er von den Rebellen freigelassen wurde, um ihre Vorbereitungen zur Übernahme von Coruscant zu unterstützen.
    Vorru blickte auf, und Ackbar las pure Heimtücke in seinen dunklen Augen. »Ich danke Ihnen, daß Sie mich empfangen. Ich muß mich bei Ihnen auch für meine Freiheit bedanken. Und ich möchte Ihnen gern zurückzahlen, was ich Ihnen dafür schulde.«
    Leia hob den Kopf. »Glauben Sie nicht, daß Ihr Anteil an der Befreiung Coruscants diese Schuld bereits beglichen hat?«
    »Wenn ich ehrlich sein soll, Prinzessin Leia, glaube ich das nicht.« Vorru nahm eine beinahe militärische Haltung an und verbeugte sich vor ihr. »Die Befreiung des Planeten hätte reibungsloser vor sich gehen können, wenn nicht einer meiner Untergebenen uns verraten hätte. Ich wußte zwar nicht, daß Zekka Thyne für den imperialen Geheimdienst arbeitete, aber ich muß die Verantwortung für seine Aktionen übernehmen. Im Grunde hat die Befreiung ohne meine Mitwirkung stattgefunden, also besteht meine Schuld Ihnen gegenüber weiter.«
    Ein gequälter Ausdruck huschte über sein Gesicht. »Sie haben mich in der Hoffnung hergebracht, daß ich die Schwarze Sonne wiederbeleben und zu einer Kraft schmieden könnte, die helfen würde, dem Imperium den Planeten abzunehmen. Ich habe getan, was ich konnte, aber Tatsache ist, daß die imperialen Anstrengungen, die Überreste von Xizors Organisation zu zerstören, so gnadenlos effizient waren, wie man es von Darth Vaders Rache erwartet hätte. Die wenigen Anführer, die am Leben blieben, haben sich gegenseitig durch ihre Rivalität vernichtet. Als ich hier ankam, blieb nicht genug

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