X-Wing 03 - Die teuflische Falle
Faust gegen die Wand.
Und richtete sich sofort gerade auf, als eine Frau dicht an ihn herantrat. Sie hielt ein Komm in der Hand und nickte einem Ithorianer zu, der eine Holokamera trug. »Hier ist Zaree Lolvanci von den Kuati Holo-News, und ich stehe hier mit dem Allianzhelden Commander Wedge Antilles. Wie geht es Ihnen, Commander, nachdem Sie nun wissen, daß Ihre Aussage Captain Celchu überführen wird?«
Bevor Wedge sich genügend zusammennehmen konnte, um eine Antwort zu finden, schob sich jemand zwischen ihn und das Nachrichtenteam. Wedge spürte einen festen Griff um seinen Oberarm und hörte, wie eine Stimme statt seiner auf die Frage antwortete. »Commander Antilles ist nur daran interessiert, daß Gerechtigkeit geschieht. Er ist überzeugt, daß sein Vertrauen in Captain Celchu gerechtfertigt wird, wenn die Verteidigung den Fall präsentiert. Bis dahin wären alle Spekulationen über das Ergebnis voreilig. Und deshalb wird er keinen weiteren Kommentar abgeben.«
Wedge ließ sich von Diric Wessiri an dem Ithorianer und zwei Wachen vorbeiführen, die die Reporterin und ihren Kameramann aufhielten. Diric führte ihn zu einer Bank, und sie setzten sich. »Schrecklich, diese Journalisten, nicht wahr, Commander Antilles?«
»Sie haben keinen guten Eindruck auf mich gemacht.«
»Nein, aber einen nachhaltigen.« Der ältere Mann lächelte. »Wie kommen Sie zurecht?«
Wedge nickte. »Ich glaube schon, daß ich mich wieder erholen werde. Im Augenblick brauche ich nur ein bißchen Zeit.« Er sah sein Gegenüber forschend an. Diric Wessiri war immer noch ein wenig bleich, aber seine Lebensgeister waren eindeutig zurückgekehrt. »Danke, daß Sie mich gerettet haben.«
»Ich freue mich, daß ich helfen konnte.« Diric lächelte, und es sah ein wenig künstlich aus, aber nur deshalb, weil er sich offenbar bewußt daran erinnern mußte, wie man lächelte. »Iella hat befürchtet, daß so etwas passieren würde. Sie hat mich hinter Ihnen hergeschickt.«
»Ich hätte angenommen, daß sie sich über den Verlauf der Ereignisse freuen würde. Commander Ettyk hat mich bei lebendigem Leib verschlungen.«
»Nein, sie hat sich nicht gefreut.« Diric legte die Hand auf die Hemdtasche. »Ich habe einen Paß, mit dem wir zur Sicherheitsgarage kommen. Wir können meinen Airspeeder nehmen und hier verschwinden. Iella sagte, sie würde gern später mit uns essen, wenn Sie möchten.«
»Ich glaube, ich wäre kein guter Gesellschafter.« Wedge blickte zum Gerichtssaal zurück. »Ich wollte den Prozeß gegen Tycho mit meiner Aussage beenden, und nun habe ich nur den Eindruck hinterlassen, daß selbst ich ihn für einen Spion halte.«
»Absolut nicht.« Diric stupste Wedge mit dem Zeigefinger an. »Erstens kennen die Richter Sie und wissen, wie schwierig es für Sie sein muß. Commander Ettyk hat eigentlich nur bewiesen, daß Captain Celchu auf Ihren Befehl hin hier auf Coruscant war und daß Sie daran gedacht haben, daß es tatsächlich einen Verräter in der Staffel geben könnte.«
»Sicher, aber sie hat es auch so klingen lassen, als ob ich nicht glätte wissen wollen, wer ein Spion war und wer nicht.«
»Wieso denn auch?«
»Wie bitte?«
Diric zuckte mit den Schultern. »Wie Sie schon sagten, gehört es nicht zu Ihren Aufgaben, Spione aufzuspüren. Niemand erwartet, daß Sie ihn als Spion identifiziert hätten, wenn er einer war, und ganz bestimmt nicht im umgekehrten Fall. Und unter uns: Ich glaube nicht, daß er ein Spion ist.«
»Danke.«
»Keine Ursache. Ich habe Captain Celchu mehrmals im Gefängnis besucht und finde ihn sehr liebenswert. Wenn er ein Spion ist, müßten wir anderen auch alle unter Verdacht stehen.« Diric hob eine Hand. »Ich möchte auch darauf hinweisen, daß ich schon viele Gerichtsverhandlungen gesehen habe, und Sie sind im Zeugenstand nicht schlechter weggekommen als viele andere. Sie glauben, daß Sie versagt haben, weil Sie hofften, die Anklage mit einem Satz zum Einsturz zu bringen. Oder mit einem guten Schuß. Leider ist der Prozeß gegen Tycho kein Todesstern. So einfach wird es nicht gehen. Aber Nawara Ven weiß, was er tut, und er leistet gute Arbeit.«
Wedge starrte auf seine Hände. »Ich würde Ihnen gerne glauben, aber ich fühle mich wie auf Yavin, als Luke mir sagte, ich solle mich aus dem Graben des Todessterns zurückziehen. Luke hatte selbstverständlich recht, ich konnte nichts mehr tun, aber an diesem Punkt aufzugeben schien einfach nicht richtig zu sein.«
»Das kann ich
Weitere Kostenlose Bücher