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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Leben gerettet.«
    »Vergiß nicht, daß Tycho auf Coruscant auch mich und den Rest der Staffel gerettet hat.«
    »Das habe ich nicht vergessen, aber während derselben Zeit waren Corran und ich damit beschäftigt, uns vor dem Imperium und dem Verräter in Fliry Vorrus Organisation in Sicherheit zu bringen.« Sie tätschelte Wedges Knie. »Wir haben jetzt schon ein Dutzendmal darüber gesprochen, und es geht immer besser, wirklich. Ich weine längst nicht mehr so viel wie am Anfang.«
    Wedge hob ihr Kinn mit der linken Hand und wischte ihr mit dem Daumen eine Träne von der Wange. »Hey, niemand nimmt es dir übel, wenn du traurig bist.«
    »Danke.« Mirax schnüffelte ein wenig. »Es kommt mir nur manchmal so absurd vor. Wir sind nicht mal miteinander ausgegangen. Wir kannten einander gar nicht wirklich. Aber sein Tod schmerzt mich so, als hätten wir einander viel nähergestanden.«
    »Das ist es ja, Mirax, ihr habt einander viel nähergestanden, als du denkst. Ihr beide habt eine Menge ähnlicher Eigenschaften.« Wedge lächelte. »Dein Vater und Corrans Vater waren Todfeinde. Und warum? Weil auch sie sich so ähnlich waren. Ihr hattet beide enge Beziehungen zu euren Vätern, was sich darin widerspiegelt, was aus euch geworden ist. Unter anderen Umständen hätten der alte Booster und Hal Horn vielleicht Freunde sein können. Und du und Corran, ihr seid tatsächlich Freunde geworden, weil ihr euch unter anderen Umständen begegnet seid.«
    Sie runzelte die Stirn. »Du hast vielleicht recht. Ich könnte vielleicht auch einfacher damit fertig werden, glaube ich, wenn ich einfach endlich akzeptieren könnte, daß Corran tot ist. Seine letzten Botschaften per Komm zu hören war ziemlich schlimm, aber wir haben seine Leiche nie gefunden. Ich weiß, es ist dumm, sich daran zu klammern - immerhin ist das ganze Gebäude auf ihn gestürzt -, aber mein Vater hat immer gesagt, wenn du die Leiche nicht gesehen hast, dann verlaß dich nicht darauf, daß einer wirklich tot ist. Er hat einmal - «
    »Und das hat ihn ein Auge gekostet. Ich kann mich an die Geschichte erinnern.« Wedge lachte. »Und vielleicht erklärt das einiges.«
    »Was meinst du damit?«
    »Biggs, Porkins, Corran, meine Eltern - ich habe nie ihre Leichen gesehen. Vielleicht liegt es zum Teil an der Geschichte deines Vaters, und natürlich an meiner Sturheit, aber manchmal rechne ich damit, daß sie im nächsten Moment in mein Büro spaziert kommen.«
    Mirax' Miene hellte sich auf. »Oder du siehst sie in einer Menschenmenge. Gerade noch so aus dem Augenwinkel.« Sie senkte den Blick. »Ich denke, wir sehen sie, weil wir nicht wirklich glauben, daß sie tot sind. Vielleicht ist die Grenze zwischen Leben und Tod ja noch durchlässig, solange es jemanden gibt, der den Tod nicht akzeptiert. Lieber Himmel, hör dir das nur an! Ich rede wie ein Glitbeißer.«
    »Kein Problem, Mirax, das verstehe ich.« Wedge beugte sich vor und küßte sie auf die Stirn. »Und ich halte deine Theorie gar nicht für so falsch. Ich glaube nicht, daß wir Menschen durch Hoffnung wieder zum Leben erwecken können, aber die Erinnerung an sie in uns leben zu lassen, ist wirklich nichts Schlimmes.«
    Der Sullustaner machte eine Bemerkung, die Mirax veranlaß-te, sich mitsamt ihrem Kommandosessel herumzudrehen. Sie legte ein paar Schalter über ihrem Kopf um, dann drückte sie einen Knopf am Schaltpult. »Landevorrichtungen ausgefahren, Hubgeneratoren aktiviert. Schub drosseln und langsam absenken.«
    Liats melodisches Brummen begleitete das Dröhnen der Landung der Pulsarrochen. Mirax drückte einen weiteren Knopf am Schaltpult, und Wedge spürte sofort den Ansturm warmer Luft, als die Gangway des Schiffs sich senkte. Mirax nickte zum Heck hin. »Nach Ihnen, Commander Antilles.«
    »Danke, Captain Terrik.«
    Mirax lächelte. »Übrigens finde ich, daß du in diesen Sachen so aalglatt aussiehst wie die Schleimspur eines Hütten.«
    »Danke.« Da diese Mission diplomatischer Natur war, hatte man die Sonderstaffel mit der Art von Kleidung ausgestattet, wie ihre Verhandlungspartner auf Ryloth sie tragen würden. Wegen der drückenden Hitze auf dem Planeten trugen die Bewohner weite Kapuzenumhänge über der restlichen Kleidung. Die Art dessen, was sie unter den Umhängen anhatten, hing von ihrem Beruf ab. Bei Twi'lek-Kriegern war das für gewöhnlich ein Lendenschurz, Wickelgamaschen bis hinab zum Knie, fingerlose Handschuhe und ein hochgradig dekorativer Patronengurt, der immer noch einem

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