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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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aufgebrochen!«
    Gavin stützte ihn, ehe er fallen konnte. »Wer sind ›sie‹?« »Ich nehme an, die Imperialen. Im Orbit hängt ein Sternzerstörer.«
    »Verdammt! Sie hätten mich sofort wecken sollen!« Gavin hätte am liebsten seinen Kopf gegen die Wand gerammt. Er war sicher gewesen, seine Spuren gut genug verborgen zu haben, daß die Korrupter ihm nicht folgen konnte. Als der Zerstörer bei seinem letzten Einsatz plötzlich aufgetaucht war, hatte er sofort den Kurs geändert. Die Masse der Xucphra-Alazhi hatte ihn vor den Turbolasern des Zerstörers geschützt. Er wußte, er war so gut wie tot, wenn er nicht das einzige Manöver ausführte, das ihn retten konnte: einen Sprung in den Hyperraum.
    Fünfzehn Sekunden war er im Hyperraum geblieben, und das waren die längsten fünfzehn Sekunden seines Lebens gewesen. Blind in den Hyperraum zu springen war in etwa so dumm, wie in der Nähe eines Hutt Witze über Fett zu reißen, und beinahe ebenso tödlich. Als er den Hyperraum wieder verlassen hatte, hatte er seine R2-Einheit eine rasche Analyse der Umgebung durchführen und einen weiteren kurzen Sprung planen lassen. Mit sieben solch kleiner Sprünge hatte er sich vor- und rückwärts bewegt und war dann schließlich zum Rand gesprungen. Er war auf einem kleinen Planeten gelandet, hatte dort allerhand Schwierigkeiten gehabt und sich dann auf den Rückweg nach Yag Dhul gemacht.
    Astronavigation war nie seine Stärke gewesen, und daher war er in seiner Auswahl von Zielen eingeschränkt. Um so schnell wie möglich zurückzukehren, war ein Zwischenstopp in Halanit am günstigsten, denn von dort aus konnte er die Reise nach Yag Dhul in mehreren kleinen Sprüngen zurücklegen. Außerdem bestand die Möglichkeit, daß sich Corran und Ooryl immer noch in der Kolonie aufhielten. Der Sprung nach Halanit würde ihn den größten Teil seiner Treibstoffvorräte kosten. Er hoffte, die Halanits würden ihm im Austausch für das Bacta, das sie erhalten hatten, ein wenig Treibstoff überlassen, und wenn Corran noch dort war, konnte er dessen beinahe sicher sein.
    Trotz Corrans Abwesenheit waren die Halanits nur zu gerne bereit, Gavin zu helfen, aber das Problem war, daß sie den Treibstoff erst herstellen mußten. Es würde zwei Tage dauern, bis genügend davon für seinen X-Flügler aufbereitet war, und während dieser zwei Tage verwöhnten die Kolonisten Gavin nach Kräften. Es war allerdings kaum zu erreichen, daß sich jemand, der auf Tatooine aufgewachsen war, auf einem Planeten, auf dem es vor allem Wasser und Fisch im Überfluß gab, wie zu Hause fühlte.
    Und jetzt hat mich die Korruptor bis hierher verfolgt, und ich zahle ihnen ihre Gastfreundschaft mit Tod zurück. Gavin brummte unzusammenhängend vor sich hin, dann hielt er inne und zwang sich, klarer zu denken. Er aktivierte das Komm, das am Aufschlag seines Overalls steckte. »Jawaswag, starte die Systeme. Sofort.«
    Sein R2 antwortete mit tadelndem Pfeifen.
    »Das ist mir gleich. Schalte die Treibstoffpumpen an und saug ihre Synthetisierungsanlage leer, wenn es sein muß. Gavin Ende.« Er half Cort, der an der Wand zusammengesackt war, auf die Beine. »Bringen Sie mich sofort zum Hangar.«
    Corts Augen waren ausdruckslos. »Zum Hangar, ja. Kommen Sie, er ist auf der anderen Seite der Kluft.«
    Cort führte Gavin in einen der unterirdischen Flure, die zur Kluft führten. Kolonisten rannten in Panik umher, aber Cort schob sich energisch an ihnen vorbei. Gavin drängte sich hinter ihm her und holte ihn wieder ein, als er die Brücke über die Kluft erreichte.
    Er faßte Cort an seinem Umhang und riß ihn zurück, damit er nicht von einem grünen Laserblitz getroffen wurde. Mehrere dieser Laserblitze fegten über die Brücke, jagten einen Mann und verbrannten ihm die Beine. Die Schreie des Mannes gingen im Aufheulen der Triebwerke eines TIE-Abfangjägers unter, als das Schiff an ihnen vorbeischoß und der Mann von der Brücke in den Abgrund fiel.
    »Jetzt!« schrie Gavin über den Lärm der anderen Abfangjäger hinweg, die jetzt ebenfalls die Kluftwände beschossen. Er begann zu rennen, ließ seine Bewegungen von jeder Unze Panik, die er verspürte, beflügeln, und er wußte, so schnell war er noch nie gelaufen. Seine Lungen brannten, sein Atem wurde als Dampfwolke sichtbar, aber das widerhallende Jaulen der Kampfjäger-Triebwerke ließ ihn nicht stehenbleiben, bis er die andere Seite und die Sicherheit des Flurs erreicht hatte.
    Cort war zwei Schritte hinter ihm, denn

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