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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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für sicher hielten. Elscol antwortete mit einem Doppelklicken, und Iella hielt sich bereit, ebenfalls zum Haus zu schleichen.
    Die Männer holten ein elektronisches Gerät aus der Tasche und klebten es an das Schloß der Wintergartentür. Iella sah Lichter an dem Gerät flackern und die Farbe wechseln, dann leuchteten fünf von ihnen gleichzeitig in Grün auf. Drei Sekunden später gingen sie wieder aus, und einer der Männer schob die Tür auf. Ein weiteres Doppelklicken erklang aus dem Komm, und Iella rannte los.
    Mit jedem Schritt war sie auf einen Schuß aus dem Dunkeln gefaßt, eine rote Energiesalve, die sie treffen und niederstrecken würde. Sie hatte gesehen, wie das mit anderen geschah, öfter, als sie zählen konnte. Der Ausdruck auf dem Gesicht des Opfers, wenn der Glaube an Untersterblichkeit Qual und Verzweiflung wich, suchte sie häufig in Alpträumen heim. Im Tod, vor allem, wenn es ein gewaltsamer Tod ist, sieht niemand schön aus.
    Sie gelangte an die Tür und ins Haus, dann drückte sie sich links der Tür, die weiter ins Haus führte, dicht an die Wand. Ihr gegenüber hockte der erste von Sixtus Männern, dann kamen Elscol und Sixtus. Die beiden durchquerten die nächste Tür als erste und gaben dann Iella und dem zweiten Mann das Zeichen, ihnen zu folgen. Andere aus dem Team verteilten sich im Erdgeschoß des Herrenhauses und sicherten es ohne weitere Vorfälle.
    Elscol und Sixtus schlichen die Treppe hinauf zum nächsten Stock. Iella folgte ihnen und stellte fest, daß hier oben alles dunkel war bis auf ein gedämpftes gelbliches Licht, das aus der offenen Tür weiter hinten im Flur fiel. Die Dunkelheit überraschte sie nicht besonders - sie hatten den Überfall so geplant, daß sie das Haus zwischen Mitternacht und Morgengrauen erreichen würden, wenn die meisten Bewohner schliefen. Daß noch ein Licht brannte, war seltsam, aber wahrscheinlich hatte einfach jemand vergessen, es auszuschalten.
    Oder jemand arbeitet noch. Das Licht kommt aus Dlarits Büro. Vorsichtig schlich Iella weiter. Obwohl sie nur noch zehn Meter von der offenen Tür entfernt war, brauchte sie zwei Minuten, um die Strecke zurückzulegen. An der Tür angekommen, spähte sie vorsichtig hinein. Was sie entdeckte, ließ sie lächeln und die anderen mit einem Doppelklick auffordern, ihr zu folgen.
    Sie betrat das Büro und blieb kopfschüttelnd stehen. Aerin Dlarit, in seiner besten Heimwehruniform, war auf dem hochlehnigen Stuhl hinter seinem Schreibtisch eingeschlafen. Der in die Schreibtischplatte eingebaute Holoprojektor zeigte ein etwa ein Meter hohes Abbild einer überlebensgroßen Statue Dlarits, komplett mit ehrfürchtig applaudierenden Bewunderern am Fuß des Statuensockels.
    Elscol zog den Blaster und flüsterte: »Bringt die Kamera her. Er wird als Denkmal seiner Eitelkeit und des nicht angebrachten Vertrauens ins Imperium sterben.«
    Iella legte ihr die Hand auf den Arm. »Warte. Ich habe eine andere Idee. Eine, die vielleicht noch besser wirkt.«
    »Er muß sterben.«
    »Das wird er, aber wenn wir meiner Idee folgen, stirbt er tausendmal.« Iella zog ihre eigene Pistole und schaltete sie auf Betäubung. »Wir haben schon zwei Wachen umgebracht, also wissen sie, daß wir es ernst meinen. Vertrau mir, es wird funktionieren.«
    »Wenn mir die Idee nicht gefällt, ist er auf jeden Fall tot.«
    Iella lächelte. »Sie wird dir gefallen. Und wir werden damit mehr Eindruck auf die Öffentlichkeit machen.«
    Iella erklärte, was sie im Sinn hatte, und Elscol blieb skeptisch, bis Sixtus zu grinsen begann. Das überzeugte Elscol schließlich, also betäubte Iella den schlafenden General und begann mit der Arbeit. Sie verließen das Gelände auf demselben Weg, auf dem sie gekommen waren, und obwohl Iella dabei General Dlarits Galauniform mitschleppen mußte, kam es ihr nicht annähernd so anstrengend vor wie auf dem Hinweg.

19
    Commander Erisi Dlarits TIE-Abfangjäger fiel aus dem Bauch der Korruptor und ließ sich von der Schwerkraft in die Atmosphäre von Halanit saugen. Das Schiff ruckte ein paarmal, als es in die eisige Atmosphäre des Planeten eindrang, was Erisi daran erinnerte, daß der Jäger hier einiges von seiner Manövrierfähigkeit verlieren würde. Manöver, die im Raum problemlos waren, würden sie hier töten können.
    Die Rebellen bezeichnen diese Jäger immer als Libellen, aber in der Atmosphäre kommen sie mir eher wie dicke Fliegen vor. Von dem Augenblick an, als Ysanne Isard sie zur Kommandantin der

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