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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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die versuchen, uns Unrecht zu tun.«
    Das Kreischen der Triebwerke eines Abfangjägers, der in die Kluft tauchte, übertönte Convarions Antwort. Als der Jäger an der Brücke vorbeikam, durchdrangen zwei Laserblitze das Kühlsystem der Ionentriebwerke; halbgeschmolzene Maschinenteile flogen nach allen Seiten. Der Jäger kippte zur Seite und auf eine der tiefer gelegenen Brücken, wo er in einem gleißenden Feuerball explodierte. Die Ferrocreteschichten der Brücke wurden durch den Aufprall nach beiden Seiten der Brücke weggeschoben, verharrten einen Augenblick und bröckelten dann in die Tiefe.
    So erschreckend das gewesen sein mochte, es war nichts gegen den Anblick des X-Flüglers, der nun durch die Kluft jagte. Bemalt wie ein furchterregendes Ungeheuer, wirkte er mehr wie ein Raubtier auf Beutezug als wie eine Kriegsmaschine, die ein Feind steuerte. Erisi war zwar nicht in der Lage, den Piloten beim Vorbeifliegen zu erkennen, aber sie wußte sofort, daß es sich um einen ihrer früheren Staffelkameraden handelte.
    Ebenso, wie sie wußte, daß sie nur überleben konnte, wenn sie so schnell wie möglich zu ihrem Abfangjäger zurückkehrte und den X-Flügler abschoß.
    Gavin flog an der einstürzenden Brücke vorbei, und von allen Seiten hagelte es Blasterschüsse auf seinen Jäger. Handwaffenfeuer. Keine wirkliche Gefahr. Er lächelte grimmig, drosselte die Geschwindigkeit und schaltete die Hubgeneratoren ein. Er schaltete die Laser auf Einzelfeuer, dann brachte er die Nase des Jägers in die Richtung, aus der der stärkste Beschuß gekommen war. Er reduzierte den Schub vollständig und ließ sich von den Hubgeneratoren senkrecht die Kluft hinauftragen. Mit Hilfe der Ruders schwenkte er das Schiff nach links und rechts. Er nahm die Sturmtruppen ins Visier, die auf ihn schossen, und erwiderte das Feuer. Während ihre Lasersalven an den Schilden des X-Flüglers verglühten, waren seine Schüsse alles andere als harmlos. Sie durchdrangen die Panzerung eines Sturmtrupplers nicht nur, sie verdampften sie praktisch - und den Mann hinter dem Panzer ebenfalls. Ein Teil von Gavin wehrte sich gegen die Schlächterei. Die Sturmtruppen hatte ihm gegenüber nicht die geringste Überlebenschance, aber keiner lief davon. Sie opferten ihr Leben für das tote Werk eines toten Imperators. Sie haben nichts zu gewinnen. Warum tun sie das? Wenn ich genügend Zeit hätte, würde ich sie alle umbringen.
    Gavin nickte. Ja. Sie versuchen Zeit zu schinden. Die Korrupter spuckt noch mehr TIEs aus. Wenn ich hierbleibe, komme ich nicht mehr raus.
    Er schaltete den Vorwärtsschub wieder ein und beschleunigte seinen Aufstieg. Er beschoß immer noch Sturmtruppen und konzentrierte sein Feuer auf die oberste Ebene, versuchte einen Mann in schwarzer imperialer Uniform zu erwischen, der sich hinter den Sturmtruppen versteckte. Die meisten von ihnen fielen, aber Gavin hätte nicht sagen können, ob er den Offizier erwischt hatte oder nicht. Eine Analyse der Sensordaten wird das klären können. Das hoffe ich jedenfalls.
    Er wußte, daß er für die Leute von Halanit alles getan hatte, was er konnte, also beschleunigte er den X-Flügler und verließ das Innere durch das Loch in der Transparistahlkuppel. »Cort, sie werden teuer dafür bezahlen, das verspreche ich.« Er kippte seinen Jäger auf die Backbordfläche und machte sich auf den Heimweg.
    Erisi hatte gerade die Luke des Abfangjägers geschlossen und sich auf den Pilotensitz fallen lassen, als der X-Flügler durch das Loch in der Kuppel auftauchte. Rasch setzte sie den Helm auf, schnallte sich an und drückte den Knopf, der die Triebwerke startete. Nichts geschah.
    Auf dem Hauptmonitor erschien die Fehleranalyse. Reaktor-
    kammern zu kalt für einen Start. Erisi ließ sich ein neues Verzeichnis von Systemsoftware anzeigen und ging eine ganze Reihe von Möglichkeiten durch, bis sie eine Liste von Überbrückungsbefehlen für den Notfall fand. Sie warf einen Blick auf die Waffenanzeige, dann wählte sie ein Programm, das Energie von den Lasern in die Reaktorkerne umleiten würde, um sie für einen Start vorzuwärmen. Sie wartete, bis die Temperatur angemessen hoch war, dann versuchte sie abermals, die Triebwerke zu starten.
    Diesmal hatte sie Erfolg. Die Triebwerke röhrten, und ein leises Brummen erfüllte das Cockpit. Erisi leitete erneut Energie um, um die Laser wieder aufzufüllen, dann schaltete sie die Hubgeneratoren ein, zog die Landevorrichtungen ein und machte sich an die Verfolgung des

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