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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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der Ansicht, daß er die Korruptor irgendwie nach Halanit geführt hat, aber wir wissen, daß dies nicht zutrifft. Halanit hat nach unserem ersten Anflug bei keiner anderen Stelle mehr um Bacta angefragt, aber die Tankerpiloten wußten, wo sie ihre Fracht entladen hatten. Es war einfach für Ysanne Isard, Halanit zum Ziel ihres Vergeltungsschlages zu machen - ich bin ziemlich sicher, daß sie ohnehin herausgefunden hätte, was wir mit dem Bacta gemacht haben, ganz gleich, wie wir es transportiert hätten, aber wir hätten es ihr schwerer machen können. Tatsache ist, daß sie überall verbreitet hat, was auf Halanit geschehen ist, um andere so sehr zu verängstigen, daß sie unsere Bactageschenke nicht mehr annehmen werden.«
    Wedge kniff die Augen zusammen. »Seit Gavin Halanit verlassen hat, haben wir keine direkten Nachrichten mehr von dort empfangen. Laut den Meldungen, die Ysanne Isard veröffentlicht hat, hat die Korruptor den Planeten unter Beschuß genommen und den Schaden noch vergrößert, den die Bomber und die Sturmtruppen angerichtet hatten. Ich nehme an, daß niemand in der Kolonie am Leben geblieben ist. Ich bin sicher, daß die Imps auch nicht darauf verzichtet haben, die Ruinen mit Minen und Fallen für die Überlebenden zu versehen.«
    Nawara Vens Kopfschwänze zuckten. »Willst du damit sagen, wir werden nicht versuchen, dort noch jemanden zu retten?«
    Wedge schüttete den Kopf, und man hörte ihm deutlich an, wie schwer es ihm fiel, einen solchen Einsatz abzulehnen. »Wir haben nicht die Schiffe, die wir bräuchten, um ihnen helfen zu können. Selbst wenn nur ein Zehntel der Kolonisten überlebt hat, würde das unsere Transportmöglichkeiten überschreiten. Ich weiß, daß die Neue Republik Schiffe nach Halanit schickt, aber auch sie rechnen nicht damit, noch Überlebende zu finden.«
    Er breitete hilflos die Arme aus. »Ich weiß, das ist für Sie schwer hinzunehmen. Unschuldige mußten wegen etwas, was wir getan haben, sterben, aber was wir getan haben, führte auch dazu, daß sie überhaupt so lange überlebten. Wären wir nicht eingeschritten, wäre die Kolonie schon vor Wochen tot gewesen. Wie haben sie ein wenig länger am Leben erhalten. Wir haben ihnen die Sorge und die Krankheit genommen, und diese Katastrophe kann daran nichts ändern. Ysanne Isard hat eine Entscheidung gefällt, die unseren Krieg auf eine andere Ebene hebt.«
    »Sie muß zahlen.« Gavin schlug mit der Faust auf die Armlehne seines Stuhls. »Sie und Erisi und die anderen müssen zahlen.«
    »Das werden sie auch.« Wedges Stimme klang so hart, daß Corran ihn erstaunt ansah. »Ysanne Isard hat die Lektion vergessen, die sie die Rebellen gelehrt hat, indem sie uns ein krankes Coruscant hinterließ. Sie hat vergessen, daß unsere Kraft in unserer Freiheit liegt und ihre Schwäche in der Verbindung zu den Produzenten von Bacta. Wir haben Bewegungsfreiheit, aber sie ist auf Thyferra beschränkt. Und auch ihre Mittel sind eingeschränkt, also können wir sie treffen, wo sie sich nicht schützen kann, und uns wieder davonmachen, wenn wir herausfinden, daß sie das gerade angestrebte Zielgebiet schützt.«
    Inyri Forge hob die Hand. »Aber diesmal ist es ihr auch gelungen, auf einer unschuldigen Welt zuzuschlagen. Wie können wir verhindern, daß so etwas noch einmal geschieht?«
    »Auf zwei Wegen. Erstens werden wir mit Boosters Hilfe das Bacta, das wir erbeuten, an Händler verkaufen und es von ihnen weiterverkaufen lassen. Der Gewinn für diese Leute ist dabei hoch genug, daß sie das Risiko eingehen werden. Wenn sie nicht bereit sind, die Preise der Isard zu unterbieten, werden wir sie nicht mehr beliefern. Im Gegenzug erhalten wir Waffen, Munition und Ersatzteile, die wir brauchen, damit wir weitermachen können. Wir schützen unsere Käufer, indem wir ihnen gestatten zu leugnen, daß sie wußten, woher das Bacta kam, und wir machen uns die Händler zu Freunden. Die Isard wird sich nicht allzu laut über sie beklagen können, denn wenn sie das tut, wird sie auf Dauer von dem Nachschub abgeschnitten, den sie braucht, um ihre Truppen schlagkräftig zu erhalten. Der zweite und wichtigere Punkt ist, daß wir eine Rechnung mit ihr zu begleichen haben. Thyferra hat Dutzende kleiner Kolonien, die ebenfalls Bacta produzieren. Wir werden uns eine raussuchen und sie zerstören. Es wird ein schmutziger und gefährlicher Einsatz sein. Was wir an Bacta nicht wegschaffen können, werden wir vernichten. Und wir lassen sie wissen, daß

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