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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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X-Flüglers. Sie mußte allerdings feststellen, daß er ihr bereits zehn Kilometer voraus war. Mein Schiff ist zwar schneller als seines, aber ich werde ihn nicht mehr erwischen, ehe er die Atmosphäre verläßt und auf Lichtgeschwindigkeit geht.
    Erisi schaltete ihr Komm auf möglichst große Frequenzbreite. »Flüchtender X-Flügler, hier spricht Commander Erisi Dlarit von der thyferranischen Heimwehr. Landen Sie sofort, oder wir werden Sie vernichten.«
    »Erisi?«
    Sie erkannte die Stimme sofort. »Gavin? Hör auf mich. Du mußt hierbleiben. Wenn du das nicht tust, werden sie dich abschießen.«
    »Willst du nicht sagen, dann wirst du mich abschießen?« Erisi lächelte. »Nein, die Imps werden das tun. Wenn du dich mir ergibst, kann ich dich vor ihnen schützen.« »Was soll ich tun? Dir meine Überbrückungscodes geben, damit ich ende wie Corran?« Gavin lachte. »Wenn du mich haben willst, wirst du mich schon holen müssen.«
    »Das würde ich tun, wenn du nicht so versessen darauf wärst davonzulaufen.« Indem sie mehr Energie auf die Triebwerke umleitete, hätte sie schnell genug sein können, aber dann hätte sie keine Möglichkeit mehr gehabt, auf Gavin zu schießen, wenn sie ihn schließlich einholte. Wenn ich andererseits Protonentorpedos hätte... Ysanne Isard ist einfach dumm. »Ich hätte dich nie für einen Feigling gehalten, Gavin.«
    Wieder lachte Gavin nur. »Vor einem Jahr, vielleicht noch vor drei Monaten, hättest du mich mit einer solchen Bemerkung dazu gebracht zu wenden, aber jetzt nicht mehr. Ich bin nicht annähernd so dumm, wie du es gern hättest. Ich werde mich mit dir nicht anlegen, damit die Korruptor mich dann abschießen kann.«
    »Du kannst deine Feigheit rationalisieren, wie du willst, Gavin.« Sie wußte, sie konnte ihn nicht mehr dazu bewegen zurückzukommen, also versuchte sie, ihm noch möglichst weh zu tun, während ihre Schiffe die Atmosphäre des Planeten verließen. »Lauf davon, damit du später wiederkommen kannst. Du weißt, daß du die Leute von Halanit auf dem Gewissen hast. Und du weißt auch, daß ich dich umbringen werde, wenn wir uns das nächste Mal begegnen.«
    »Du wirst für das bezahlen, was du hier getan hast, Erisi.« Gavins Stimme war schrill vor Erregung. »Du kannst uns unmöglich entkommen.«
    »Die Sonderstaffel ist auf Unmögliches spezialisiert.«
    »Ja, aber du hast nie wirklich zur Sonderstaffel gehört.«
    Die Kilometeranzeige auf Erisis Entfernungsmesser stieg schnell, als der X-Flügler zur Lichtgeschwindigkeit überging und in den Hyperraum sprang. Erisi beobachtete, wie der Jäger verschwand, dann wandte sie sich wieder dem Planeten zu. Nein, ich habe nie zur Sonderstaffel gehört, Gavin. Ich habe immer meinen Sinn für die Wirklichkeit behalten.
    Sie lächelte, als die Korruptor in Sicht kam. »Ich weiß, wo die wahre Macht in der Galaxis liegt, und ich weiß, daß man versagen wird, wenn man versucht, immer wieder das Unmögliche zu erreichen. Diesmal wird die Sonderstaffel es nicht schaffen.«

20
    Corrans Innereien fühlten sich so kalt an, wie Wedge jetzt die holographischen Aufzeichnungen aus Gavins X-Flügler kommentierte. Mehrmals während der Vorführung drückte Winter einen Knopf an dem Datenblock, der den Holoprojektor steuerte. Das Bild erstarrte, und der Computer vergrößerte einen Ausschnitt des Hintergrunds. Bilder von Leichen - von Zivilistenleichen.
    Corran schauderte, und Mirax strich ihm sanft über den Rücken. Ich war kaum eine Woche, bevor das geschehen ist, noch in der Kolonie. Ich habe vermutlich mit einigen dieser Leute gesprochen, Witze gemacht, mit ihnen zusammen gegessen. Corran wurde deutlich, daß er, ähnlich wie damals bei CorSec, darauf gefaßt war, Freunde aus der Staffel zu verlieren. Sie alle kannten die Gefahren des Krieges, für sie alle stand dasselbe auf dem Spiel. Riv Shiels Tod hatte ihn überrascht, aber er konnte sich immerhin sagen, daß Shiel gut gestorben war, im Kampf, genau, wie er es gewollt hätte.
    Aber die Menschen von Halanit... Er schüttelte den Kopf. »Sie hätten nie in eine solche Situation geraten dürfen.«
    Mirax lehnte sich an ihn. »Ich weiß, aber es war Ysanne Isard, die das verursacht hat, nicht du.«
    Die Leuchtstäbe in dem kleinen Besprechungsraum wurden wieder heller, aber an Wedges ernster Miene änderte sich nichts. »Zunächst möchte ich öffentlich deutlich machen, das Gavin auf Halanit meiner Ansicht nach nicht mehr hätte tun können, als er getan hat. Er ist zwar

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