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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Region. Ich frage mich, wie so etwas bei einem Exoskelett funktioniert.
    Ooryl blieb vor dem Tisch stehen. »Seid gegrüßt, Corran und Mirax. Es ist Qrygg eine Ehre, euch drei Gands aus Qryggs Heimatwelt Gand vorzustellen. Das hier sind Ussar Vlee, Syron Aalun und Vviir Wiamdi.«
    Der größte der drei verneigte sich. »Ich spreche für uns alle drei, wenn ich erkläre, daß wir sehr erfreut sind, Ihre Bekanntschaft zu machen.«
    Obwohl der Gand seine kleine Ansprache mit den Gutturallauten und dem Klicken gehalten hatte, das Corran schon von Ooryl her gewohnt war, hatte er Schwierigkeiten zu begreifen, was er sagte. Er wußte, er hätte es eigentlich leicht verstehen müssen - es war nur ein Gruß -, aber er war vollkommen überrascht, daß der Gand Personalpronomina verwendet hatte. Ooryl hat mir vor langer Zeit einmal erklärt, daß die Gands es für den Gipfel der Anmaßung hielten, sich mittels Personalpronomina auf sich selbst zu beziehen, weil das beim Hörer arroganterweise voraussetzt, er wisse, wer der Sprecher sei. Erst wenn ein Gand etwas so Bemerkenswertes getan hat, daß man davon ausgehen kann, daß alle anderen ihn kennen, darf er es sich erlauben, von sich selbst als »ich« zu sprechen.
    Mirax schaltete sich ein. »Wir sind ebenfalls sehr erfreut, Sie kennenzulernen. Ooryl ist ein guter Freund von uns, also fühlen wir uns geehrt, seine Freunde zu treffen.«
    Ooryl zögerte einen Augenblick. »Qrygg tut es leid, daß du Qrygg falsch verstanden hast, weil Qrygg weiß, daß es Qryggs Fehler war. Diese Gands sind nicht Qryggs Freunde. Sie sind ruetsavii.« Ooryl schloß für einen Augenblick die Mundwerkzeuge, dann klappte er sie wieder auf. »In Basic würde das mehr oder weniger so etwas wie Beobachter oder Prüfer bedeuten.«
    Corran sah fragend in die Runde. »Sie sind deine Vorgesetzten?«
    Der größere der Gands - Vviir Wiamdi, der Reihenfolge der Vorstellung nach zu schließen - schüttelte übertrieben den Kopf. »Die Ältesten Gands haben uns geschickt, um Ooryl Qrygg zu beobachten. Wir sollen eine Chronik von Qryggs Leben erstellen und es beurteilen. Das ist eine große Ehre.«
    Ooryl scheint es nicht für eine sonderlich große Ehre zu halten, so, wie er aussieht. Corran lächelte. »Wenn ich Ihnen dabei irgendwie behilflich sein kann, dann zögern Sie nicht, es mich wissen zu lassen. Ooryl und ich haben viel Zeit miteinander verbracht, und er hat mein Leben häufiger gerettet, als ich mich erinnern kann.«
    Alle drei Gands nickten würdevoll, aber Corran war nicht ganz sicher, ob er ihre Körpersprache richtig interpretierte. Ich bin nicht sicher, ob ich sie überhaupt richtig interpretiere, und ich bezweifle, daß Ooryl mir eine gute Erklärung geben wird. Corran warf Mirax einen Blick zu, aber sie schien auch nicht besser zu wissen, was sie mit den Gands anfangen sollte. Noch etwas, was wir lernen müssen - deshalb wird die Galaxis auch nie langweilig.
    Corran zeigte auf die beinahe leeren Bänke der Nische. »Möchten Sie sich zu uns setzen?«
    Ooryl schüttelte den Kopf. »Es ist Zeit für Qrygg, zu Zraii zu gehen und Qryggs X-Flügler zu warten. Erst danach sieht der Arbeitsplan eine Mahlzeit vor.«
    Vviir verneigte sich abermals. »Ich bitte um Verzeihung für diese Störung. Wir werden später beobachten, wie Sie mit Qrygg zusammenarbeiten.« Er drehte sich um und führte die Prozession wieder nach draußen, wobei Ooryl diesmal das Schlußlicht der Reihe bildete, wie ein X-Flügler, der mit einem Traktorstrahl an einen Frachter gebunden ist.
    Mirax zog die Brauen hoch. »Um was ging es da eigentlich?«
    »Keine Ahnung.«
    »Und Ooryl wird es uns auch nicht erzählen.« Sie zeigte mit der Gabel hinter den Gands her. »Ich habe noch nie gehört, daß Gands in Gruppen umherziehen, geschweige denn eine solche Gruppe gesehen. Sehr seltsam.«
    Corran zuckte mit den Schultern und stürzte sich wieder auf sein Essen. »Die Twi leks haben sich uns angeschlossen, und jetzt haben wir Gands hier. Ich verstehe es nicht, aber ich muß es ja auch nicht verstehen. Ich hoffe nur, daß es die Isard mindestens so sehr verwirrt wie mich.«

21
    Wedge Antilles nahm an, daß ihm Qretu 5 unter anderen Umständen vielleicht gefallen hätte. Der Asteroidengürtel, der den Planeten umgab, schützte seine Leute gegen sämtliche am Boden stationierten Frühwarnsysteme, und auf den Hologrammen, die Wedge gesehen hatte, sah er wunderschön aus. Das feuchte, warme Klima des Planeten hatte zu üppigem Wachstum

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