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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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von Bäumen geführt, über deren Wipfel Wedge jetzt mit seinem X-Flügler in schwindelerregendem Tempo hinwegsauste. Auch die Berge, die durch kollidierende tektonische Schichten entstanden waren, verbargen die X-Flügler vor ihrem Ziel und sorgten dafür, daß das Personal in der Bactaraffinerie Q5A7 noch nichts von dem bevorstehenden Angriff wußte. Wedges Streitmacht bestand aus vierundzwanzig Kampfjägern - zwei Staffeln. Die Verluste durch die Korruptor waren durch die drei Gandruetsavii und ihre seltsamen Schiffe ausgeglichen worden. Die Gands flogen stark modifizierte TIE-Bomber. Die Solarflächen vorn waren diagonal beschnitten worden wie die von TIE-Abfangjägern und hatten in der Mitte ein Loch, um das Blickfeld der Piloten zu erweitern. Das Bombenlager im weiten Rumpf hatte man durch einen Raketenwerfer mit einem Sechsermagazin ersetzt und außerdem einen Hyperdrive-Motivator und Schildgeneratoren hinzugefügt. Zwei Laser vervollständigten die Geschützpalette. Die Gand-Bomber waren zwar immer noch träge, verfügten aber über starke Schilde, und Wedge war der Ansicht, diese Schiffe seien für einen Langstreckenangriff wie den, den sie gerade ausführten, besser geeignet als Y-Flügler.
    Er hatte nicht vorgehabt, die Gands bei dem Einsatz mitzunehmen, aber Ooryl hatte erklärt, sie würden ohnehin dabeisein müssen, da sie ruetsavii seien - was das genau bedeutete, wußte Wedge immer noch nicht. Bei den vorbereitenden Simulationen hatten sich die Gands als ausgesprochen erfahren erwiesen, obwohl er glaubte, daß Ooryl immer noch der beste Pilot der vier war.
    Er warf einen Blick auf den Zeitanzeiger seines Hauptmonitors, dann schaute er zum Horizont. Die Berge sind genau dort, wo sie sein sollten. In dem Tal hinter dieser Kuppe sollte unser Ziel liegen. Er zog den Steuerknüppel des X-Flüglers zurück, und die Sonne, die hinter ihm aufstieg, ließ den Jäger glitzern. Wedge griff mit der rechten Hand nach oben und betätigte den Schalter, der die S-Flächen in Kampfposition brachte und verankerte, dann aktivierte er sein Komm. »Sonderstaffel, es geht los. Chir'daki, bleibt in Bereitschaft.«
    Er zog den Steuerknüppel nach rechts und kippte damit den X-Flügler auf die Steuerbord-Fläche, dann glich er die Bewegung wieder aus und begann den Anflug aufs Tal. Die Berge ragten zu beiden Seiten des Jägers empor, waren aber weit genug entfernt, daß Wedge sich nicht eingeklemmt vorkam wie im Graben des Todessterns oder bei dem Einsatz in der Schlucht von Borleias. Sein Computer verglich das Terrain mit der Landkarte für den Einsatz, die er gespeichert hatte, und gab eine Abweichungswarnung von sich. Wedge korrigierte seine Position beinahe unbewußt.
    Er schaltete die Waffensysteme auf Protonentorpedos und synchronisierte den Ausstoß beider Werfer. Er ließ die Hand nur leicht auf dem Steuerknüppel ruhen, glich immer wieder kleine Kursabweichungen aus und schoß dann über die Kante einer dreihundert Meter hohen Felsenklippe hinaus. Als er den Jäger kippte, sah er ein dunkles Tal, in dem nur vereinzelt Lichter aufblitzten, und brachte sein Schiff auf Kurs auf einen großen, dunklen Block mit blitzenden roten und gelben Lichtern an jeder Ecke. Die elektronische Zielvorrichtung nahm die schattenhaften Umrisse des Gebäudes ins Visier, und Wedge feuerte seine Torpedos ab.
    Auf Zungen blauer Flammen rasten zwei Torpedos auf das Gebäude zu. Sie schlugen kaum Nanosekunden hintereinander ein und explodierten, nachdem sie in die Ferrocrete-Mauer eingedrungen waren. Die Explosionen schickten Feuergarben durch die Eintrittslöcher und dann auch durch die Fenster der oberen drei Stockwerke. Das Dach brach ein, und das Feuer im Inneren der Raffinerie erleuchtete die Nacht wie das Magma eines Vulkankraters.
    Wedge schaltete auf Laserfeuer, auf einzelne Salven in kurzer Folge. Er schickte einen Hagel roter Laserblitze durch die Nacht, über das Hauptgebäude der Raffinerie. Etwas, das er getroffen hatte, explodierte und sandte einen rotgoldenen Feuerball in die Luft. Der Feuerball implodierte. Wedges Schiff wurde trotzdem durchgerüttelt, als er an die Stelle kam, wo sich die Implosion ereignet hatte, aber dann hatte der X-Flügler auch schon die Küste erreicht, und Wedge flog einen ausgedehnten Bogen über eine Bucht von Qretu 5 größtem Meer.
    Als er zur Raffinerie zurückkehrte, hatte er einen guten Blick auf die Anlage und spürte, wie sich sein Magen zusammenzog. Die Felswände der Klippen und das Wasser

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