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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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erntete. Das hat mich tatsächlich geärgert, aber es hat mich auch überzeugt, daß Mirax recht hatte, wenn sie wollte, daß ich endlich in den Ruhestand gehe.«
    »Und dennoch sind Sie jetzt als Unterhändler für Antilles und seine Söldnerbande hier.«
    Booster verzog unwirsch das Gesicht. »Sie sind keine Söldner.«
    »Nein?«
    Mirax schüttelte den Kopf. »Um Söldner zu sein, müßten sie bezahlt werden. Sie tun das alles nur, weil sie sich den Vratix und anderen verpflichtet fühlen.«
    Karrde warf Tapper einen Blick zu, dann schüttelten beide den Kopf. »Idealisten haben schon eine Menge Unheil in der Galaxis angerichtet.«
    »Vergessen Sie nicht, daß es einer dieser Idealisten war, der Jabba tötete.«
    »Ein gutes Argument, Booster, aber ich habe nicht vor, wie Jabba zu enden.«
    »Das werden Sie auch nicht.« Booster trank noch einen Schluck. »Wedge und die anderen mögen in so mancher Hinsicht Idealisten sein, aber sie können auch praktisch denken, wenn es nötig ist, und ich bin hier, um dieses praktische Denken in Begriffe zu fassen, die Sie verstehen und respektieren können. Ich suche nach Raketen- und Torpedo-SensorPaketen, Werfern und Protonentorpedos und Drucksprengsätzen.«
    Mirax bemerkte bei Karrde keine Reaktion, aber Tappers Augen waren merklich größer geworden.
    Karrde hob die Hand vor den Mund, weil er gähnen mußte. »Ich habe gehört, die Bacta-Raffinerie auf Qretu 5 sei nur noch ein Trümmerfeld.«
    »Wollen Sie wissen, wieviel Bacta wir von dort weggebracht haben?«
    »Ich habe Schätzungen gehört. Ich weiß auch, wo ein großer Teil dieses Bacta gelandet ist.«
    Mirax lächelte. »Man muß nicht gerade ein Genie sein, um zu schließen, daß wir es nach Coruscant gebracht haben.«
    »Aber mit dem Rest sieht es schon anders aus, wie?« Karrde stellte sein Glas ab. »Welche Mengen an Ausrüstung hatten Sie denn im Sinn?«
    Booster lehnte sich zurück. »Dreihundert Werfer und Sensoranlagen, davon fünfzig für Kampfjäger, der Rest kann auch für größere Schiffe sein. Und derzeit bräuchte ich zweitausend Protonentorpedos und tausend Drucksprengsätze, obwohl ich diese Zahlen möglicherweise noch korrigieren werde.«
    »Selbstverständlich nach oben.« »Selbstverständlich.«
    Karrde war plötzlich sehr aufmerksam geworden. »Sie wollen Ihre Frachter bewaffnen, Booster?«
    »Holen Sie sich einen und finden Sie s selbst raus, Karrde.«
    Talon Karrde grinste breit. »Ich bin Schmuggler, kein Pirat.«
    »Die Grenze dazwischen ist ziemlich fließend.« Booster reckte das Kinn vor. »Piraten stehlen von ihren Lieferanten, Schmuggler betrügen sie nur.«
    »Sie haben diesen Unterschied bis an die Grenzen ausgelotet, Booster.« Karrde lehnte sich zurück. »Sie werden mit Bacta zahlen?«
    Booster nickte. »Kein Problem, oder?«
    »Nein. Der Preis ist inzwischen so hoch, daß vieles von dem, womit ich handle, verkauft wird, um mit dem Erlös Bacta vom Kartell zu erwerben. Es ist seltsam, aber da die Neue Republik nicht gerade sonderlich flüssig ist, sind die Preise für militärische Ausrüstung und Munition gesunken. Was ich Ihnen selbstverständlich eigentlich nicht erzählen sollte.«
    Mirax lachte. »Aber da Sie wissen, daß wir ohnehin informiert sind, und Sie uns unbedingt klarmachen wollen, daß Sie uns übervorteilen werden.«
    Karrdes Augen blitzten amüsiert auf. »Sie ist wirklich clever, Booster. Sie sollten stolz sein.«
    »Bin ich auch. Können Sie uns besorgen, was wir wollen?«
    Karrde nickte. »Selbstverständlich nicht alles sofort.«
    »Das ist in Ordnung.« Booster starrte seinen Daumennagel an, dann blickte er wieder auf. »Die Lieferung wird ein wenig schwierig werden. Wir werden verschiedene Orte für den Austausch ausmachen, an denen wir das Material von Ihren Schiffen übernehmen.«
    »Nicht, daß Sie mir nicht trauen würden.«
    »Aber wir trauen Ihnen tatsächlich nicht!« Booster lächelte. »Ich weiß, daß Sie bereits mehr über unsere Operation wissen, als mir lieb ist, und ich weiß auch, daß Vorru versucht, soviel wie möglich über uns herauszufinden. Ich möchte lieber nicht erleben, daß Sie uns wie eine Ware behandeln, die Sie an ihn weiterverkaufen.«
    Karrde hob beide Hände. »Bisher habe ich es vermieden, mich in diesem Bürgerkrieg auf die eine oder andere Seite zu schlagen, und ich betrachte diese Angelegenheit einfach als eine Ausweitung des Konflikts, obwohl Antilles offiziell nicht mehr zu den Streitkräften der Republik gehört. Da das

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