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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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ich dich liebe, und du geantwortet hast, das sei bloß eine Pfütze auf dem Boden, und dann hast du mein Gesicht in diese Pfütze gedrückt?«
    Sie sah ihn an, wie um seine Stimmung abzuschätzen. Als sie sah, daß er nicht böse war, brachte sie ein mitfühlendes Lächeln zuwege. »Natürlich erinnere ich mich.«
    »Nun, dann habe ich dir etwas zu sagen. Nachdem mir klargeworden war, daß du recht hast, habe ich beschlossen, daß es reicht, wenn ich dein Freund bin.«
    »Gut.«
    »Und dann habe ich mich aufs neue in dich verliebt.«
    Sie verdrehte die Augen. »O Kell – «
    »Nein, hör mir zu, nur noch einen Augenblick.«
    »Das ist doch wieder dieselbe Leier.«
    »Mag sein … aber ein anderer Kell. Diesmal weiß ich, wovon ich rede.«
    »Natürlich weißt du das. Also, Ehrlichkeitsmodus einschalten?«
    »Ehrlichkeitsmodus eingeschaltet.«
    »Wieviel Zeit hast du heute damit verbracht, an mich zu denken?«
    »Praktisch immer, wenn ich Gelegenheit dazu hatte. Immer dann, wenn Commander Antilles und Janson mich nicht durch die Mangel gedreht haben.«
    »Ah, und in wie vielen von deinen kleinen Fantasievorstellungen hatte ich Kleider an?«
    Er prustete belustigt. »Oft. Die meiste Zeit.« Diesmal fiel ihm das Gespräch mit ihr nicht schwer, er hatte keine Mühe, bei der Wahrheit zu bleiben. »Ich habe uns zusammen in ruhigen Zeiten gesehen. Zu einer Zeit, wo der Krieg mit den letzten Resten des Imperiums vorbei war, und wir uns darüber streiten konnten, was es als nächstes zu tun gab. Gemeinsam Entscheidungen treffen. Ich habe mich dabei gesehen, wie ich dich meiner Familie vorstelle … und habe gesehen, wie sie in ihrem Leben und in ihrem Herzen einen Platz für dich freigemacht haben.« Er sah, wie sie erneut dazu ansetzte, die Augen zu verdrehen, redete aber weiter: »Ich habe gesehen, wie wir auf hundertfache Art zusammenleben können. Und mich hat nur traurig gemacht, daß wir nicht alle Möglichkeiten gemeinsam erforschen konnten.«
    Er seufzte. »Aber jetzt habe ich dir wie ein schlechter General mein Ziel gesagt – ich werde dein Herz gewinnen. Ich weiß nur nicht, wie ich es anstellen werde, wo du jetzt doch gewarnt bist und alles das – «
    Sie warf sich auf ihn. Sie tat das mit solcher Wucht, daß er vom Sofa geschleudert wurde. Plötzlich war sie auf dem Boden über ihm, die Arme um seinen Hals, umarmte ihn, aber ihre Augen funkelten wild.
    Er rieb sich die Stelle am Hinterkopf, wo er auf dem Boden aufgeprallt war. »Autsch.«
    »Halt den Mund.« Sie küßte ihn.
    Das ging eine Weile so und tat wohler als eine dreitägige Sauftour mit Churbanbrandy – sogar viel wohler, denn die Wärme und Erregung, die in ihm aufstiegen, waren etwas, was auch der beste Brandy nicht hervorrufen konnte. Trotz seiner Verwirrung dachte er daran, die Arme um sie zu schlingen, damit sie ihm nicht entkommen konnte, sobald sie wieder zu ihren Sinnen zurückfand.
    Schließlich löste sie ihre Lippen von den seinen und funkelte ihn wieder an.
    »Also, das war nicht schlecht«, sagte er. »Aber ich dachte immer, du würdest meine Gefühle nicht erwidern.«
    »Natürlich hast du das. Aber du bist ja schließlich auch ein überdimensionierter Jüngling ohne Verstand. Ein riesengroßer rasierter Wookiee ohne jeden Sinn für menschliche Gefühle.«
    »Ich gebe es ja zu. Aber seit wann hast du denn mich gewollt?«
    Der Zorn war plötzlich aus ihrem Gesicht wie weggewischt, und ihre Augen blickten beinahe kläglich. »Seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe.«
    »Was? Aber warum hast du dann nicht – «
    »Weil du in diese andere Tyria verliebt warst, die, die überhaupt nicht existiert. Das haben wir doch schon vor Wochen klargestellt.« Ein kleines Lächeln huschte über ihre Züge. »Aber ich denke, jetzt hast du sie endlich vergessen.«
    »Habe ich auch.«
    »Das wirst du mir beweisen müssen.«
    »Wie?«
    »Oh, da wird uns schon etwas einfallen.«
     
    Wedge betrat die Offiziersmesse, blickte schnell in die Runde und erstarrte.
    Da saß Donos mitten unter den anderen Gespenstern und plauderte und lachte mit ihnen, auch wenn seine Züge noch bleich und abgespannt wirkten.
    Face andererseits sah überhaupt nicht gut aus. Er hatte Ringe um die Augen und hatte offensichtlich nicht gut geschlafen. Trotzdem wirkte er vergnügt.
    Kell und Tyria machten ebenfalls den Eindruck, nicht genug Schlaf bekommen zu haben. Aber auch sie wirkten mehr als vergnügt.
    Wedges plötzliches Auftauchen ließ die Gespräche der Gespenster

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