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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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verurteilt war und was für Vorräte und Verteidigungsanlagen die imperiale Garnison hatte. Also hat man Squeaky die Freiheit geschenkt. Er hat nicht einmal mehr einen Hemmbolzen im Port. Und er verdient sich seinen Lebensunterhalt so wie Leute.«
    Kell nickte. »Indem er seine Gäste beleidigt.«
    »Sie wissen schon, was ich meine.«
    Knirps wandte sich Kell zu. »Also – wir sollten das Thema nicht vergessen und stehen bis dahin in Ihrer Schuld. Werden Sie uns unseren Fehler verzeihen?«
    »Na klar. Aber sagen Sie Ihrem Piloten, daß ich ihn mir vorknöpfe, wenn er noch einmal Mist baut.«
    »Das werde ich tun. Das hat er verdient.«
    Squeaky kam mit ihren Gläsern und Kübeln zurück. Kell machte sich mit der Serviette, die Squeaky ihm gab, an seiner klebrigen Stirn zu schaffen. Als der Droid sie verließ, sah Tyria zum Eingang und richtete sich auf. »Die zweite Welle ist eingetroffen.«
    Die anderen folgten ihrem Blick. Zwei Männer in Pilotenanzügen und eine R2-Einheit kamen auf sie zu. Beide Männer hatten offenbar schwere Zeiten hinter sich: Einer hätte recht gut ausgesehen, wenn da nicht die lange Narbe gewesen wäre, die über seine ganze linke Wange verlief, an seiner Nase entlangkroch und auf seiner linken Stirnseite auslief, während der andere, größere Mann eine Prothesenschale über der oberen Hälfte seiner linken Gesichtspartie trug.
    Der mit der Narbe sagte: »Weitere Überlebende von Lieutenant Jansons Punkteszenario?«
    Kell schmunzelte finster und bedeutete ihnen, daß sie Platz nehmen sollten. »Sind Sie beide gerade herausgekommen?«
    Der Pilot mit der Gesichtsschale nickte. Die noch freiliegenden Teile seines Gesichts zeigten schmale Züge, ein kalt blickendes blaues Auge und einen dünnen, makellos gestutzten Schnurrbart und Bart, der eher auf einen ehemaligen Warlord als einen Jägerpiloten der Neuen Republik deutete. »Ton Phanan. Das hier ist Loran und seine R2-Einheit, Vape. Die anderen in unserer Gruppe waren Chedgar und ein Bothaner, der sich Grinder nennt. Chedgar hat noch um seine Punkte gestritten, als wir weggingen, aber das hat er wahrscheinlich getan, weil er weiß, daß man ihn wegschicken wird.« Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und verschränkte die Hände in einer Geste wohliger Entspannung hinter dem Kopf. »Ich habe gerade Punkte wie ein Pirat bekommen; ich habe einen Augapfel abgeschossen, und man hat mir die drei von Loran zugeschrieben. Wenn das so weitergeht, gefällt es mir hier ganz gut.«
    Kell stellte seine Begleiter vor und musterte den Mann mit der Narbe dann näher. An dem Piloten war irgend etwas Vertrautes; war es die dichte schwarze Mähne, waren es die smaragdgrünen Augen oder sein selbstbewußtes Auftreten … »Loran? Doch nicht Garik Loran? Das Gesicht? Der, den sie ›Face‹ nannten?«
    Phanan beugte sich vor, um sich seinen Begleiter genauer anzusehen; Tyria tat es ihm gleich. Piggy und Knirps sahen Kell verständnislos an.
    Der Pilot mit der Narbe nickte; er wirkte bedrückt. »Der bin ich.«
    »Ich dachte, Sie wären tot! Schon seit sieben oder acht Jahren. So hieß es wenigstens damals, kurz vor dem ersten Todesstern.«
    »Tut uns leid«, sagte Knirps. »Offensichtlich hätten wir schon einmal von diesem Mann hören sollen, aber das haben wir nicht.«
    »Vielleicht ist das eine rein menschliche Sache«, sagte Kell. »Das Gesicht. Der berühmteste Kinderstar der imperialen Holodramen, bekannt aus Der Schwarze Bantha und Flöten im Dschungel. Er hat Siegen oder Sterben gemacht, und das hat die Rekrutierungszahlen des Imperiums um fünf Prozent gesteigert. Haben Sie die nie gesehen?«
    Die beiden Nichtmenschen schüttelten den Kopf. Phanan hatte offenbar von Loran gehört; er grinste jetzt.
    Tyria hatte ebenfalls von ihm gehört. Und ihr Mund stand jetzt halb offen. Schließlich sagte sie: »Ich war als Zwölfjährige so dermaßen in Sie verknallt…«
    Der narbige Pilot schnaubte: »Dabei sollten Sie sich nichts denken. Ich wurde sozusagen herausgespickt als der Junge, in den sich die meisten Mädchen verknallen.«
    »Was ist mit Ihnen passiert?« fragte sie. »Alle haben damals gesagt, daß Extremisten der Allianz Sie getötet haben.«
    Er zuckte die Achseln. »Beinahe. Etwa um die Zeit, als ich versuchte, den Übergang zu Teenagerrollen zu finden, haben mich ein paar Ex-Allianzextremisten entführt. Sie wollten mich töten als eine Warnung für diejenigen, die dem Imperium in Zivilkleidung behilflich waren.« Seine Stimme klang melodisch

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