Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
scheußlichste Ding, das ich je zusammengeschraubt habe«, sagte Cubber. »Abgesehen vielleicht von der ersten Schnapsdestille, die ich gebaut habe, und die war noch gefährlicher.«
    »Die Tests sind alle grün. Ich denke, wir haben es geschafft.«
    »Dann sag dem Commander Bescheid, Junge.«
     
    Wedge saß in seinem Cockpit und sah mit der ganzen Ruhe und Gelassenheit eines erfahrenen Piloten zu, wie das Universum um den Asteroiden kreiste, auf dem er gelandet war. Er wußte genau, daß die anderen mit Ausnahme von Janson und vielleicht Donos jetzt vor Erwartung fieberten; aber wenn sie lange genug lebten, würden sie es lernen, ihre Energie zu schonen und, wann immer sich die Gelegenheit dazu bot, ein kleines Nickerchen zu machen.
    Die X-Flügler der Gespensterstaffel waren inzwischen, so gut es unter provisorischen Bedingungen möglich war, repariert worden und standen jetzt auf einigen der größeren Asteroidensatelliten des Planeten in abgeschaltetem Zustand. Die Narra wartete in Bereitschaftszustand, und Piggy hielt sich in der Luftschleuse bereit. Phanans X-Flügler, ein paar Steinbrocken aus dem Asteroidenring und Crazy kreisten träge auf einem Orbit zwischen dem Planeten und dem Asteroidengürtel. Das Kommsystem des X-Flüglers sandte ständig ein Notsignal, einen Hilferuf, den Face aufgezeichnet hatte; Wedge bewunderte unwillkürlich den Ausdruck von Schmerz und Angst, den Face in seine Stimme hineingelegt hatte, während er um Rettung bettelte.
    Ein Knacken kam aus dem Kommsystem. Sie hatten die Sendeenergie soweit zurückgenommen, daß kein in das System einfliegendes Schiff die Sendung empfangen konnte; selbst einige der X-Flügler hatten Schwierigkeiten, sie aufzufangen. »Narra, hier Fünf.«
    »Bitte kommen, Fünf.«
    »Cubber, war nicht der Jäger von Sieben der, der beim Hereinkommen als 3-OA bezeichnet wurde?«
    »Das ist richtig.«
    »Erinnerst du dich, daß da etwas am hinteren Ende der Ladebucht hing? Ein rechteckiges Ding, keine Luken oder Bildschirme?«
    »Nein. Keiner der X-Flügler hat so etwas.«
    »Na ja, einer eben doch. Es war etwa fünfundzwanzig Zentimeter lang, vielleicht sechs breit und vier dick und im Grau der Allianz lackiert.«
    »Ich sage dir doch, Junge, an keinem der X-Flügler gibt es so etwas. Warte mal.«
    Eine Weile herrschte Schweigen, dann ertönte die Stimme von Squeaky: »Flight Officer Tainer, es gibt einen Ansatz, so wie Sie ihn beschrieben haben, unten an der Hauptantriebseinheit der Narra. Das ist mir aufgefallen, weil es anders war als die Antriebseinheiten anderer Shuttles der Lambda- Klasse . Mir ist dieser Ansatz einige Male aufgefallen, als ich dabei war, die Habseligkeiten der Piloten in die Narra zu laden.«
    »Cubber, ich habe doch die Wartungsarbeiten an der Narra gemacht. Da war kein solcher Ansatz.«
    »Ich weiß, Junge. Irgend etwas ist da oberfaul.«
    Wedge wollte schon anordnen, daß einer der X-Flügler seine Parkposition auf den Asteroiden verlassen und die Heckpartie der Narra visuell überprüfen sollte, aber ehe er etwas sagen konnte, kam die Stimme seines Flügelmanns herein. »Gespenster, hier Zwei. Empfange Sprechverkehr auf imperialen Frequenzen. Verschlüsselt.«
    Endlich ergriff Wedge das Wort. »Narra, hier Gespensterführer. Setzen Sie Ihr Paket ab, und dann schleunigst zurück zu einem der großen Felsbrocken und Energie abschalten. Gespenster, strenge Kommunikationsstille. Piggy, viel Glück.«
    Er sah zu, wie die Narra bis auf wenige Meter an die zum Raumfahrzeug umfunktionierte Schmugglerkammer heranflog. Die Luftschleuse des Shuttles öffnete sich, und Piggy zwängte sich heraus, sichtlich durch seinen klobigen Gürtel in seiner Bewegungsfähigkeit beeinträchtigt. Er stieß sich von der Luftschleuse ab, trieb zu der Crazy hinüber und hielt sich daran fest.
    Der Aufprall Piggys trieb die Crazy mit ihrem neuen Piloten ein Stück von dem Wrack des X-Flüglers und den im Raum treibenden Wrackteilen ab. Als Piggy dann die Tür der Kammer öffnete und anfing, sich hineinzuzwängen, schob sich die Crazy, nachdem sie kurz zum Stillstand gekommen war, wieder in ihre ursprüngliche Position in die Nähe des X-Flüglers zurück.
    Dort hing sie starr und unbeweglich im Griff des Traktorstrahls des Shuttles, während Piggy den Generator, den er am Gürtel trug, an die elektronische Tarnvorrichtung anschloß und dann die Tür hinter sich zuzog.
    Wedge seufzte tief. Jetzt kam alles auf Piggy an.
     
    Nur der schwache Schein vom Bildschirm

Weitere Kostenlose Bücher