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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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und er verstummte, blickte finster.
    »Beim Öffnen der Platte«, erklärte Kell an seiner Statt, »findet man wahrscheinlich so etwas wie die Standardverdrahtung, wie sie gewöhnlich für solche Anlagen verwendet wird. Vermutlich kann man die Leitungen sogar überbrücken und diese Türen damit öffnen. Aber das Ganze ist unecht, und die Drähte darunter alarmieren unterdessen jede Wache auf dieser Hemisphäre des Planeten. Der Trick besteht darin, die beiden oberen Schichten gleichzeitig zu öffnen und dabei den Alarm nicht auszulösen, und das ist verdammt schwierig – «
    Grinder klappte den Mechanismus heraus. Die Schaltkreise darauf wirkten völlig fremd auf Wedge. Grinder drehte sich um und grinste.
    »Also schön«, sagte Kell, »vielleicht doch nicht so schwierig.«
    Wedge hatte Mühe, ein Lächeln zu verbergen. Die Gespenster verblüfften einander immer noch mit verborgenen Fähigkeiten. Ein gutes Zeichen. Wenn bloß Kell nicht so starr, nicht so angespannt wäre; aber das war jetzt so, seit Wedge bekanntgegeben hatte, daß Kell diesen Einsatz leiten würde. Kein gutes Zeichen.
    Die anderen schoben sich lautlos von hinten heran. »Alle eingetroffen oder auf Station«, flüsterte Janson.
    Grinder kappte ein paar Drähte in den nackten Schaltkreis des Zugangsmechanismus und legte dann einen winzigen Schalter auf einem kleinen Kästchen um, das er aus der Tasche gezogen hatte. Die Hangartür öffnete sich ächzend vor ihnen. Drinnen war es stockdunkel, auch die Monde, die auf der anderen Seite des Bunkers aufgingen, lieferten kaum Licht.
    Tyria zog sich ihr Nachtsichtgerät über die Augen und schaltete es ein; ein leises Summen war zu hören. »Alle näherkommen, aber nicht mehr als sechs Schritte; bis dahin sind wir klar«, sagte sie.
    Alle außer Janson kamen der Aufforderung nach.
    »Zwei?«
    »Ja, Fünf.«
    »Kannst du das Signal durch Berührung übermitteln?«
    »Ja, Fünf.«
    »Dann tu das.«
    Die Tür hinter ihnen stöhnte, bis sie sich wieder geschlossen hatte.
    »Handlampen an«, sagte Kell.
    Die Lampen der Kommandos erwachten zum Leben, winzige Strahlen, die kleine Abschnitte des riesigen Hangars erleuchteten.
    »Ihr wißt alle, was ihr zu tun habt«, sagte Kell. »Gehen wir.« Er setzte sich in Richtung auf die Zugangstür in Bewegung, die zu dem Korridor mit dem Hauptturbolift des Bunkers führte; alle außer Falynn und Piggy folgten ihm.
    In dem Flur brauchte Grinder nur eine Minute, um die Steuerung des Turbolifts kurzzuschließen. Dann versuchte er, die schwere, von oben schließende Tür des Turbolifts zu heben, schaffte es aber nicht.
    »Laß uns mal«, sagte Knirps und trat mit einer Großspurigkeit vor, die Wedge bisher noch nicht an ihm gesehen hatte, und schob die Finger unter die Tür. Dann richtete er sich langsam auf und hob die Tür in Hüfthöhe. Er bleckte in einem menschlich wirkenden Grinsen seine riesigen Zähne. Seine langen, mit Fell bedeckten Hände schienen sichtlich keine Mühe zu haben, das gewaltige Gewicht der Tür zu halten.
    Kell duckte sich darunter hinweg, um nach innen zu spähen. Der Lichtschacht führte sechs Stockwerke oder noch mehr in die Tiefe, mehr jedenfalls als die drei, die man Face gezeigt hatte; die Liftkabine selbst war unten undeutlich zu erkennen. Im Schacht waren in die Wand eingelassene Leitersprossen zu sehen.
    Während sie hinunterkletterten, redete Grinder mit Kell; Wedge konnte ihre geflüsterte Unterhaltung kaum verstehen. »Ich habe keine Kameras gesehen. Mikrofone. Keine Leitungen in der Wand hinter der Zugangsplatte.«
    »Bist du da ganz sicher?« fragte Kell.
    »Nein. Das ist nur mein erster Eindruck.«
    »Dann such weiter.« Auf dem Band, das Face aufgenommen hatte, waren auch keinerlei bewaffnete Wachen zu sehen gewesen. Möglicherweise verfügte der Bunker über Verteidigungsanlagen völlig anderer Art … und da sie nicht wußten, worin diese bestanden, war Kell beunruhigt.
    Bei dem Turbolift handelte es sich um ein oben offenes Frachtmodell. Sie ließen sich die letzten zwei Meter einfach hinunterfallen. Grinder machte sich sofort an die Arbeit und legte die Türelektronik lahm, anschließend stemmte Knirps ohne erkennbare Mühe die Tür der Kabine und anschließend auch die gepanzerte Außentür in die Höhe.
    Die Tür mündete in eine Ladefläche, die mit Karren und einigen Repulsorliftfahrzeugen vollgestellt war, einige davon mit Transparistahlprodukten beladen.
    Es gab da kristallklare Würfel mit einer Kantenlänge von drei

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