Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Platz.«
    Wedge überlegte eine Weile. »Castin, ich möchte, daß Sie dieses Programm aufstellen.«
    »Danke, Sir!« Castin salutierte und schickte sich an aufzustehen.
    »Augenblick mal. Ich werde Ihren Einsatz nicht genehmigen, diesmal nicht.«
    »Was?« Castin sank auf seinen Stuhl zurück. Er blickte finster, als ob ihm jemand eine Ohrfeige versetzt hätte.
    »Zsinj ist nicht dumm. Wir schicken ihm bereits eine Piratencrew, die er nicht kennt. Er wird die keinen Augenblick aus den Augen lassen. Diese erste Begegnung ist nicht der richtige Zeitpunkt, um ein solches Manöver zu versuchen. Später, wenn solche Begegnungen zur Routine und die Sicherheitsvorkehrungen lascher geworden sind, dann versuchen wir, Ihren Plan umzusetzen.«
    »Sir…« Castins Kinn bebte, und man konnte ihm ansehen, daß er sich alle Mühe gab, die Beherrschung wiederzugewinnen. »Sir, ich bin besser als alle Sicherheitsvorkehrungen, die die treffen können. Ich sage Ihnen nicht, wie man fliegt – da sind Sie am besten. Bitte, sagen Sie mir nicht, welche Sicherheitsvorkehrungen ich knacken kann und welche nicht.«
    »Jetzt werden Sie anmaßend. Sagen Sie mir den Namen von Zsinjs Sicherheitschef.«
    »Den weiß ich nicht, Sir.«
    »Woher wollen Sie dann wissen, daß Sie besser sind als er? Daß er nicht bereits Maßnahmen getroffen hat, um genau die Art von Programm zu verhindern, von dem Sie hier sprechen?«
    »Weil ich besser als jeder andere bin, Sir.«
    Wedge seufzte. »Flight Officer Donn, ich erteile Ihnen jetzt einen direkten Befehl. Entwickeln Sie Ihren Code. Aber lassen Sie sich Zeit und leisten Sie saubere Arbeit. Weil Sie nämlich diesen Einsatz zur Eisernen Faust nicht begleiten werden. Wir werden Ihr Programm zu einem späteren Zeitpunkt einsetzen. Wegtreten.«
    Castin wurde rot, und einen Augenblick lang sah es so aus, als wolle er widersprechen, aber dann stand er auf, salutierte mit einem Maß an militärischer Präzision, das keinen Zweifel daran ließ, wie die Ehrenbezeigung gemeint war, und entfernte sich.
     
    Phanans TIE-Jäger war offensichtlich in einer weichen Lichtung aufgetroffen, dort wie ein Stein abgeprallt, der über eine Wasserfläche hüpft, und gegen ein paar junge Bäume geprallt. Jetzt lag er mit zerdrückter Backbord-Solarfläche und nach vorn gekipptem Cockpit da, die vordere Sichtluke steckte halb in der Erde, und die Bugspitze des TIE hatte drei junge Bäume so verbogen, daß ihre Wurzeln halb aus dem Boden gerissen worden waren. Die Zwillingsionenaggregate am Heck des Fahrzeugs waren jetzt mit einer schaumigen Substanz verkrustet – vermutlich stammte der Schaum aus einem Feuerlöschgerät und war von Leuten aufgesprüht worden, die später an die Absturzstelle gekommen waren.
    Ein Sturmtruppler bewachte das beschädigte Fahrzeug und unterhielt sich mit zwei Männern in den auffälligen Uniformen von Zsinjs Raptors. Zwei Speeder-Bikes in den Farben der Raptors hingen neben der unversehrten Tragfläche des Sternenjägers in der Luft.
    Face, der ein paar Dutzend Meter entfernt in dem dichten Unterholz versteckt war, von Insekten gepeinigt, die über seine nackten Arme krochen, wischte sich den Schweiß aus den Augen und kroch ein Stück vor, um hören zu können, was sie sagten.
    Die Stimme des Sturmtrupplers, die vom Lautsprecher seines Helms verstärkt wurde, war am leichtesten zu verstehen: »… da. Blutspuren. Hier ist er gekrochen, aber wir hatten… halbe Stunde… keine Einheiten… Boden, also ist er nicht gekrochen, um sich zu verstecken, sondern weil er verletzt war. Wir haben jetzt Leute auf Speeder-Bikes. Die haben seine Spur etwa einen Kilometer weit verfolgt, dann verschwindet sie auf dem steinigen Boden.«
    Die beiden Raptors sahen einander an. Der erste, der größere der beiden, sagte: »Gibt es entlang der Spur irgendwelche Anzeichen von Repulsorlifterwirbeln?«
    »Äh, nein. Das hätten die sonst sicher erwähnt. Die vermuten, daß er sich dort draußen in den Hügeln versteckt hält.«
    »Das glaube ich nicht. Sie hätten sonst mehr Blut gefunden. Selbst wenn er sich selbst verbunden hätte, würde er sich auf dem harten Boden Abschürfungen holen – es sei denn, er hat aufgehört zu kriechen und kann sich wieder auf seinen Beinen bewegen. Aber das ist unwahrscheinlich. Haben die Scanner nichts entdeckt?«
    »In der Region hier gibt es eine Menge Leute, Menschen. Berufsmäßige Jäger. Und Großwild, auf das sie Jagd machen. Wir sind bemüht, sie, so schnell es geht, aus dem Areal

Weitere Kostenlose Bücher