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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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eineinhalb Meter groß und stand in dem Gang zwischen den Regalen.
    »Und jetzt«, sagte Wedge und trat vor die Kiste, »machst du die Bekanntschaft von – oh.«
    Eine Tür, die offensichtlich nachträglich an der Vorderseite der Kiste angebracht worden war, lag aus den Angeln gerissen auf dem Boden. In der Kiste selbst waren nur ein wenig Gras und einige Stofffetzen zu sehen.
    »Ist er auf freiem Fuß?«, sagte Janson.
    »Ja.« Wedge sah sich um. »Aber wie lange? Wir müssen ihn finden, müssen dafür sorgen, dass nur möglichst wenig Leute von der Mannschaft ihn sehen…«
    Vom anderen Ende des Raums, in Richtung Bug, war ein leises Klatschen zu hören.
    »Wir haben Glück gehabt«, sagte Wedge. »Er ist noch hier drinnen.« Er hielt Janson die Schüssel mit Fressen hin. »Da, nimm dir auch etwas. Vielleicht können wir ihn damit locken.«
    Janson verzog das Gesicht und nahm sich eine Hand voll von dem übel riechenden Zeug.
    Sie bewegten sich vorsichtig nach vorn und hörten, wie sich die vordere Tür mit einem Zischen öffnete, dann wieder das Klatschen nackter Füße, und dann schloss sich die Tür wieder. Wedge rannte los, Janson dicht hinterher.
    Die Tür öffnete sich für sie; dahinter war schwaches Licht zu sehen, dann kam Wedge rutschend zum Stillstand, und Janson rannte in ihn hinein. Sie purzelten übereinander, stießen gegen irgendwelche Behälter, aus denen ein wahrer Sturzbach einer Flüssigkeit auf sie herunterspritzte.
    Ein scharfer, giftig wirkender und doch zugleich antiseptischer Geruch drang Janson in die Nase. »Shitspucke, was ist das?«
    »Irgendeine Reinigungsflüssigkeit. Anscheinend sind wir auf die Gerätekammer eines Putzdroiden gestoßen.« Wedge setzte sich auf. Janson konnte trotz der schwachen Beleuchtung sehen, wie er die Nase rümpfte. Irgendwo in dem Raum öffnete sich eine Tür zischend und schloss sich dann wieder.
    »Oh, das ist schlecht«, sagte Wedge. »Er rennt jetzt weg, weil wir ihn verfolgen, und wird uns Kilometer weit riechen können.«
    »Lass uns Kell und Tyria rufen. Die können Jagd auf ihn machen, während wir sehen, wie wir dieses Zeug herunterbekommen.«
    »Die sind nicht an unserer Kettch-Verschwörung beteiligt.« Wedge stand auf und trat einen Schritt von der Pfütze zurück, die sich unter ihm gebildet hatte. »Zieh dich aus.«
    »Was?«
    »Zieh deine Kleider aus. Wir werden dich dort, wo die Reinigungsflüssigkeit an deiner Haut klebt, mit diesem Ewok-Fressen einreihen. Auf die Weise sollten wir uns ihm nähern können.« Wedge ließ den Worten die Tat folgen und zog den Reißverschluss seiner Kombination auf. »Oh, sicher. Würdest du ruhig stehenbleiben, wenn zwei nackte Männer, die über und über mit Ewok-Fressen beschmiert sind, auf dich zukommen?«
    »Nein, aber ich bin auch kein Ewok. Los jetzt.« Wedge deutete mit dem Kopf nach links und rechts. »Anscheinend gibt es hier zwei Türen, die aus dem Raum herausführen. Ich weiß nicht, welchen er genommen hat, aber sie führen beide in General Solos Messe. Nimm du die hier, ich nehme die andere.«
    »Wedge, das ist das letzte Mal, dass ich Kettch füttere.«
    »Ich auch.«
     
    Die Tür öffnete sich für Janson, und er schlich sich in den schwach beleuchteten Raum dahinter.
    Keine drei Meter von ihm entfernt stand ein Ewok mit der für seine Spezies charakteristischen Haube auf dem Kopf. Er wandte Janson den Rücken zu.
    Janson trat vorsichtig und lautlos einen Schritt vor. Der Ewok reagierte nicht. Ein weiterer Schritt, und er war in Reichweite – Janson machte einen Satz und packte den Ewok mit der linken Hand, die nicht mit Ewok-Nahrung beschmiert war. »Jetzt habe ich dich!«
    Der Ewok leistete keinerlei Widerstand. Er wog auch nicht sehr viel. Janson sah ihn genauer an. Es war kein lebender Ewok; es war das ausgestopfte Spielzeug, das die Gespenster vom Flederfalkenstützpunkt mitgebracht hatten, das Spielzeug, das sie Kettch nannten.
    Dann wurde Janson bewusst, dass der ganze Raum voller Leute war – die gesamte Gespensterstaffel. In dem schwachen Licht wirkten sie wie Statuen, in einer Haltung, die den Eindruck erweckte, dass das eine Art gesellschaftliche Zusammenkunft gewesen war, sie sich in Zweier- und Dreiergruppen unterhalten hatten und dann plötzlich erstarrt waren.
    Nein, erstarrt nicht. Sie atmeten noch. Einige schwankten ein wenig auf ihren Beinen.
    Und keiner von ihnen sah Janson an.
    Janson stand eine kleine Ewigkeit lang reglos da, wartete auf irgendeine Reaktion oder die

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