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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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so dass die Welt praktisch jeden Tag ein neues Bild bot. Für die Kolonisten auf einem der Monde dieser Welt musste das wie ein sich ständig veränderndes Kunstwerk ausgesehen haben. Außerdem besaß Selaggis Sechs auch einen dichten Ring aus Asteroiden- und Meteoritenschutt, von dem man annahm, dass er früher einmal ein Mond gewesen war.
    Solo nickte. »Selaggis Sechs ist der perfekte Ort für Zsinj, um sich uns dort zu stellen. Er kann das Terrain zu seinem Vorteil nutzen. Ein Asteroidenring, in dem man sich verstecken kann, eine planetare Atmosphäre, in der er möglicherweise sogar Deckung für die Eiserne Faust finden kann. Das ist unser Ziel, Captain. Folgen Sie dieser Gruppe.«
     
    Tonin hinter sich zurücklassend, verließ Lara den Turbolift und betrat ein Deck der Eisernen Faust, das angeblich überhaupt nicht existierte.
    Sie hatte es nur auf Holokamaufzeichnungen gesehen, die von Arbeitsdroiden angefertigt worden waren. Aus menschlicher Perspektive wirkte es nicht ganz so gewaltig.
    Vor ihr lag ein langer, schwach beleuchteter Korridor. Auf der rechten Seite gab es eine Reihe von Sichtfenstern, durch die man in weitere hell beleuchtete Räume sehen konnte.
    Der erste Raum, an dem sie vorbeikam, war der, den sie für sich immer als den Zoo bezeichnete. In dem Raum gab es zwei Überwachungskonsolen und eine ganze Wand aus Metall mit Transparistahlkäfigen, die jeweils zu dreien übereinander aufgestapelt waren, wobei man zu den obersten durch eine Art transportablen Turbolift gelangte – einer Metallplatte in einem offenen Rahmen. Die meisten Käfige waren besetzt. Zwei menschliche Männer saßen an einem Schreibtisch, und einer von ihnen tippte an einem großen Terminal. Die beiden bemerkten Lara nicht. Das überraschte sie nicht; in dem hell beleuchteten Raum reflektierte das Transparistahlfenster wahrscheinlich das Licht. Und wenn sie sie sahen, würden sie nur eine Frau in Uniform sehen.
    In Sichtweite von Menschen und im Aufnahmebereich von Holokams langsam gehen zu müssen, setzte ihr zu – obwohl das, was Tonin getan hatte, zumindest die Holokams vermutlich ausgeschaltet hatte. Es drängte sie, ans Ende des Korridors zu eilen und dort zu erledigen, was zu erledigen war. Aber sie konnte es sich nicht leisten, in irgendeiner Weise aufzufallen, nicht jetzt.
    Der nächste Raum war ein Operationssaal. Der Operationstisch war mit einer ungewöhnlich großen Zahl von Gurten und Befestigungsklammern unterschiedlicher Größe ausgestattet. Außerdem gab es Injektoren an Robotarmen, Bildschirme und eine Vielzahl fremdartiger Werkzeuge. Sie unterdrückte ein Schaudern.
    Dann das Büro, und in ihm wieder zwei Männer, Medizintechniker. Einer blickte auf, als sie vorbeiging, kniff die Augen zusammen und hielt sich die Hand über die Augen, um sie durch die reflektierende Scheibe besser sehen zu können.
    Sie betrat einen Seitengang nach rechts und tippte dort die Kombination, die Tonin ihr gegeben hatte, in das Zahlenschloss an der Tür. Die Tür schob sich auf.
    Die beiden Techniker, ganz normal wirkende dunkelhaarige Männer, deren Gesichtszüge so ähnlich waren, dass es sich vermutlich um Brüder handelte, sahen einander an, und dann hellten sich ihre Züge auf. »Ein neuer Verbindungsoffizier?«, fragte einer.
    »Richtig.« Lara trat ein und schloss die Tür.
    »Würden Sie bitte…«, sagte der Erste.
    »Bitte, bitte, bitte«, sagte der Zweite.
    »Uns sagen, was mit dem Schiff los ist?«
    »Wir waren in einem Gefecht, nicht wahr?«, sagte der Zweite. »Ich konnte die Vibrationen selbst hier unten spüren.«
    »Ich habe sie zuerst gespürt.«
    Laras Blick wanderte zwischen den beiden hin und her. »Sie beide und die Männer in der Wachkammer sind die widerwärtigsten Geschöpfe, die mir je über den Weg gelaufen sind. Zum Kotzen.«
    Die beiden Männer sahen einander an. »Sie haben uns ja noch gar nicht kennen gelernt«, sagte der Erste.
    Lara zog ihren Blaster, den sie hinten im Gürtel versteckt hatte, heraus. Die beiden Männer zuckten zusammen. »Bringen Sie mich zu der Verwahrungszelle«, sagte sie. »Oder ich töte Sie beide.«
    Augenblicke später befand sie sich in dem größten Raum. Die vier Männer hatten nun die Arme und Beine ausgestreckt und standen an der Wand, während sie die Käfige ganz unten untersuchte.
    In der ersten befand sich ein Ewok. »Verstehst du Basic?«, fragte sie.
    Der Ewok nickte, es war eine sehr menschlich wirkende Bewegung. Seine Augen sahen aus wie die eines Ewok,

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