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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Tyria.
    Forge musterte sie prüfend, als müsse sie mit sich darüber ins Reine kommen, ob sie jetzt eine sarkastische Bemerkung machen oder die Frage einfach beantworten sollte, und entschied sich für Letzteres. »Während ihr Gespenster verkleidet herumgerannt seid oder eure grandiosen Einsätze geflogen habt, haben wir Zsinj durch den ganzen Weltraum verfolgt. In Regionen, die er kontrolliert, in Regionen der Neuen Republik, die er überfallen will, eben überall, wo wir Spuren von ihm finden konnten. Wir finden immer wieder kleine Hinweise, denen wir aber nicht nachgehen können, weil viele davon getürkt sind und uns entweder in eine Falle locken oder zumindest dazu veranlassen sollen, unsere Zeit und unser Material zu vergeuden. Und dann finden wir wieder Spuren von Überfällen an Orten, wo wir regelmäßig zu spät eintreffen – er schlägt zu und verschwindet, ehe wir reagieren können. Aber heute führte er uns Taktik Nummer Zwei vor, wobei er nicht nur unsere Reaktionsmuster erraten hatte, sondern auch schon bereit stand, um bei unserem Eintreffen zuzuschlagen.«
    »Und«, fügte Hobbie hinzu, »seine Flotte war gewaltig. Das waren doch an die zwanzig kapitale Schiffe. So viel hätten wir ihm nie zugetraut. Kein Ruhmesblatt für unseren Nachrichtendienst.«
    »Also«, folgerte Forge, »müssen wir unsere Taktik ändern. Reagieren, statt die Initiative zu ergreifen. Und das ist nicht gut.«
    Face Loran, der mit Dia an einem kleinen Tischchen saß, meinte: »Wir brauchen unsere Taktik nicht zu ändern. Wir müssen die seine ändern. So wie es aussieht, scheut er sich, die Eiserne Faust in Schwerkrafttrichter zu bringen, vermutlich wegen der Prügel, die wir ihm das letzte Mal verpasst haben, als er das getan hat. Heute war er in der Übermacht, und wir haben den Kürzeren gezogen. Wenn er so weitermacht, wird er uns schlagen.«
    Elassar Targon stand an der Bar und trommelte mit den Knöcheln auf die Theke. »Wir müssen sämtlichen Hinweisen nachgehen, die wir bekommen haben. Selbst wenn wirklich einige davon Fallen sind. Was ist mit diesem Gerücht, dass er plant, eine Ladung Bacta zu rauben?«
    Shalla ließ sich auf eine überdimensionierte Couch fallen. »Zu auffällig«, sagte sie. »Die Chancen stehen hundert zu eins, dass das einer der Hinweise ist, die Zsinj manipuliert hat. Wenn wir dem nachgehen, geraten wir wieder in einen Hinterhalt.«
    Elassar warf ihr einen finsteren Blick zu. »Du hast ja alle Hinweise analysiert, schon bevor die Gespenster zur Mon Remonda zurückgekehrt sind. Hast du das den Einsatzplanern auch gesagt?«
    »Ja.«
    »Dann hat General Solo also deinetwegen solche Angst.«
    Die Gespräche im Saal verstummten, als immer mehr Flieger interessiert diesem Wortwechsel folgten.
    Shalla richtete sich auf. Sie wirkte nicht sonderlich zufrieden. »Weißt du, du täuschst dich in so vieler Hinsicht, dass ich möglicherweise ein paar Tage brauchen werde, um dir das klarzumachen. Zuallererst einmal bin ich nicht die Einzige, die General Solo Analysen von nachrichtendienstlichem Material liefert. Ich bin eine von etwa dreißig und bin ein eher unwichtiges Glied in dieser Kette. Zum zweiten hat er keine Angst. Er trägt nur die Verantwortung dafür, dass seine Untergebenen wenigstens so lange am Leben bleiben, bis sie ihren Auftrag erfüllen können – aber eine solche Vorstellung ist vermutlich für einen jungen Hitzkopf wie dich noch ein wenig zu hoch.«
    Elassars Gesicht wurde ernst. »Das läuft hier doch ohne Dekoration?«
    Das war Pilotenslang… in diesem Saal hatten traditionsgemäß nur Piloten Zugang, und Ränge, die man manchmal ein wenig herablassend als »Dekoration« bezeichnete, wurden im Großen und Ganzen ignoriert. Trotzdem war es manchmal recht anstrengend, an diesem Brauch festzuhalten, wenn ranghohe Offiziere zugegen waren, weshalb sich diese auch nur selten, und dann nur kurze Zeit, in dem Saal blicken ließen.
    Shalla nickte.
    Elassar atmete tief durch und überlegte sich das, was er sagen wollte, offenbar gründlich. Als er dann zu sprechen begann, klang das wesentlich überlegter, als die Gespenster oder die Sonderstaffel das bei ihm gewohnt war. »Ich will nicht so tun, als ob ich mehr über Zsinj oder nachrichtendienstliche Einsätze wüsste als ihr. Das tue ich nämlich nicht. Ich weiß nur, dass es der Job eines Piloten ist, zu fliegen und den Feind zu vaporisieren. Der Rat, den du und die anderen unseren Vorgesetzten gebt, hält uns davon ab, genau das zu

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