X-Wing 07 - Kommando Han Solo
das genau – aber im allgemeinen Sinne, ja. Was die damals getan haben, war, einen Millennium Falken vorzutäuschen. Wenn wir uns mehr Zeit nehmen und etwas mehr Aufwand treiben, könnten wir es ja besser machen.«
Forge überlegte und sah sich unter den anderen Piloten um. Die Gesichter, die er sah, wirkten teils zweifelnd, teils machten sie den Eindruck, als ob ihre Besitzer von dem Vorschlag durchaus angetan wären. »Vielleicht.«
Face fuhr fort: »Habt ihr in eurer Sonderstaffel nicht den besten Quartiermeister, den es im ganzen Universum gibt?«
»Emdrei, ja.« Forge nickte. M-3PO, genannt Emdrei, war ein der Sonderstaffel zugeteilter Protokolldroide, dem der Ruf voranging, mit Schrottteilen Wunder wirken zu können. »Aber er ist auch nicht mehr so gut, wie er einmal war. Wir mussten seine Programmierung ein wenig zurückschrauben.«
»Trotzdem…«
»Trotzdem lohnt es sich, darüber nachzudenken.« Forge stand auf. »Suchen wir uns einen Konferenzraum mit einem Holotisch und machen ein kleines Brainstorming.«
Die Tür des Salons schob sich auf, und Corran Horn trat ein. Der ehemalige Agent von CorSec sah die sich erhebenden Piloten argwöhnisch an. »Hab ich etwas verpasst?«
Einige der Piloten lachten. In den Monaten, in denen die Sonderstaffel auf der Mon Remonda stationiert gewesen war, hatte man Corran Horn und Han Solo nie zusammen gesehen. Seitdem witzelten einige Piloten, dass die beiden trotz ihres unterschiedlichen Alters und ihrer völlig unterschiedlichen Persönlichkeit in Wirklichkeit ein und dieselbe Person in Verkleidung wären.
»Das sagen wir dir im Konferenzraum«, erbot sich Forge. »Du hast dich verspätet, also wirst du das Protokoll führen.«
Elassar warf Horn einen flehenden Blick zu. »Lieutenant! Mit Ihren Fähigkeiten könnten Sie mich töten und es so aussehen lassen, als ob es ein Unfall wäre. Bitte…«
Han Solo steckte den Kopf in Wedge’ Büro. »Hast du einen Augenblick Zeit?«
Wedge wandte sich von seinem Terminal und dem Bericht ab, den er gerade über den abgebrochenen Einsatz des Tages verfasste. »Komm nur rein. Ich bin für jede Ablenkung dankbar. Bitte.«
Der General ließ sich auf einen Besuchersessel plumpsen und verzog das Gesicht, als er sah, was Wedge machte. »Ich dachte, du solltest erfahren, was derzeit geredet wird. Ich hatte versucht, dich in der Pilotenlounge zu erwischen, aber du hast dich versteckt.«
Wedge schnaubte. »Ich musste mit den stellvertretenden Kommandanten der Staffeln ein paar Worte unter vier Augen wechseln. Über Pilotenmoral. Was gibt’s denn?«
Solos Gesicht wurde ernst. Er sah plötzlich um viele Jahre gealtert und müde aus. »Es hat nichts mit Levian zu tun. Ich habe das von ein paar Freunden auf Coruscant gehört. Die Ermittlungen des Geheimdiensts bezüglich des Attentatsversuchs auf Ackbar haben Vermutungen über eine weitverbreitete Twi’lek-Verschwörung aufkommen lassen.«
»Eine Verschwörung? Mit welchem Ziel?«
»Das weiß niemand. Der Twi’lek-Planet Ryloth hat immer mit jedem Handel getrieben, der die nötigen Credits aufbringen konnte. Nach den Erkenntnissen der Abwehr gibt es dort eine große Kriegerkaste, der es nicht passt, dass der Planet schon so lange von Menschen beherrscht wird, und die auch nicht damit einverstanden ist, dass Ryloth als Händlerwelt betrachtet wird.«
»Letzteres trifft zu.«
»Nun, im Geheimdienst fragt man sich, ob dieser Attentatsversuch Teil einer gegen Menschen gerichteten Verschwörung von Fanatikern ist. Es geht sogar die Rede von einer Verschwörung, an der mehrere humanoide Spezies beteiligt sind, nicht nur Twi’leks. Und es heißt, diese Gruppe könnte Ackbar beseitigen wollen, von dem man weiß, dass er den Menschen freundlich gesinnt ist.
Außerdem…« Solo beugte sich vor, und seine Stimme wurde leiser. »Crackens Leute in der Abwehr haben an den Twi’leks auf Coruscant ein interessantes Verhalten festgestellt. Insbesondere an Offizieren der Neuen Republik in mittleren Rängen und Beratern, die Zugang zu mächtigen Persönlichkeiten haben. So wie beispielsweise der Attentäter Jart Eyan. Er war unmittelbar vor dem Attentatsversuch auf Urlaub. Aber allem Anschein nach haben er und seine Familie ihren Urlaub gar nicht dort verbracht, wo sie hätten sein sollen. Sie waren die letzten paar Tage vor dem Attentatsversuch verschwunden, hatten aber an ihrem Urlaubsort Vorkehrungen getroffen, dass ihre Freunde glauben sollten, sie wären dort. Wo sie in
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