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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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abgestimmt sind. Und das ist ein weiterer Grund für uns, unsere Taktik zu ändern. Ich übergebe jetzt an Gespenst Eins.«
    Er setzte sich, und Face stand auf. Der junge Pilot wirkte in den letzten Tagen sehr selbstsicher, fand Lara. Nicht etwa arrogant, aber man sah ihm an, dass er sich alles zutraute, was man ihm auftrug. Und das war ein gutes Zeichen.
    »Wir werden unseren Einsatz in Etappen angehen«, sagte Face. »Die Support-Crews der Mon Remonda werden zu einem Asteroidengürtel um einen der Planeten im Saffalore-System fliegen und eine Anzahl kleiner und mittelgroßer Asteroiden auf Saffalore lenken. Auf diese Weise simulieren wir eine Folge natürlicher Meteorschauer. Die Sonderstaffel und die Gespenster werden in ihren jeweiligen Maschinen den dritten, umfangreichsten Schauer in die Atmosphäre des Planeten begleiten. Dieser Schauer wird – wenn unsere Mathematiker richtig gerechnet haben – im Bereich der Polareiskappe von Saffalore auftreffen, wo am wenigsten Sensoren installiert sind. Wir werden von unserem Ankunftspunkt im bodennahen Flug bis in die Nähe von Lurark fliegen, wo die planetare Regierung von Saffalore ihren Sitz hat. Die Sonderstaffel wird dort ein Basislager errichten, während die Gespenster nach Lurark weiterziehen.
    Unser erstes Ziel ist es, den Standort der Anlage herauszufinden, in der Piggy modifiziert wurde. So wie Piggy uns das erklärt hat, konnte er infolge der Umstände, unter denen er herausgeschmuggelt wurde, nichts Genaueres darüber in Erfahrung bringen, wo man ihn festgehalten hatte, aber er nimmt an, dass es nur ein paar hundert Kilometer von Lurark entfernt, wenn nicht sogar in der Stadt selbst war. Die Vermutung ist nicht abwegig, dass das Labor in der Hauptfabrik von Binring Biomedical in der Stadt untergebracht war. Aber zuallererst werden wir herauszubekommen versuchen, welchen Namen Zsinj im geschäftlichen Bereich von Binring Biomedical benutzt. Eine schlichte Überprüfung in ihrem planetarischen Netz oder ein kurzer Besuch beim örtlichen Handelsregister sollte uns das ermöglichen.«
    »Nein«, sagte Lara.
    Face sah sie erwartungsvoll an.
    »Ich meine nein, Sir«, sagte sie und ärgerte sich darüber, dass sie dabei rot wurde. Echte Verlegenheit – wie lange war es eigentlich her, dass sie so etwas verspürt hatte?
    »Ist schon gut. Warum nein?«
    »Sie haben doch selbst vorgeschlagen, dass wir nach dem Prinzip der größtmöglichen Paranoia vorgehen müssen. Nun, man marschiert nicht einfach in die Datenzentrale von Binring – oder loggt sich über ein Terminal ein – und fragt: ›Wem gehört diese Firma?‹ Nehmen wir einmal an, die sind genauso paranoid, wie wir das sind. Sie könnten doch Vorkehrungen getroffen haben, um auf solche Anfragen aufmerksam gemacht zu werden.«
    »Nun, ich hatte natürlich an eine anonyme Überprüfung gedacht«, meinte Face, »oder vielleicht auch an die Einschaltung eines Mittelsmanns. Ist deine Empfehlung etwa, dass wir uns in das Netz einschleichen und versuchen, die Information zu stehlen?«
    Lara schüttelte den Kopf. »Nein, das sollten wir uns für wirklich kritische Informationen aufsparen. Mein Vorschlag ist vielmehr, dass wir zunächst in Erfahrung bringen, ob das, was du wissen willst, markiert ist; diese Tatsache an sich wäre doch schon recht wertvoll. Wir fangen einfach mit einer unverfänglichen Frage an – die auch jemand anderer stellen könnte –, um einen Vergleichsmaßstab für ihr Verhalten zu haben. Nehmen wir beispielsweise an, du, Face, würdest die Binring-Frage stellen. Ehe du das tust, logge ich mich ein, bringe den Namen einer Firma in Erfahrung, die wir für völlig einwandfrei halten, und stelle dieselbe Frage hinsichtlich dieser Firma. Ich bringe in Erfahrung, was sie tun und wie lange es dauert, bis sie die Frage beantworten, und melde dir das dann. Dann loggst du dich ein…«
    »Und habe einen Vergleichsmaßstab.« Face nickte. »Ja, ich verstehe, was du meinst. Wenn sie länger brauchen oder ihre Antwort irgendwie von der Routine abweicht, wissen wir, dass wir sie gewarnt haben.«
    »Und dann überwachen wir auch deinen Abgang, für den Fall, dass die etwa dasselbe tun. Wir können ihren Beschatter abschütteln oder ihn erledigen, aber wir lassen jedenfalls nicht zu, dass er dir folgt.«
    »Richtig. Das klingt sehr vernünftig. Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du ein Talent für Geheimdiensttätigkeit hast?«
    Lara schüttelte den Kopf land sagte nichts, aus Angst, sie könnte

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