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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Zusammentreffen im Gymnastikraum des Stützpunkts.
    Sie überlässt nichts, was sie tut, dem Zufall. Der Pilot kniff die Augen zusammen. »Wollen Sie etwas?«
    Isard zuckte die Achseln, trat ein paar Schritte in den Raum hinein und setzte sich auf einen Beinmuskeltrainer. »Ich wollte Ihnen nur sagen, dass Ihr letzter Versuch, eine Nachricht an Ihre Frau abzusetzen, gescheitert ist. Ihren Adresscode als Absender für eine Nachricht zu verwenden, damit diese von unserem System zurückgewiesen werden sollte, war eine interessante Idee, aber nicht neu. Unsere Systeme hier sind ziemlich sicher.«
    »Bis jetzt, meinen Sie.« Corran biss die Zähne zusammen, beugte sich vor und stemmte dabei die Gewichte mit den Bauchmuskeln in die Höhe. Er zwang sich dazu, bei jeder Bewegung zu atmen, und konzentrierte sich ganz auf das Brennen seiner Muskeln, um damit Isard aus seinem Bewusstsein zu verdrängen.
    Sie wartete, bis er fertig war. »Ihre Hartnäckigkeit ist bewundernswert, ebenso bewundernswert wie die Zuneigung zu Ihrer Frau, die Sie in den Nachrichten ausdrücken.«
    »Hat Ihnen wohl Spaß gemacht, oder?« Er schüttelte den Kopf, sodass die Schweißtropfen davonsprühten. »Ich werde weiterhin welche schicken.«
    »Warum? Sie wissen, dass ich sie alle abfange.«
    »Schön zu wissen, dass Sie etwas mit Ihrer Zeit anfangen können.« Corran wand sich aus der Maschine und stand langsam auf. »Und wenn Sie wissen wollen, warum ich das tue: nun eben, weil ich sie liebe, und weil ich weiß, dass sie darunter leiden wird, wenn sie meint, dass ich tot bin.«
    Isard zog eine Augenbraue hoch. »Sie werden wieder mit ihr zusammen sein, sobald Sie Krennel vernichtet haben.«
    »Und das wäre was – ein weiterer Monat des Leidens? Nein.« Corran sah sie mit finsterer Miene an. »Haben Sie jemals jemanden geliebt?«
    Die Frage schien für sie unerwartet zu kommen, und Corran spürte ihre Überraschung. Wieder einmal bedauerte er, dass er Luke Skywalkers Angebot nicht angenommen und eine Jedi-Ausbildung gemacht hatte. Dann hätte er nämlich diesen Augenblick der Verletzbarkeit nutzen können, um mehr aus ihr herauszubekommen. Ich könnte dann herausfinden, was sie wirklich vorhat, und sie daran hindern.
    Isard strich sich mit beiden Händen über die Schenkel. »Ja, ich habe geliebt, aber ich habe immer darauf vertraut, dass er wissen würde, ob ich lebe oder gestorben bin.«
    »Das ist viel verlangt. Niemand kann wissen…« Er brach mitten im Satz ab, als ihm ein Gerücht einfiel, das über sie im Umlauf gewesen war. »Der Imperator? Sie haben den Imperator geliebt?«
    »Captain Horn, dieser überraschte Tonfall ist alles andere als angemessen. Ist es denn so überraschend, dass ich mich zum hellsten Stern in der Galaxis hingezogen fühlte. Ich bin auf Imperial Center aufgewachsen und während Palpatines Zeit erwachsen geworden. Er war ein ungemein charismatischer Mensch. Er brauchte einem bloß in die Augen zu sehen, und man war von ihm fasziniert. Er hat für seinen Traum einer stabilen Galaxis gelebt.« Ihre Stimme wurde scharf. »Und ist dafür gestorben.«
    »Ich hoffe, Sie erwarten jetzt von mir keine Entschuldigung.«
    »Von Ihnen? Dafür? Nein.« Isard schaltete die Maschine auf vierzig Kilo und begann dann ihre Beine zu bewegen, hob die Gewichte. Ihre Stimme blieb gleichmäßig, obwohl ihre Haut sich von der Anstrengung rötete. »Aber Sie sollten sich bei mir entschuldigen.«
    »Oh, tatsächlich? Wofür denn?« Corran verschränkte die Arme vor der Brust. »Für die Zerstörung der Lusankya, hoffe ich, weil mir das nämlich überhaupt nicht Leid tut.«
    »Nein, nein, das nicht.« Isard hielt kurz in ihrer Bewegung inne und lächelte. »Tatsächlich bin ich sogar froh, dass es das Schiff nicht mehr gibt. Bis Sie von dort entkommen sind, war das Schiff für mich irgendwie fast jungfräulich gewesen. Ihre Flucht hat es besudelt. Als ich die Lusankya dazu benutzte, um von Imperial Center zu entkommen, hat sie mich nicht mehr interessiert. Ich sah sie einfach mit anderen Augen. In vieler Hinsicht bin ich froh darüber, dass es sie nicht mehr gibt.«
    »Das waren wir auch.« Er schüttelte den Kopf. »Ich habe von Wedge gehört, dass Sie die anderen Gefangenen über die Galaxis verstreut haben, und das beantwortet eine der beiden Fragen, die ich wegen des Schiffes stellen wollte.«
    »Und was war die andere?«
    »Wie Sie es fertig gebracht haben, es unter der Oberfläche von Coruscant zu begraben?«
    Ihre Nase verzog sich,

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