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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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lassen. »Ich denke, wir sind uns alle darüber einig, dass sie irgendwie versuchen wird, uns in den Rücken zu fallen, oder nicht?«
    Wedge sah, wie alle nickten. »Okay, dann müssen wir jetzt dahinterkommen, wie sie das anstellen will.«
    Myn Donos hob die Hand. »Schaut mal, ich habe nicht so viel Erfahrung mit ihr wie ihr anderen, aber nach allem, was ich gehört habe, habe ich den Eindruck, dass sie ein recht pragmatischer Typ ist.«
    »Weiter, Myn.«
    »Okay, wenn wir uns darüber also einig sind, glaube ich, dass sie die Gruppe, die sie geschlagen hat – also die Sonderstaffel –, dazu benutzen wird, Krennel schweren Schaden zuzufügen. Ihr habt das schon einmal bei Axxila und Ciutric geschafft, also schafft ihr es auch ein zweites Mal und macht Krennel endgültig fertig. Und das deutet für mich darauf hin, dass wir erst dann an der Reihe sind, nachdem wir Krennel aus den Weg geschafft haben.«
    Wedge spürte, wie es ihm eisig über den Rücken lief. »Oder sie tut es, bevor wir ihn besiegen, richtet es aber so ein, dass es sich erst dann auswirkt, nachdem uns das gelungen ist.«
    Gavin runzelte die Stirn. »Ich glaube, jetzt komme ich nicht mehr mit.«
    »Erinnert ihr euch, welches Chaos sie mit dem Krytos-Virus angerichtet hat?« Wedge rieb sich müde mit der linken Hand die Augen. »Sie schafft jemand in das Gebäude, in dem die Gefangenen von der Lusankya untergebracht sind, und infiziert sie mit einem tödlichen Virus, das eine lange Inkubationszeit hat: einen Monat, ein Jahr, vielleicht sogar noch länger. Alle werden Helden sein, alle werden den höchsten Spitzen der Neuen Republik vorgestellt. Und dann löscht die Seuche die gesamte Führung der Neuen Republik aus und stürzt die ganze Nation ins Chaos, während zugleich eine Gesundheitskrise droht. Isard und ein Bündnis ehemaliger Imperialer treten auf den Plan, um wieder Ordnung herzustellen, und bieten ein Mittel an, um die Seuche zu kurieren. Sie schiebt die Schuld für die ursprüngliche Infektion auf ihren Klon, tritt als große Heldin und Retterin der Nation auf und ist plötzlich wieder an der Macht.«
    Tödliche Stille legte sich über den Raum, als die Piloten über Wedges Szenario nachdachten. Die Überraschung auf den bleichen Gesichtern spiegelte das Entsetzen wider, das Wedge selbst verspürte. Was ihn am meisten erstaunte, war, dass niemand dem Komplottszenario widersprach, das er entworfen hatte. Wir wissen alle aus eigener Erfahrung, dass sie zu so etwas fähig wäre.
    Corran ergriff als Erster das Wort. »Der widerlichste Teil deines Szenarios ist, dass dabei auch die Gefangenen der Lusankya sterben würden. Als ich mit Isard sprach, sagte sie, sie sei froh, dass die Lusankya bei Thyferra zerstört wurde, weil das Schiff durch meine Flucht besudelt worden sei. Die Gefangenen waren ein Teil dieser Entweihung, und ich glaube, wenn sie sie unter ihrer Kontrolle gehabt hätte, hätte sie sie getötet. Sie hat nicht gern Leute um sich, die sie an ihr Versagen erinnern.«
    Wedge nickte. »Ein wichtiger Punkt. Tycho?«
    »Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass sie durchaus zu so etwas imstande wäre, wie du es geschildert hast. Ich glaube auch, dass es einfachere Methoden gibt, um uns Ärger zu machen. Vielleicht sind die Schutzvorrichtungen der Gefängnisanlage besser, als wir uns das vorstellen, und die Wachen haben Gelegenheit, alle Gefangenen zu töten. Das wäre schrecklich für uns, und vermutlich würde Rotte Zwei bei ihrem Versuch, die Verteidigungsanlagen zu neutralisieren, den Tod finden.«
    »Okay, dann fliegen wir eben Simulationen, bei denen wir den Widerstand verstärken.« Der General sah sich im Raum um. »Noch etwas?«
    Nrin hob die Hand. »Ich glaube, es ist wichtig, einen Quarantäneplan für die Gefangenen zu haben, um zu verhindern, dass eine etwaige Seuche sich ausbreitet. Außerdem müssen wir ihnen sagen, dass sie in Gefahr sind. Das muss ihnen jemand mitteilen, den sie kennen und dem sie vertrauen, also Tycho oder Corran.«
    Corran schüttelte den Kopf. »Äh, das letzte Mal, als ich bei ihnen war, habe ich denen gesagt, dass Tycho ein Verräter sei. Aber ich kann mit ihnen reden.«
    »Äh, Corran, General Dodonna kennt mich auch.« Wedge lächelte. »Wir werden beide Nachrichten an ihn aufzeichnen, und jeder wird eine Datacard mit diesen Nachrichten bei sich tragen. Wenn wir fallen, kommen diese Nachrichten trotzdem durch.«
    Ein Klopfen an der Tür beendete die Diskussion. Tycho öffnete die Tür und ließ

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