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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Mauer. Dann schob er das Lichtschwert vor, bis seine Spitze auf der anderen Seite durch die Wand stieß. Er zog es etwa einen Zentimeter hinter die Mauerfläche zurück und hielt es dann dicht an den Lauf.
    Nrin und Ooryl schlichen sich die Treppe hinunter, als Corran die Waffe herumdrehte und sie auf der Südseite des Treppensimses in die Wand bohrte. Da er den Lauf des Karabiners als Markierung benutzte, drang die silberne Klinge nur auf eine Tiefe von neunundzwanzig Zentimeter in die Mauer ein, statt sie völlig zu durchbohren. Corran führte die Schwertspitze etwa einen Meter zur Seite, dann eineinhalb Meter nach unten und brannte auf diese Weise die schwarzen Konturen einer Tür in die Wand. Dann schaltete er das Lichtschwert ab und gab Nrin den Karabiner zurück.
    »Zwischen der Mauer und der Galerie sollte sich jetzt an den Schnittlinien nur noch die Fliesenverkleidung befinden. Ich werde ihr Feuer auf mich ziehen, und ihr brecht durch und greift sie von der Flanke her an.«
    Nrins Tentakel ringelten sich ein. »Für einen Idioten denkst du eigentlich recht klar.«
    »Für alles gibt es ein erstes Mal.«
    »Danke, Ooryl.«
    Während seine beiden Kameraden sich sprungbereit machten, stürzte sich Corran durch die Tür und jagte eine Salve Blasterfeuer auf die vier Wachen. Dann rutschte er weiter nach rechts, benutzte die Ecke des Sicherheitszellenblocks als Deckung gegen das Feuer der Wachen und rannte auf die Wand aus Gitterstangen zu. Er spähte um die Ecke, gab eine weitere Blastersalve ab und duckte sich dann gleich wieder, als ein wahrer Blitzhagel auf die Wände niederging und die Metallstangen glühen ließ.
    Er hörte ein knisterndes Geräusch und dann das Pfeifen weiterer Blasterschüsse. Er rutschte vor und feuerte. Seine Blitze nagten an dem Schreibtisch, aber Nrins energiereichere Blitze brannten sich durch. Eine der Wachen taumelte nach rückwärts, einer seiner Kameraden torkelte zur Seite und versuchte sein Gleichgewicht zu halten. Sein Arm beschrieb einen weiten Bogen, dann erfasste ihn an der Brust ein Blitz und schleuderte ihn tiefer in die Galerie hinein. Eine dritte Wache bekam einen Schuss in die Schulter, und der vierte Mann warf seinen Blaster auf den Boden und riss die Hände in die Höhe.
    Corrans Lichtschwert schlitzte das Tor in der Stangenwand auf, während Nrin und Ooryl den Rest der Mauer eintraten. Während die beiden anderen ihre Waffen auf ihren Gefangenen gerichtet hielten, benutzte Corran sein Lichtschwert dazu, ein Stück Wand aus dem Treppenschacht zu schneiden, um so den Treppensims darunter und das Stück Treppe bis zur Tür überwachen zu können. »Auf diese Weise solltet ihr Verstärkungen abhalten können.«
    Ooryl nickte und bezog neben dem Loch in der Ecke Position.
    Corran winkte den Mann, der sich ergeben hatte, zu sich her. »So, und jetzt zu General Dodonna!«
    Dem Mann fiel die Kinnlade herunter. »Aber ich kann die Zelle nicht öffnen. Ich habe keinen Kartenschlüssel.«
    Corran zeichnete mit der summenden Klinge seines Lichtschwerts das Unendlichkeitssymbol in die Luft. »Damit komme ich klar.«
    Die Wache führte ihn in den Isolierzellenbereich und wies auf eine Zelle, etwa ein Drittel des Weges den Korridor hinunter. Corran stieß das Lichtschwert in den Schlossmechanismus und bewegte die Klinge dann spiralförmig, um den Riegel abzutrennen. Die Tür schwang langsam auf, und der Lichtschein der Energieklinge ließ dunkle Schatten durch den Raum dahinter tanzen.
    In der Ecke kauerte ein alter Mann auf einem Brettergestell, das als Pritsche diente, und hob die linke Hand, um seine Augen vor dem grellen Licht zu schützen. Sein weißes Haar und sein Bart verrieten sein Alter, und die Art und Weise, wie er sich im Angesicht eines mit einem Lichtschwert bewaffneten Eindringlings, den er für einen imperialen Piloten halten musste, aufrichtete, legte für seinen ungebrochenen Mut Zeugnis ab.
    »General Dodonna?«
    Der alte Mann nickte. »Ich bin Jan Dodonna.«
    »Es hat lange gedauert, General.« Corran nahm den Helm ab und lächelte. »Sind Sie bereit, nach Hause zurückzukehren?«

35
     
    Der rötliche Schein, der von Prinz-Admiral Delak Krennels Faust ausging, zu der er seine rechte mechanische Hand geballt hatte, setzte seinem Gesicht blutige Lichter auf. Durch die Sichtluke der Reckoning sah er zu, wie die Flotte der Neuen Republik den Rückzug antrat. Ja, die fliehen. Das ist besser, als ich erwartet hatte.
    Krennel konnte sein Glück nicht glauben. Er

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