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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Bugspitzen sich drohend der im Rückzug begriffenen Flotte zuwandten. Die Decisive kam an Backbord hoch herein, sodass die Emancipator zwischen ihr und der Home One war. Die Reckoning fiel ein Stück zurück und versuchte, sich zwischen die beiden Schiffe der Neuen Republik zu zwängen. Die Binder blieb hinter den beiden, und jetzt wirbelten ganze Wolken von Raumjägern wie Fische durch den die größeren Schiffe umgebenden Weltraum.
    »Waffen melden positive Zielerfassung auf der Reckoning, Admiral.«
    Ackbar nickte seinem Geschützoffizier zu. »Feuern nach Belieben, Lieutenant Colton. Jeder Schuss zählt.«
     
    Corran ließ seinen Defender nach Steuerbord abkippen und riss ihn dann mit einem Pedal druck nach Backbord, um zum Anfing auf das Gefängnis anzusetzen. Er entkoppelte seine Laser, ließ sie in Sequenz feuern, ging dann in Tiefflug über und jagte keine fünf Meter über die Mauer hinweg, die man ihm zugeteilt hatte. Sein Finger drückte den Abzug nieder und jagte grüne Energiepfeile hinaus. Er ließ sein Feuer an der Mauer hinunterwandern und brachte E-Webs zur Explosion, verwandelte Sturmtruppler in lebende Fackeln und veranlasste andere, die schneller waren, fünfzehn Meter in die Tiefe zu springen.
    Er hielt mit seiner Maschine auf den Nordostturm zu und jagte zwei Schüsse hinterher, die den Posten dort oben kochendheiß trafen. Der quadratische kleine Bau explodierte in einem Feuerball, aus dem Männer und Gerät davongeschleudert wurden. Er zog den Knüppel zu sich, jagte durch den Feuerball hindurch, kippte nach Steuerbord und strebte in einem langen, weiten Bogen um das Südende des Gefängnisbaus herum.
    »Neun hier. Nordmauer ist klar, Nordostturm erledigt.«
    »Verstanden, Neun. Mauerabwehr anscheinend erledigt.«
    »Sechs hier. Sehe heftige Aktivität auf dem Boden. Sturmies und Wachen.«
    Corran sah auf den Gefängnisbau hinunter. Eine große Zahl gepanzerter Individuen rannte auf der offenen Fläche am Westrand der rechteckigen Anlage wirr durcheinander. Der Hauptbau war in Nord-Süd-Richtung angeordnet, aber zwischen ihm und der Südmauer gab es drei kleinere Gebäude, in denen anscheinend eine größere Zahl Wachen untergebracht waren. Aus allen vier Ecktürmen quoll schwarzer Rauch, und die Überreste der schweren Blasterkanonen und E-Webs auf den Mauern brannten, aber ohne Truppen auf dem Boden hatten sie kaum eine Chance, die Wachen daran zu hindern, in das Hauptgebäude einzudringen und die Gefangenen hinzumetzeln.
    Ich habe Jan Dodonna versprochen, ich würde dafür sorgen, dass er und die anderen befreit werden. Urlor konnte ich nicht helfen. Aber die hier werde ich nicht im Stich lassen.
    »Fünf, Bordwaffenbeschuss auf die Wachen. Jag sie auseinander. Ich gehe rein.«
    »Neun, das darfst du nicht.«
    »Colonel, ich muss. Isards Leute haben sich verspätet oder kommen überhaupt nicht. Jemand muss da reingehen.«
    Tycho blieb einen Augenblick lang stumm. »Okay, dann nimm Ooryl und Nrin mit.«
    »Ich werde Ooryl mitnehmen. Nrin nützt uns in der Luft mehr.«
    »Du hast ihn noch nicht in einem Feuergefecht erlebt, Neun. Er kommt mit. Lös!«
    »Danke, Fünf.«
    Er zog den Knüppel seines Raumjägers zu sich heran und jagte den Defender zur nördlichen Mauer. Dort schoss er zwei Meter über dem Boden dahin, riss die Maschine dann zur Seite, bis er sich unmittelbar vor den mächtigen Metalltoren in der vorderen Mauer befand, und erfasste sie mit seinem Traktorstrahl. Er gab Gegenschub und schob dann den Hebel langsam auf volle Leistung. Die Tore verbogen sich in der Mitte, und das Metall gab kreischende Laute von sich, als die Angeln aus dem Mauerwerk gerissen wurden. Die Tore flogen ihm entgegen, bis er den Traktorstrahl abschaltete, und schlitterten dann über den Boden, knickten Straßenlaternen um, pulverisierten Eisenbetonplatten am Straßenrand und blieben schließlich auf zwei Landgleitern liegen, die sofort explodierten, als das gewaltige Gewicht der Tore ihre Treibstofftanks zerdrückte.
    Corran setzte den Defender auf und schaltete das Schiff auf Standby. Er entriegelte seine Gurte und stemmte sich aus seinem Sessel. Dann klappte er den Sitz hoch und gab damit den Zugang zu einem kleinen Fach darunter frei. Er zog einen Blasterkarabiner und einen Gurt mit Energiepatronen heraus und legte ihn sich über die Brust. Dann holte er den Behälter eines Feuerlöschers heraus und kippte ihn um. Er schraubte den Deckel ab und hob den Behälter hoch, so dass das Lichtschwert seines

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