X-Wing 08 - Isards Rache
Mission würde ich Ihre Entscheidung erwarten.«
Sie nickte knapp. »Sie sehen, dass ich eine wahre Bothan bin, Rat Fey’lya. Wenn die Ströme der Macht sich neue Wege suchen, sollten Sie daran denken, dass Sie mich daran erinnert und mich gezwungen haben, meine Pflicht als Bothan zu erfüllen.«
12
Corran Horn zog seinen Blastergurt straff, rannte dann durch die Hangarhalle der Swift Liberty und sprang mit einem Satz die Leiter zum Cockpit seines X-Wing hinauf. Der X-Wing war neu lackiert worden und trug jetzt das grün-schwarz-weiße Farbmuster, das er während seiner Tätigkeit beim CSD gehabt hatte. Die Techniker hatten als besondere Geste sogar seine Trefferliste wieder aufgemalt und auf die Seite des Rumpfs seinen Namen CAPTAIN CORRAN HORN aufgepinselt. Er strich mit den Fingern über seine Rangbezeichnung, kletterte dann ins Cockpit und winkte den Technikern zu, die die Leiter wegrollten.
Whistler plärrte ihn an, als er sich den Helm überstülpte.
»Ja, Whistler, ich habe den Ruf gehört, aber ich war gerade dabei, eine Nachricht an Mirax zu beenden, nur für den Fall, dass wir nicht zurückkommen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass du ihr mehr fehlen würdest als ich.«
Der Droide trillerte selbstgefällig.
»Gut zu wissen, dass wir uns einig sind.« Corran schnallte sich an und drückte dann den Schalter, der das Kuppeldach herunterklappte und verriegelte. Er tastete die Zündsequenz in die Kommandokonsole ein. Die Motoren sprangen beim ersten Versuch an und ließen den Raumjäger leise vibrieren.
»Whistler, schalte meinen Trägheitskompensator auf Eins Komma Neun Fünf G und lade die Flotten-, Staffel- und Rottenkomkanäle auf die Schalter Eins bis Drei.« Während der Droide damit beschäftigt war, leitete Corran die Energie der Aggregate in das Waffensystem. Die Laser des X-Wing begannen sich aufzuladen. Der Computer des Protonentorpedowerfers meldete, dass die Anlage einsatzbereit und das Magazin mit sechs Torpedos geladen war. Die Diagnosebildschirme zeigten, dass der Reservetank mit genügend Treibstoff gefüllt war, um ihnen zusätzliche Gefechtszeit im Weltraum und in der Atmosphäre zu ermöglichen.
Ich hoffe, der Zusatztank funktioniert besser als der, den ich auf Borleias hatte.
Wedges Stimme knisterte in Corrans Kopfhörern. »Schön, Sie bei uns zu haben, Captain Horn.«
»Tut mir Leid, dass ich mich verspätet habe, General Antilles. Ich war gerade dabei, eine Nachricht an meine Frau aufzuzeichnen, und da musste ich Schlange stehen.« Corran warf einen Blick auf das Einsatzchronometer in der Kommandokonsole. »Wir haben noch zwei Minuten. Außerdem sind General Salms B-Wings dort draußen, also wird man uns überhaupt nicht brauchen.«
»Dann werden die uns auf Bodenziele ansetzen.« Wedges Stimme klang leicht amüsiert. »Die B-Wings sind alles harte Brocken, die einiges einstecken können, aber trotzdem sind sie langsamer und nicht so wendig wie die Augäpfel und Schielaugen, mit denen wir es zu tun haben werden. Kann schon sein, dass Salm uns bloß Brotkrumen hinterlässt, aber das sind dann eben unsere Brotkrumen.«
»Verstanden, Sonderstaffelführer.« Corran schaltete sein Kom auf den Kanal von Rotte Drei. »Okay, Leute, wir haben noch knapp zwei Minuten. Alle Systeme sollten grün sein. Ich weiß nicht genau, was es dort draußen gibt, das wir anzünden müssen, aber was es auch ist, ich möchte jedenfalls, dass wir wirklich hell strahlen.«
Commander Vict Darron betrat die Brücke der Direption und nahm befriedigt zur Kenntnis, dass seine Crew weiterarbeitete und ihn kaum zur Kenntnis nahm. Als ich noch Krennels Stellvertreter war, war das anders. Wenn der auftauchte und nicht die ganze Mannschaft sofort Haltung annahm und ihm Bewunderung zollte, hätte das jedem einen Verweis wegen Insubordination eingetragen. Darron wusste, dass jede Ablenkung einer Crew auf einem Kriegsschiff der Einladung zu einer Katastrophe gleichkam, und Katastrophen sind auf einem Kriegsschiff nicht erwünscht.
Krennel hatte ihm das Kommando über den imperialen Sternenzerstörer Mark II übertragen, nachdem dessen bisheriger Befehlshaber, ein Captain Rensen, exekutiert worden war, weil er es versäumt hatte, ein Dorf niederzubrennen, in dem jemand zu Hause gewesen war, der versucht hatte, Krennel zu ermorden. Darron hatte sich sofort daran gemacht, die Mannschaftsdienstgrade ausfindig zu machen, die von Krennel wegen Insubordination einen Verweis erhalten hatten, und bat darum,
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