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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Mündung der Gasse, zwanzig Meter hinter ihnen. »Die werden jetzt gleich auftauchen und ziemlich böse auf uns sein.«
    »Ja, das würde ich auch meinen.« Mirax schob eine weitere Fiberplastkiste herum und fing an, ein paar größere Betonbrocken auf der Kiste aufzuhäufen. Kleinere Stücke behielt sie näher bei sich.
    Iella zog die Augenbraue hoch und sah sie an. »Du wirst mit Betonbrocken nach ihnen werfen?«
    »Das wird vielleicht nicht viel bringen, aber mir ist dabei jedenfalls wohler.« Mirax zuckte die Achseln. »Und außerdem, wenn man Wedge glauben kann, haben die Ewoks ja mit Steinen eine ganze Menge ausgerichtet.«
    »Nun, ein Bataillon von diesen kleinen Wuschelbiestern hätte ich jetzt gern hier.«
    Am Ende der Gasse schob sich ein Gesicht um die Ecke, verschwand dann aber gleich wieder. Dann kam eine Blastermündung und jagte tödliche rote Energiebolzen durch die Gasse. An den Wänden züngelten Flammen.
    »Ich würde euch beide lieber lebend haben«, rief jemand um die Ecke herum.
    Iella zielte auf die Ecke, verlagerte ihr Ziel dann dreißig Zentimeter tiefer und einen Meter nach links. »Leicht werden wir euch das nicht machen.«
    »Das habe ich auch nicht erwartet.«
    Iella beobachtete scharf und wartete, dass die Gegenseite etwas unternahm. Ein gedämpftes Dröhnen war zu hören, sie wusste aber nicht, was sie damit anfangen sollte. Dann das stotternde Pfeifen von Blasterschüssen und ein Hagel roter Bolzen, die über die Gasse zuckten. Zwei Männer kamen in die Mündung der Gasse getaumelt und versuchten, dem konzentrierten Blasterfeuer auszuweichen. Schließlich blieben sie schlaff und mit rauchenden Kleidern mitten in der Gasse liegen.
    Iella sah Mirax an. »Was geht hier vor?«
    Mirax schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung, aber mir gefällt es jedenfalls.«
    Sie blieben in Deckung, bis in der Gasse ein schnatterndes Zirpen zu hören war und sich zwei Verpinen mit Blastern über die toten Männer beugten. Sie stocherten an den Leichen herum und winkten dann jemand zu, ihnen zu folgen. Dann blieben sie über die Leichen gebeugt stehen und sahen zu Mirax und Iella hinüber, machten aber keine Anstalten näher zu kommen und richteten auch ihre Waffen nicht auf sie.
    Ein älterer Mann mit einem weißen Haarkranz um den Kopf und einem buschigen weißen Schnurrbart steckte den Kopf in die Gasse und zog ihn gleich wieder zurück. »Nicht schießen, gut Freund.«
    Iella ließ den Blaster sinken. »Wir glauben Ihnen.«
    »Gut.« Der Mann trat in die Gasse und ließ seinen Blaster an einem Schulterriemen von der rechten Schulter baumeln. »Sind Sie beide unverletzt?«
    »Ja.« Iella richtete sich auf und verschränkte die Arme über der Brust. »Wer sind Sie?«
    Der Mann lächelte. »Baz Korral. Mirax’ Vater hat mir in den Bergwerken von Kessel das Leben gerettet und mich gebeten, ein wenig auf Sie aufzupassen. Als einer meiner Verpinen mir meldete, dass man Sie gefangen genommen hat, sind wir losgezogen. Wir wären gern früher hier gewesen, aber es ging nicht schneller.«
    Iella nickte. Verpinen konnten über Energiewellen kommunizieren, die sie mit ihren Fühlern erzeugen und auffangen konnten. Sie eigneten sich perfekt dafür, ein Beobachternetz aufzubauen. »Keine Sorge, der Typ, der in der Gasse auf uns gewartet hat, hat schon für uns gesorgt.« Sie deutete auf ihren Blaster. »Er hat mir das hier gegeben und die Dinge in Gang gebracht.«
    »Jemand hat Ihnen einen Blaster gegeben?« Korrals weiße Augenbrauen schoben sich zusammen. »Ich hatte niemanden in der Gasse, niemanden mit einem Blaster.«
    Mirax’ Augen weiteten sich. »Der Bettler, der kam nicht von Ihnen?«
    »Bettler?« Korral sah seine Verpinen an. Ihre Antennen zuckten, und dann schüttelte einer den Kopf. Korral sah wieder die beiden Frauen an. »Die Verps in der Gasse draußen sagen, dass dort keiner ist, bloß die Typen, die Sie abgeschleppt haben, und deren Freunde.«
    Mirax sah Iella an. »Erinnerst du dich, wie ich gesagt habe, dass das alles zu leicht geht?«
    Iella nickte. »Ja.«
    »Nun, da habe ich mich getäuscht.« Mirax fröstelte. »Und ich glaube, das gefällt mir ganz und gar nicht.«

19
     
    Wedge Antilles wartete, bis der letzte Pilot der Sonderstaffel Platz genommen hatte, und bedeutete Nawara Ven dann mit einem knappen Kopfnicken, dass er die Beleuchtung im Konferenzraum dämpfen solle. Dann betätigte er ein paar Tasten auf seinem Datapad, worauf der damit verbundene Holoprojektor das Bild eines

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