Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
eingesetzt hatte.
    Sie drängten sich alle sechs in den Frachtaufzug, und der trat die Reise nach unten an. Die Blasterkarabiner verschwanden alle unter Jacken und Mänteln, aber Iella wusste, dass es unsinnig wäre, in dem überfüllten Lift einen Ausbruchsversuch zu unternehmen. Einer von denen könnte bei der Schießerei dran glauben müssen, aber wir wären mitten drin, und das könnte sehr gefährlich sein.
    Der Frachtaufzug kam in einem Saal mit Laderampen am hinteren Ende des Gebäudes zum Stillstand. Der Gestank von verfaulendem Müll stieg Iella in die Nase, und eine Hand stieß sie am Rücken an. Als sie die Liftkabine verließ, sah sie einen der Verpine-Wartungsarbeiter aus der Halle. Einer ihrer Entführer zeigte dem Verpine seinen Karabiner, worauf der laut zu schnattern begann und sich schnell in eine Wandnische zurückzog, während die anderen Iella und Mirax auf die Seitenstraße hinter dem Gebäude hinausführten.
    Drei mit Rädern versehene Müllbehälter standen auf der rechten Seite der Gasse und verengten sie erheblich. Aus dem näheren der beiden ragte ein zuckendes Paar Beine hervor, was bei einigen ihrer Bewacher ein Grinsen auslöste. Hinter den Müllbehältern sah Iella zwei schwarze Schwebewagen und vermutete, dass diese ihr Ziel waren. Die Türen der Schwebewagen öffneten sich, und zwei weitere Gestalten stiegen aus. Iella blickte sich um und sah eine weitere Gasse, die etwa auf halbem Weg zu den Fahrzeugen nach links abzweigte. Die Hauptstraße lag hinter ihnen, und zwei der Entführer befanden sich zwischen ihr und der Straße. Eine weitere Straße mündete hinter den Schwebewagen in die Gasse.
    Sobald die uns einmal in die Schwebewagen gestopft haben, können sie uns hinbringen, wo sie wollen, uns verhören und uns töten. Doch so verzweifelt ihre Lage auch war, sie wusste, dass sie im Augenblick keine Chance hatten. Einer der Entführer ging an der Spitze der kleinen Gruppe, dann kam Mirax, dahinter ein zweiter Bewacher, dann Iella und schließlich hinter ihr die letzten beiden Entführer. In dieser schmalen Gasse wäre es eine Leichtigkeit, uns abzuknallen. Trotzdem, ein Ablenkungsmanöver…
    Sie hatten den ersten Abfallbehälter passiert, als sich das Ablenkungsmanöver einstellte. Die schmierige Gestalt eines Mannes, der in dem Abfallbehälter herumgewühlt hatte, tänzelte an ihnen vorbei und bat sie dann nacheinander um Geld. »Ich bin kein Junkie, ich brauche bloß etwas zu essen.« Er zupfte am Ärmel des vordersten Mannes und huschte weiter, als der ihn wegstieß, griff nach Iellas rechter Hand. Als ihn der Mann hinter ihr anfauchte, riss der Bettler erschreckt die Augen auf und zog sich zurück, drückte sich mit dem Rücken gegen den mittleren Abfallbehälter.
    »Ich würde gern helfen«, sagte Iella langsam.
    »Das werden Sie, Lady, das werden Sie.« Der Mann stürzte sich auf den letzten Entführer und schmetterte ihn quer über die Gasse gegen die Betonwand auf der anderen Seite.
    Die Kidnapper fuhren herum, als sie ihren Kameraden aufschreien hörten, und die Männer bei den Fahrzeugen zeigten beide auf sie. Iella riss die rechte Hand hoch und schob den Zeigefinger über den Abzug des Miniblasters, den der Bettler ihr zugesteckt hatte. Sie schoss dem dritten Kidnapper in den Rücken, sodass er nach vorn auf den Bettler und den letzten Kidnapper geschleudert wurde. Dann wirbelte sie herum, um auf den zweiten Kidnapper zu schießen, aber Mirax hatte ihn bereits mit einem Tritt gegen die Kniescheibe zu Boden geschickt. Iella schoss dem ersten Kidnapper ins Gesicht, packte dann Mirax’ Hand und rannte mit ihr auf die Schwebewagen zu.
    Die Männer an den Fahrzeugen schossen nicht auf die laufenden Frauen – ob nun aus Überraschung oder aus Angst, ihre Kollegen zu treffen, wusste Iella nicht, und es war ihr auch gleichgültig. Sie rannte mit Mirax in die Gasse und wurde immer schneller. Die Gasse bog nach rechts ab; sie rannten um die Ecke und blieben wie erstarrt stehen.
    »Mist! Sackgasse.« Mirax schlug mit der flachen Hand gegen eine Betonwand. »Du hast nicht zufällig etwas in deinem Werkzeuggurt, womit man da ein Loch hineinbrennen kann?«
    »Leider nicht.«
    »Und dein Mann mit seinem Lichtschwert ist auch nie da, wenn man ihn braucht, weißt du?«
    »Ja, wenn wir ihn oder Wedge oder die ganze Sonderstaffel jetzt hier hätten, wäre das recht angenehm.« Iella duckte sich hinter eine Fiberplastkiste und kauerte sich nieder. Sie zielte mit ihrem Blaster auf die

Weitere Kostenlose Bücher