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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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tatsächlich Recht, ich hätte dich und Baz und Iella durch das, worum ich ihn gebeten habe, in ernsthafte Schwierigkeiten bringen können. Und das wird nicht wieder vorkommen.«
    Jetzt griff seine rechte Hand nach der ihren. »Du bist erwachsen geworden, und das weiß ich. Ich bin stolz auf dich. Du ahnst gar nicht, wie gut es mir tut, wenn Leute hierher kommen und mich als ›Vater von Mirax Terrik‹ identifizieren. Es tut natürlich ein bisschen weh, und das kann einem auf die Dauer ganz schön auf die Nerven gehen, aber ich werde mich daran gewöhnen. Und ich werde mir noch viel mehr Mühe geben müssen, meinen alten schlechten Ruf zurückzugewinnen.
    Die Sache ist nur die, Mirax, die fünf Jahre, die ich auf Kessel verbracht habe, waren Jahre, die ich mir nicht zurückholen kann. In der Zeit ist aus meinem kleinen Mädchen die Frau geworden, die du jetzt bist, und ich habe nie Gelegenheit bekommen, mich an diesen Gedanken zu gewöhnen. Ich weiß auch nicht, ob ich das je schaffen werde. Ich weiß nicht einmal, ob ich es möchte. Ich dachte, ich würde das so lange hinausschieben, bis ich keine Wahl mehr habe. Aber das kann ich jetzt wohl nicht mehr.«
    Mirax ließ sich von Booster an seine Brust ziehen und klammerte sich an ihn. Sie sagte nichts und gab sich ganz seiner Wärme und seinem vertrauten Geruch hin und spürte dann ein leichtes Vibrieren, als er zu lachen anfing. Sie rieb mit den Händen über seinen Rücken, schlüpfte dann aus seinen Armen und blickte zu ihm auf. »Was ist denn so komisch?«
    »Ich dachte nur gerade, dass ich viel weniger davon verstehe, ein Vater zu sein, als früher vom Schmuggeln, aber trotzdem war ich, glaube ich, ein besserer Vater, als ich mir je vorgestellt hätte.«
    Mirax lächelte. »Das ist jetzt typisch für dich: dir die Qualität der Ladung als Verdienst anzurechnen, wo du sie doch bloß herumgeschippert hast.«
    Booster trat einen Schritt von ihr zurück und sah sie gespielt entgeistert an. »Rechthaberische Kinder sind nie angenehm.«
    »Schon recht, Booster, aber wir haben jetzt andere Probleme.« Iella hielt ihm eine Datacard unter die Nase. »Bevor man uns geschnappt hat, haben wir eine verschlüsselte Datei auf diese Datacard kopiert. Die muss ich jetzt decodieren und lesen. Außerdem haben wir die Ausweise all der Männer, die Baz niedergebrannt hat. Die müssen wir überprüfen, um herauszubekommen, wer diese Leute waren und für wen sie gearbeitet haben.«
    Booster nickte. »Kein Problem, damit können wir sofort anfangen, nachdem ich euch hier alle zum Abendessen auf dem Diamond-Deck eingeladen habe. Nach allem, was ihr durchgemacht habt, müsst ihr mächtig hungrig sein.«
    »Ja, das sind wir schon, Vater.« Mirax nickte, trat dann neben Iella und setzte sich in Richtung auf das Büro ihres Vaters in Bewegung. »Wir haben aber auch wichtige Arbeit zu erledigen. Diese Datacard wird uns bestätigen, ob jemand dabei ist, der Sonderstaffel eine gewaltige Falle zu stellen oder nicht. Und ganz gleich, wie gut dein Essen auch sein mag, ich will jetzt wirklich zuerst unsere Arbeit erledigen.«
    Booster drehte sich um, breitete beide Arme weit aus und legte sie den beiden Frauen über die Schultern. »Nein, eine Verzögerung kommt unter gar keinen Umständen in Frage. Kommt jetzt, Ladies, alles, was die Errant Venture zu bieten hat, steht zu eurer Verfügung, und ich stehe zu euren Diensten. Ihr sollt haben, was immer ihr wollt oder braucht, und jeder, der Wedge und seinen Freunden auflauern möchte, wird größeren Ärger bekommen, als er sich je ausgemalt hat.«
     
    Mirax starrte auf das Datenfeld, das über dem Schreibtisch schwebte, den Booster Iella zugewiesen hatte. Ihr Vater hatte ihnen eine Zimmerflucht auf der Etage über dem Diamond-Deck zur Verfügung gestellt. Die Räumlichkeiten waren nicht so opulent wie die Luxusfluchten darunter, aber dafür war es ruhig, und es herrschte kaum Verkehr. Ich wusste gar nicht, dass diese Räume hier existierten, aber früher war ich meist bloß auf der Durchreise oder zusammen mit Corran hier. Dass ihr Vater eine ganze Etage vor ihrem Ehemann verborgen hatte, amüsierte sie eher.
    Das konnte man von den Daten nicht sagen. »Okay, dann wollen wir mal sehen, ob ich das alles richtig mitbekommen habe. Die Finanzunterlagen aus Wooters Büro zeigen an, dass über Finanzinstitute im Corvis-Minor-System Zahlungen geleistet wurden.«
    Iella wischte sich eine goldene Strähne aus der Stirn. »Ja, darauf läuft es hinaus. Die

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