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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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das Aggregat explodierte. Der Laserbeschuss des Schielauges hatte einen Teil des Zentrifugalwerfers zerschmolzen und ihn aus seiner Verankerung gerissen. Teile davon fetzten durch das Aggregat, zerschmetterten es und rissen die S-Fläche ganz ab. Weitere Wrackteile spritzten davon und schmetterten gegen die Steuerbordseite seines Leitwerks. Ein großer Brocken krachte gegen die Transparistahlkanzel und riss Bruchstücke davon ab. Eines davon traf Corran an der rechten Wange und riss sie bis zum Knochen auf, dann blies der atmosphärische Druck im Inneren des Cockpits die Transparistahlplatte und die restlichen Wrackteile in den Weltraum hinaus.
    Der Dämmfeldprojektor, den jeder Pilot besaß, sprang sofort an und hüllte Corran in eine dünne Schicht atembarer Luft. Corran wusste, dass ihm selbst bei voller Ladung höchstens eine Stunde atembarer Luft zur Verfügung stand und dass die Kälte des Weltraums ihn schon vorher töten würde. Er hätte erwartet, dass ihm eine solche Erkenntnis Angst machen würde, entdeckte aber eine ruhige Gelassenheit in sich, die ihn überraschte.
    Und die ihm das Handeln ermöglichte.
    Er hieb den Schubregler auf Null und erreichte damit, dass die Backbordaggregate ihn nicht wie einen Kreisel um die eigene Achse rotieren ließen. Dann setzte er das Seitenruder ein, um die Kreiselbewegung zu stoppen. Jetzt konnte er sich wieder orientieren, sah den Gasriesen unter sich und das im vollen Gang befindliche Gefecht über sich und drückte seinen Komschalter.
    »Neun ist getroffen, zwei Aggregate ausgefallen. Ich habe Energie, wenn ihr also jemanden vor mich bugsiert, schieße ich ihn ab.«
    Niemand bestätigte seinen Anruf, aber er wusste, dass sie alle Wichtigeres zu tun hatten. Genau wie ich.
    »Whistler, bei dir dort hinten alles in Ordnung?«
    Der Droide gab ein lautes Krächzen von sich.
    »Nein, ich hatte nicht gedacht, dass die dich erwischt haben. Halte mich auf dem Laufenden, falls weitere Erschütterungsgeschosse reinkommen. Ich verlagere die Energie jetzt auf die Schilde.« Ein Blick auf seine Monitore zeigte ihm, dass seine Schilde grün wurden, und das bedeutete, dass er zwei oder drei weitere Angriffe eines Schielauges durchstehen konnte, ehe die ihn erledigten. Das war nicht viel, aber immerhin besser, als ganz tot zu sein.
    Er griff unter seinen Kommandosessel und holte eine kleine Metallbox heraus, klappte sie auf und zog eine dicke Duraplastplatte aus einer Halterung in ihrem Deckel. Er wischte die letzten Transparistahlsplitter aus der zerbrochenen Halterung und schob die Duraplastplatte hinein. Sie saß nicht ganz dicht, aber mit Hilfe einer Tube Dichtmasse aus derselben Box brachte er einen Schaumrand auf, der schnell aushärtete und die Platte abdichtete.
    Corran klappte den Kasten zu und schob ihn unter den Sitz zurück. Ich glaube nicht, dass vorgesehen war, solche Reparaturen im Kampfeinsatz vorzunehmen, aber im Augenblick habe ich nichts anderes zu tun. Die Duraplastscheibe war bei weitem nicht so stark wie die Transparistahlplatte, die sie ersetzte, aber sie hatte auch nur den Zweck, das Cockpit luftdicht zu machen und die Atmosphäre zu halten. Laserfeuer würde sie bei weitem nicht so gut standhalten wie Transparistahl, aber Corran kam es im Augenblick hauptsächlich darauf an, Atemluft und Wärme zu haben.
    »Whistler, ich brauche mehr Atmosphäre und ein bisschen mehr Wärme, wenn es geht.«
    Als die Lebenserhaltungsdisplays anzeigten, dass das einigermaßen gelungen war, schaltete Corran das Magnetdämmgerät ab. Obwohl ihm ein Hitzeschwall entgegenschlug, verspürte er dennoch ein Frösteln, das ihn überlief. »Zwei Aggregate ausgefallen, ich bin tot.«
    Whistlers Pfeifton riss ihn aus seinem Selbstmitleid.
    Corran sah auf seinen Monitor und lächelte. »Du hast Recht, ich habe immer noch Torpedos und ein paar Laser. Ich mag ja tot sein, aber immerhin kann ich auch eine unangenehme Leiche abgeben. Zeig mir den Gefechtsverlauf.«
    Die von Whistler gelieferten Daten verblüfften Corran. Rotte Drei war mit sechsunddreißig TIEs konfrontiert, aber ihre Zahl war bereits auf einundzwanzig reduziert. Corran hatte drei bestätigte Abschüsse. Das Gleiche galt für Ooryl, und Inyri hatte vier. Asyr hatte fünf erledigt, und während er sich noch orientierte, wurde ein weiterer Abschuss angezeigt.
    Corran schwenkte den X-Wing herum, um sie zu finden. Ihr X-Wing jagte, dicht gefolgt von zwei TIEs, durch das Gefechtsfeld. Sie ließ ihre Maschine auf und ab und hin und

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