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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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müssen jetzt hier weg. Krennel wird Verstärkung schicken, und einen weiteren Kampf überleben Sie nicht.« Der Komkanal blieb einen Augenblick lang stumm, und dann erwiderte Wedge mit gequälter Stimme: »Sie haben Recht. Es ist nur…«
    »Ich weiß, General, es ist bekannt, dass Sie sich um Ihre Leute kümmern.« Vesserys Stimme klang mitfühlend. »Acht und Zwölf, wenn Sie Ihre Schützlinge mit dem Traktorstrahl erfassen, können wir auf Heimatkurs gehen.«
    Ein leichtes Zittern durchlief Corrans Raumjäger. Ein TIE erfasste seine Maschine mit einem Traktorstrahl und würde ihn auf die entsprechende Geschwindigkeit bringen, um den Sprung zur Lichtgeschwindigkeit zu ermöglichen. Mit nur zwei Antriebsaggregaten hätte Corrans Maschine das nicht geschafft, aber um seinen Hyperantrieb zu versorgen, reichten die beiden Aggregate aus. Er koppelte seine Navigation an Acht an.
    Eigentlich ganz gut so. Ich glaube, mir wäre im Augenblick gar nicht nach Fliegen zumute. Er lehnte sich zurück und fröstelte. Rotte Drei hatte Asyr verloren, und der Rest der Staffel hatte noch drei weitere Piloten verloren. Khe-Jeen Slee war als Erster gestorben, dann Lyyr Zatoq und anschließend Wes Janson. Corran fiel der Gedanke schwer, dass Janson tot war, aber ein Erschütterungsgeschoss hatte das Heck seines Raumjägers zerfetzt und ihn ungeschützt in den Weltraum geschleudert. Alle drei Gefallenen waren seine Freunde gewesen, aber schon fing die Erinnerung an sie an zu verblassen.
    Corran rief den Taktikkanal von Rotte Eins auf. »Führer, ist es ungefährlich, mit diesen Leuten zu gehen?«
    »Ich weiß nicht, Neun. Sie haben uns eingeladen, aber sie könnten uns auch zwingen.« Wedge seufzte. »Immerhin, sie sind im rechten Augenblick aufgetaucht, um unser Leben zu retten. Für wen auch immer sie unterwegs sind, sie wollen jedenfalls nicht unseren Tod.«
    »Noch nicht.«
    »Gut gesagt, Neun.« Wedge schmunzelte. »Hoffentlich sind wir besser drauf, wenn die es sich anders überlegen sollten.«

22
     
    Prinz-Admiral Delak Krennel genoss den Schmerz, den er in Mon Mothmas Gesicht lesen konnte. Die Führerin der Neuen Republik war in dem Holo nur eineinhalb Meter groß. Die Sendung wurde von Isard an ihn weitergeleitet, trotzdem war nicht zu übersehen, wie sehr die Frau litt, wenn man ihr beim Reden zusah. Die Frage, die ihr bei dem Interview gestellt worden war, war für sie sichtlich unerwartet gekommen, aber ihre Antwort bewies ihre Schlagfertigkeit und das Ausmaß ihrer Kenntnisse.
    »Sie fragen, ob die Gerüchte stimmen, dass die Sonderstaffel im Raumsektor der Hegemonie aufgerieben worden ist. Wie Sie wissen, führen wir gegen Delak Krennel und seine Hegemonie Krieg, und irgendwelche Hinweise auf laufende Kampfhandlungen könnten die dort eingesetzten Streitkräfte gefährden. Ich bin sicher, dass niemand von uns hier das Leben der tapferen Männer und Frauen der Sonderstaffel in Gefahr bringen oder das Leben irgendwelcher Personen, die sie bei ihrem Einsatz unterstützen, gefährden möchte.
    Wir alle wissen, dass Krieg nur selten ein sauberes Geschäft mit klaren, eindeutigen Ergebnissen ist. Die Sonderstaffel und ihr Kommandant, General Antilles, sind sich dieser Tatsache wohl bewusst. Vorbehaltlich weiterer Ermittlungen will ich hier nur sagen, dass die Sonderstaffel sich auf einem Einsatz befunden hat, der zu unerwarteten Entwicklungen geführt hat. Ich weiß, dass Sie alle diesen tapferen Kämpfern nur das Beste wünschen, und sobald weitere Erkenntnisse zur Verfügung stehen, werden wir Sie darüber in geeigneter Weise informieren.«
    Mon Mothmas Gestalt erstarrte, und die Holokam auf der anderen Seite der Verbindung schwenkte zu Isard. »Da haben Sie es, Prinz-Admiral. Die Sonderstaffel gehört der Vergangenheit an.«
    Krennel nickte langsam. Vor zwei Tagen hatte Isard ihm ihr Wort gegeben, dass die Sonderstaffel im Begriff sei, in ihre Falle zu gehen. Informationen von Corvis Minor hatten darauf hingedeutet, dass es dort Kampfhandlungen gegeben hatte, aber von der Raumjägerstaffel der Hegemonie, die sich im Bereich Distna verborgen gehalten hatte, um dort die Falle zuschnappen zu lassen, waren keine Nachrichten eingegangen. Die Beobachter auf der Aspiration wussten wenig zu melden und hatten erst auf Krennels ausdrückliche Anordnung eine Fähre in die Gefechtszone geschickt. Die Fähre hatte praktisch keinerlei Wrackteile gefunden, und die Aspiration berichtete einigermaßen verspätet, dass ein weiterer imperialer

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