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Xander, auf Liebe und Tod

Xander, auf Liebe und Tod

Titel: Xander, auf Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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Männerunterwäsche und dieser Frage bereits ernsthaft über dieses
Mädchen zu wundern begonnen hatte. Laut sagte sie: »Sie kommt mir ziemlich
bekannt vor.« Sie entdeckte den gesuchten Lippenstift unter ein paar
Halsketten, darunter auch jene mit dem Kreuzanhänger, die Angel ihr bei ihrem
ersten Treffen geschenkt hatte, und gab ihn Ampata.
    »Sie war sechzehn, so wie wir«, berichtete diese, als sie den
Lippenstift von Buffy entgegennahm. »Sie wurde geopfert und ging in den Tod.
Wer weiß schon, was sie aufgeben musste, um anderen gegenüber ihre Pflicht zu
erfüllen? Welche Chancen hat da die Liebe?«
    Buffy dachte an Angel. Sicher, sie hatten eine sehr seltsame Beziehung:
eine Jägerin, die einen Vampir mit einer Seele liebte. Aber sie hatten
wenigstens eine Chance. Es war immerhin möglich. Außerdem hatte sie bereits
eine Prophezeiung überstanden, die ihr den Tod vorausgesagt hatte. Sie
klammerte sich an diesen Gedanken und erwiderte. »Wer weiß?«
    Dann ging sie zu einem der großen Koffer und sagte: »Ich packe den
Rest deiner Sachen für dich aus.«
    Als sie sich gerade daranmachte, den Koffer zu öffnen, klingelte
es an der Tür. Sie ließ den Deckel fallen und sagte: »Das sind Xander und
Willow. Ich gehe aufmachen.«
    Buffy eilte die Treppe hinunter und öffnete die Tür für einen
Cowboy: Xander, der angezogen war wie Clint Eastwood in Für eine Hand voll
Dollar. Buffy fragte sich, ob er sogar so weit gegangen war, unter dem
Poncho die Metallplatte zu tragen, die feindliche Kugeln aufhalten sollte.
    Xander biss die Zähne um einen kalten Zigarillo zusammen und sagte
schleppend: »Ich bin zum Tanzen gekommen.«
    »Und welche Kultur vertrittst du?«, erkundigte sich Buffy
grinsend.
    »Ich komme aus dem Land Leone.« Dann nahm Xander den Glimmstengel
aus dem Mund und kehrte zu seiner normalen Stimme zurück. »Das liegt in Italien
und tut so, als wär’s Montana.« Er musterte Buffy von oben bis unten. »Und
woher kommst du? Aus dem Land des weißen Abschaums?«
    Buffy antworte seufzend: »Die Besetzung hat sich geändert. Du und
Willow, ihr geht mit Ampata. Giles und ich jagen inzwischen Mumien.« Buffy
spähte an Xander vorbei, aber da war keine Willow zu sehen. »Und wo sind du
und Willow?«
    »Sie kommt nicht mit uns.«
    »Oh«, sagte Buffy nickend.» Sie hat eine Verabredung. Romantik.
Küsse.«
    Xander sah aus, als wollte er darauf antworten, doch dann fiel
sein Blick auf etwas auf der Treppe. Buffy folgte seinen Augen und entdeckte
Ampata, die gerade die Stufen herunterkam. Der Lippenstift hatte definitiv noch
gefehlt, sie absolut hinreißend aussehen zu lassen.
    »Hallo, Xander«, sagte sie.
    »Oh… Yippie!«
    »Ich kann Sprache von amerikanischem Sabber-Boy übersetzen«, sagte
Buffy, während Ampata den Fuß der Treppe erreichte. »Er hat gesagt, du bist
wunderschön.«
    »Hajya«, wandte sich Xander an Buffy.
    »Gern geschehen«, erwiderte diese.
    In dem Moment trat Joyce Summers zu ihnen. »Ampata, du siehst
großartig aus. Ich wünschte, du könntest meine Tochter dazu überreden, euch zu
begleiten.«
    »Ich habe es versucht«, erklärte Ampata. »Aber sie ist so stur.«
    »Ich bin froh, dass das außer mir noch jemand erkennt«,
rief Buffys Mom lachend.
    »Nun, dann gute Nacht«, sagte Ampata und ging zur Tür.
    Xander legte Buffy eine Hand auf die Schulter und flüsterte: » Sei
vorsichtig.«
    »Werde ich«, gab sie mit ebenfalls gesenkter Stimme zurück. Ich
hoffe bloß, dass Mom die seltsame Teenager-Geheimniskrämerei dann nicht
versteht oder sich am Ende irgendwie zusammenreimt. »He«, fügte sie hinzu,
während Xander sich zum Gehen wandte. Als er stehen blieb und sich noch mal
umdrehte, sagte sie: »Du siehst gut aus.«
    Er lächelte und verließ zusammen mit Ampata das Haus.
    Joyce trat hinter Buffy und beobachtete, wie sie nebeneinander auf
das Auto von Xanders Mutter zugingen. »Nun sieh dir das an«, sagte sie. »Zwei
Tage in Amerika, und Ampata sieht schon fast so aus, als würde sie hierher
gehören.«
    »Ja-ah«, entgegnete Buffy gedankenvoll. »Wer hätte das gedacht?«
     
    Cordelia betrat das Bronze und sah sofort, dass sich außer
ihr niemand für den Hawaii-Look entschieden hatte. Gut, dachte sie. Sie
hegte nicht den geringsten Zweifel daran, dass sie die hinreißendste Person des
Abends sein würde.
    Ihre Aufmachung im Detail: blaues Bikinitop mit stilisiertem
Blumenmuster in Weiß, ein dazu passender Sarong, ein Lei in Rosa und
Weiß sowie im Haar eine rosafarbene

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