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Xperten 1.2 - Der Mindcaller

Xperten 1.2 - Der Mindcaller

Titel: Xperten 1.2 - Der Mindcaller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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von denen die oberen, besonders heißen zum Kochen, die etwas kühleren zum Baden und Waschen verwendet werden.
    Aus der dritten Höhle entlang des Weges dringen viele Stimmen, fast als wäre es eine Schule. Und das stimmt auch in einem gewissen Sinn. Eine große Anzahl von jungen ‚Alten‘ experimentieren mit verschiedenen Modellen von Paragleitern, die sie durch einsilbige oder telepathische Befehle kontrollieren. Diese, mit ein oder mehreren ‚Schwarzkieseln‘ ausgerüsteten, Fluggeräte scheinen so etwas wie Roboter oder Sklaven zu sein, die man für verschiedenste Aufgaben trainieren kann.
    Die etwas ältern Jugendlichen sind in der Lage, mit ihren Fluggeräten sehr komplizierte Manöver auszuführen, Objekte zu ergreifen, zu transportieren und, am erstaunlichsten, zahlreiche Paragleiter gleichzeitig und koordiniert anzuleiten. Die ältesten unter den ‚Kindern‘ unterhalten sich damit, dass sie sich gegenseitig Kunststücke ihrer Paragleiterschwärme zeigen, die dann die anderen nachzuahmen versuchen. Die Flexibilität der Fluggeräte ist verblüffend. Drei von ihnen reparieren gerade eines, das durch eine Kollision mit einem Felsen beschädigt wurde; zwanzig von einem ‚Kind‘ koordinierte heben ein anderes Kind zum Gaudium aller in die Höhle und tragen es einige Meter durch die Luft.

    Würde ein Mensch in die vierte Höhle eintreten, würde er mit Entsetzen zurückweichen. Es ist eine Wüstenlandschaft, die sich unendlich weit zu erstrecken scheint, mit allem was dazugehört:Hitze, Sanddünen, Knistern des Sandes, der vom Wind bewegt wird, eigentümliche Gerüche und Geräusche. Einer der ‚Alten‘, der hier als Lehrer fungiert, erklärt den Schülern viele Details, bis er schließlich an einem rostfarbenen Gerät hantiert wodurch er und seine Schüler plötzlich in einer Urwaldlandschaft stehen und dort Neues lernen. Wie in der Wüste so auch im Urwald lassen die Schüler ihre Fluggeräte die verschiedensten Aufgaben durchführen. Beim Verlassen dieser Höhe benutzt der Lehrer noch einmal das rostfarbene Artefakt. Wo vor kurzem noch eine endlose Wüste bzw. ein großer, undurchdringlicher Urwald war, ist auf einmal nur mehr eine kleine Höhle mit glatten Wänden ...
    Alle Lernaktivitäten drehen sich um Geräte, die mit einem ‚Schwarzkiesel‘ kombiniert sind. Sie spielen sich zum Teil im Freien ab, wo neben der Kontrolle von Paragleitern mit Greifwerkzeugen am Strand, im Wasser oder unter Wasser auch andere Eigenschaften geübt werden. Offenbar können einige der Geräte zum Kommunizieren und Archivieren von Information benutzt werden.

    Die meisten der erwachsenen ‚Alten‘ arbeiten aber in Schichten und mit nicht zu übersehender Hektik in einer größeren, höher gelegenen Höhle, die trotz ihrer Fremdartigkeit als Labor erkennbar ist. Hier gibt es eine unübersehbare Auswahl von ‚Schwarzkieseln‘, die mechanisch und chemisch in verschiedenster Weise bearbeitet werden. ‚Schwarzkieselroboter‘, ähnlich jenen, mit denen die Kinder trainieren, leisten bei der Arbeit wichtige Hilfestellungen. Einige der Objekte sind kunstvolle Schnitzereien, manchmal an doppelte Fischhaken erinnernd, mit kleinen grauen Punkten, die aus unerfindlichen Gründen an den Enden integriert werden.
    »Unsere wichtigste Entscheidung ist es noch immer, und es bleibt uns kaum Zeit, welches Datenmodell wir bei den Archivkommunikatoren verwenden sollen«, sagt Betha und nimmt ein Glas in die Hand, in der er eine Flüssigkeit schüttelt. »DNA oder RNA? Dieses D54 Modell ist auf DNA Basis entwickelt und verwirklicht eine Million vierhundert und acht parallele Prozesse.«
    »Aber wenn wir so weit gehen, sind sie dann noch kontrollierbar?«, fragt Alfa besorgt. »Es ist ja jetzt für unsere Kinder schwer genug zu erlernen, wie die Modelle der C-Reihe trainiert und kontrolliert werden müssen!«
    Betha zuckt die Schultern: »Die Kinder werden zunehmend besser. Ich habe erst gestern wieder beobachtet, wie ein Schüler problemlos mehr als 30 Geräte der C-Reihe gleichzeitig kontrollierte und koordinierte, das entspricht etwa einem D54 Modell!«
    »Ja«, äußert sich Ganna, »ich habe sogar gesehen wie ein Mädchen ein Modell der C-Reihe die Schallgrenze durchbrechen ließ und auch dabei die Kontrolle nicht verlor ...«
    Wochen später arbeiten die ‚Alten‘ im Labor noch immer an demselben Problem, nämlich unglaublich komplexe Probleme in kürzester Zeit zu berechnen. Sie machen Fortschritte, aber der endgültige

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