Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung
Universitätslehrerin im Bereich »Studien der Umwelteinflüsse« an der Baxter Holmes Universität in Perth, Westaustralien. Sie ergänzt ihr Einkommen regelmäßig aus ihrer Tätigkeit als Mediatorin für die Bergwerksindustrie. In der Beraterbranche genießt sie hohes Ansehen als außergewöhnliche, kreative Verhandlerin, nur noch übertroffen von ihrem Mentor, Dr. Herbert Folsum, der an derselben Universität lehrt und Vorstand ihres Institutes ist.
Zurzeit ist Mandi kurzfristig bei einem Beraterprojekt in Südkalimantan, Indonesien, beschäftigt. Allerdings wurde sie unlängst aufgrund eines Vorfalls – es ging um Besitzstörung – für unbestimmte Zeit vom Dienst suspendiert. Wir sind derzeit dabei, diesen Vorfall näher zu untersuchen, und werden in Kürze Details dazu zur Verfügung stellen. Wir wissen aber bereits, dass Mandi nicht allein handelte, sondern mit einer indonesischen Frau namens Elly zusammenarbeitete.
Mandi ist derzeit mit ihrem Freund Alan Peters in Singapur. Sie werden auf Einladung von SR Inc. am 25.12.2013 in Auckland eintreffen, um Repräsentanten von SR Inc. zu treffen. In Singapur hat sich Mandi intensiv mit dem Thema »Fair Trade und SR Inc.« befasst. In der Vergangenheit war sie in Fair-Trade-Freiwilligenorganisationen aktiv.
Marcus liest weiter und springt zu einem Abschnitt, der mit »Beruflicher Hintergrund« überschrieben ist. »Dieser Teil wird vielleicht keine direkte Bedeutung für das heutige Gespräch haben, aber ich denke, wir können daraus mehr darüber erfahren, wer Mandi ist. Sie hat einige interessante Erfahrungen gesammelt …«
Mandi war Chefverhandlerin in einem Projekt, das in der Presse als »Newman-Projekt« bezeichnet wurde. Es fand Ende 2003 in Newman, Westaustralien, statt. Das Projekt stellte sich Mandi zunächst als typische Verhandlungsaufgabe dar. Es gab einen internen Streit in einem Bergwerksunternehmen zwischen gewerkschaftlich organisierten Arbeitern und nicht organisierten. Mandi sollte eine Reihe von halbtägigen Workshops durchführen und mit einem Überlebenstraining abschließen. Das war die Rahmenbedingung, unter der Mandi das Newman-Projekt annahm.
Das Projekt stellte sich als alles andere als einfach heraus. Es war kein Streit zwischen Arbeitern. In Wirklichkeit ging es um einen komplexen Besitzstreit zwischen Geschwistern der Eigentümerfamilie, rund um die lukrativen Minen. Als der Vater ernsthaft erkrankte, bat er den jüngeren Sohn, der in der Elektronikindustrie tätig war, zurückzukehren. Er sprach von nichts mehr als der baldigen Rückkehr seines Sohnes. Der ältere Sohn, der schon seit Jahren das Tagesgeschäft der Mine geführt hatte, sah eine Bedrohung in der Rückkehr seines Bruders. Es war der klassische Fall der »Rückkehr des verlorenen Sohns« – der ältere Sohn war eifersüchtig und inszenierte den »Streit«, der wiederum zum Engagement von Mandi als Verhandlerin führte.
Was geschah, hätte von niemandem vorausgesehen werden können. Nach fünf halbtägigen »teambildenden« Workshops unter Mandis Leitung begab sich eine kleine, handverlesene Gruppe von 15 Leuten (darunter Mandi und die beiden Brüder) in den Rudall River Nationalpark, einen abgelegenen Park in Westaustralien. Sie sollten in einem zehntägigen Überlebenstraining ihre neu erworbenen Teamfähigkeiten anwenden. Vom älteren Bruder war in die Gruppe allerdings ein Mann eingeschleust worden, der als »Aufhetzer« Probleme provozieren sollte. Diese Probleme sollten den jüngeren Bruder davon überzeugen, dass er nichts mit der Mine zu tun haben wollte. Der ältere Bruder wollte dem jüngeren seinen Anteil am Unternehmen ausbezahlen.
Während sich das Team an diesem abgelegenen Ort befand, brach ein Hurrikan über das Gebiet von Pilbara herein. Schwere Regenfälle in Pilbara und den Kimberleys verursachten Sturzfluten im Rudall River. Die Gruppe kletterte gerade in einer Schlucht, als die Flut über sie hereinbrach. Der Führer der Gruppe, der auch ein erfahrener Freiwilliger des staatlichen Rettungsdienstes war, versuchte den jüngeren Sohn zu erreichen, der auf einem Felsvorsprung gefangen war. Aber der Führer wurde weggeschwemmt und ertrank und der jüngere Sohn wurde schwer verletzt. Die Flut hatte auch alle Kommunikationsmittel der Gruppe – zwei Satelliten-e-Helper –, ihre Nahrungsvorräte und ihre Medikamente fortgespült.
Mandi hielt die Gruppe zusammen, so gut es ging, aber es fehlte ihr die erforderliche Erfahrung im Busch. Ohne Hilfe
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