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Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung

Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung

Titel: Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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Australiens vergleicht.
    Mandi liebt die Lokale und Läden Singapurs, aber die Weite Australiens beginnt ihr zu fehlen. Vielleicht sind es auch die Weihnachtsfeiertage, die in ihr ein wenig das Gefühl von Heimweh hervorrufen. Heute ist der Tag nach Heiligabend und sie und Alan waren unterwegs in Singapur – Einkaufen, Essen und Herumstreunen, so wie die beiden Tage davor. Mandi hat noch nie Weihnachten außerhalb von Australien verbracht und die Familientraditionen fehlen ihr. Dazu gehört, einen Picknickkorb zusammenzupacken und den Tag am Strand zu verbringen: essen, im Sand mit Nichten und Neffen spielen, tratschen, dösen und wieder essen …

    Genau das ist es auch, was Maria und Marcus mit ihren Kindern heute auf Great Barrier Island in Neuseeland tun. Im Picknickkorb sind einige von Marcus’ Lieblingsspeisen, darunter Salat, abgeschmeckt mit Kürbiskernöl, und ein Apfelstrudel. Auch eine Flasche Schilcher, sein Lieblingswein aus seiner Heimat Steiermark, ist dabei. Lena hilft ihren Eltern, indem sie ein paar Stofftiere in einen eigenen, kleinen Korb setzt und ihre Lieblingsnascherei – in Schokolade getunkte Erdbeeren – dazugibt. Beladen mit Körben, Strandtüchern und Sonnenschirmen macht sich die ganze Familie langsam auf den Weg zum Strand.
    Wie immer läuft Stephan voraus und ruft seine Freunde, die Delfine, herbei. Lena versucht mit ihrem großen Bruder mitzuhalten, aber ihre kurzen Beinen tragen sie nicht schnell genug. Als Lena mit ihren Eltern endlich den Strand erreicht, wartet Stephan schon ungeduldig – er will ins Wasser! Einige Delfine tummeln sich schon im flachen Wasser und springen in den Wellen. Maria und Marcus lachen, während sie zusehen, wie ihre Kinder mit den sanften Tieren spielend plantschen.
    Dank Stephan, der die Insekten von ihrem Strandplatz weggeschickt hat, genießen sie ein angenehmes Picknick ohne unliebsame Gäste. Nach dem Essen beschließt Stephan – um Lena zu beeindrucken – die größte Sandburg der Welt zu bauen. Aber damit nicht genug – er will auch eine Legion Krabben rekrutieren, die sie bewachen sollen. Marcus und Maria sehen zu, wie die Kinder die Basis des geplanten Bauwerkes schaufeln; die Ausmaße sind tatsächlich erstaunlich.
    »Wir müssen froh sein, dass die Kinder so lieb miteinander spielen«, sagt Maria. »Wir leben hier so abgeschieden – manchmal frage ich mich, ob es für die Kinder nicht wichtig wäre, mit Gleichaltrigen zusammenzukommen. Mir ist bewusst, dass wir wegen ihrer Parafähigkeiten vorsichtig sein müssen, aber wir müssen trotzdem etwas tun, um ihre soziale Entwicklung zu fördern.«
    »Es scheint, dass sie mit allen hier gut auskommen«, sagt Marcus.
    »Ja, aber hier sind nur Erwachsene«, erwidert Maria. »Sie fühlen sich inmitten der Erwachsenen wohl, aber wie ist das mit Gleichaltrigen? Ich möchte einfach nicht, dass sie in allzu vieler Hinsicht ‚anders’ sind – sozial und wegen ihrer Parafähigkeiten.«
    »Na gut. Heute Abend kommen wir nach Auckland, um Mandi und Alan zu treffen. Warum nehmen wir die Kinder nicht mit? Wir können ein paar Dinge ansehen und uns mit Freunden treffen, die auch Kinder haben«, schlägt Marcus vor. »Allerdings müssen wir vorher noch mit den Kindern reden. Sie müssen unser ‚Familiengeheimnis‘ für sich behalten, wenn wir mit anderen zusammen sind.«
    Die Sorge wegen der Aufdeckung ihrer besonderen Fähigkeiten ist wohl begründet. Stephan setzt seine Parafähigkeiten ganz offen ein, ohne dabei viel nachzudenken. Marcus deutet auf die Kinder, die begeistert an ihrer Sandburg bauen. Stephan ist vom Schleppen der sandgefüllten Eimer erschöpft und so hat er sich eine Reihe Krabben organisiert, die mit ihren Scheren den Sand in Richtung Burg schaufeln. Stephan baut mit dem herangeschafften Material die Mauern auf. Zwei Krabben stehen schon zu beiden Seiten des Eingangs. Lena klatscht darüber fröhlich kichernd in die Hände.
    Mandi und Alan sind überrascht, am Flughafen von Auckland Marcus gleich mit seiner gesamten Familie kennen zu lernen. Die Leute machen einen ehrlichen, ungekünstelten Eindruck auf sie. Aber sie weiß, dass sie Distanz wahren muss, zumindest bis sie für sich entschieden hat, ob SR Inc. in unfairen Handel verwickelt ist oder nicht. Doch die Distanz zu wahren ist schwierig bei den Kindern, besonders bei dem Mädchen namens Lena. Die reizende Kleine scheint Mandi vom ersten Augenblick an zu mögen.
    Als perfekte Gastgeber haben Marcus und Maria ein Zimmer in

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