Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung
gesprochen, aber sie hat dabei nur an Schwimmen gedacht! Marcus hat offensichtlich noch andere Ablenkungen im Sinn …
Sie haben sich in spielerischer und lebhafter Laune in ihr »Versteck« zurückgezogen, aber ihr Liebesspiel ist sanft und liebevoll. Die Intensität der Gespräche am Nachmittag hat sie nachdenklich gemacht und sie geistig erschöpft. Bei ihrem jetzigen Zusammensein vergessen sie aber schnell Mandi und die Bedrohung durch die PPU. Sie stellen ihre Gedanken ab und öffnen ihre Körper und ihre Sinne. Maria schließt die Augen und genießt das sanfte Streicheln von Marcus. Marcus könnte seine Pseudohände benutzen, um Maria schnell in leidenschaftliche Erregung zu versetzen, aber heute bevorzugt er es, nur seine eigenen »körperlichen« Hände einzusetzen. Es weiß genau, wo und wie er Maria berühren muss, um sie langsam aber beständig in Richtung Höhepunkt zu führen. Und auch Maria nimmt sich Zeit, Marcus’ salzigen Körper zu erkunden – mit den Augen, den Händen und den Lippen.
Nach der liebevollen gegenseitigen Erkundung ihrer Körper gehen sie zu dem über, was sie »Aufschaukeln« nennen. Zuerst bringt Marcus Maria bis an den Rand des Orgasmus, dann zieht er sich schnell zurück. Er beginnt von neuem und zieht sich wieder zurück. Diesen Auf-und-ab-Rhythmus wiederholt Marcus so lange, bis Maria ihn anfleht weiterzumachen und Marcus sie schließlich zum Gipfel der Ekstase führt. Nachdem Maria wieder Atem geschöpft hat, beginnt jetzt sie damit, Marcus »aufzuschaukeln«. Als Marcus bald seinen Höhepunkt erreicht, bringt das auch Maria noch einmal zu höchster Lust. Sie genießt das Gefühl, Marcus zwischen ihren Beinen zu spüren. Er klammert sich an ihren Rücken, ihr Körper stemmt sich ihm entgegen. Erschöpft lassen sie sich auf die zerwühlten Strandtücher fallen. Marcus zupft ein bisschen an den »Wänden« aus Tuch und eine sanfte, kühlende Brise strömt in ihre intime Behausung.
An diesem Abend werden überall im Haus leise Gespräche geführt. Lena und Stephan freuen sich, denn sie dürfen eine Dokumentation im Fernsehen sehen: »Unsere nächsten Verwandten: Primaten rund um den Globus«. Sie lernen viel über Gibbons, Rüsselaffen, Gorillas und Orang-Utans. Als Tieraktivator kann Stephan Tieren Anweisungen geben, ohne sie ausdrücklich ansprechen zu müssen. Diese Parafähigkeit ist die Ursache von Stephans unersättlicher Neugier auf alle Informationen über Tiere. Außerdem kann Stephan – wie sein Vater – seine subjektive Zeit beeinflussen.
Obwohl Marcus, Maria und die anderen Parapersonen sich früher als sonst auf ihre Zimmer zurückziehen, schläft niemand gut. Außer Stephan, der vom Land der rothaarigen Orang-Utans träumt …
Bald am Vormittag hält Marcus den Bericht über Dr. Amanda »Mandi« Webber in Händen. Schnell überfliegt er den Inhalt und beruft das Treffen ein. Als er den Besprechungsraum betritt, erscheinen seine Gesichtszüge entspannter als am Vortag.
»Aus diesem Bericht ist keine Verbindung zwischen Mandi und der PPU herauszulesen – auch nicht im Entferntesten«, sagt Marcus. Er lächelt breit und sieht Maria an. Ein kollektiver Seufzer der Erleichterung geht durch den Raum.
»Gestern waren wir einer Meinung, dass eine Verbindung von Mandi mit der PPU im Wesentlichen den Anfang vom Ende der SR Inc. bedeutet hätte. Es war für uns alle ein albtraumhaftes Szenario.«
»Aber«, führt Marcus begeistert fort, »das ist nicht der Fall. Der größte Teil unseres Albtraums ist vorbei. Alles andere als eine Verstrickung der PPU in diese Sache erscheint im Vergleich dazu als Erleichterung. Wir wollen das ein wenig feiern und Aroha, Herbert und Cynthia sollen zu uns stoßen.«
Das ist das Stichwort für deren Einsatz: Die Tür geht auf und die drei treten ein. Vor sich schieben sie einen Servierwagen her, der schön mit Erdbeeren dekoriert ist. Dazwischen sind drei Flaschen Dom Perignon zu sehen.
»Lasst uns auf die guten Nachrichten anstoßen«, sagt Marcus. »Aber denkt daran: Wir müssen danach noch einen Plan B ausarbeiten, also übertreibt es nicht mit dem Champagner. Auch wenn uns die PPU nicht bedrohlich im Nacken sitzt, wir haben es immer noch mit dem Vorwurf unfairen Handels zu tun.« Gläser werden weitergereicht und Trinksprüche ausgebracht. Herbert, Aroha und Cynthia gesellen sich zur entspannt plaudernden Gruppe. Nach einer Weile liest Marcus Auszüge aus dem Bericht über Mandi vor:
Dr. Amanda »Mandi« Webber ist
Weitere Kostenlose Bücher