Xperten - Kampf dem grossen Bruder
über 30 Jahren bilden wir weltweit in vielen Ländern zu viele Studenten in Jus, Journalistik, Psychologie usw. aus, und zu wenige in technisch- naturwissenschaftlichen Fächern. Das müssen wir ändern. Aber da müssen wir schon auf der Ebene vor den Universitäten beginnen.«
Bevor sie auch nur mit einem Bruchteil der Menschen reden kann, die sie sprechen wollen, und die interessante Ideen haben, ist ihre Pressekonferenz fällig. Sie wird ein Erfolg und ein Vergnügen. Die Journalisten stehen diesmal vom Anfang an auf ihrer Seite.
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Klaus Baumgartner und Marcus Simmer sitzen als Vertreter von SR-Inc. mit einem New Yorker Notar einer »Übermacht« von 7 Vertretern von Sonokia und zwei Rechtsanwälten in einem eleganten Büro im 66. Stockwerk der New Yorker Sonokia Zentrale gegenüber.
Man tauscht Höflichkeiten aus, Getränke und Brötchen werden gereicht, bis schließlich der Aufsichtsratvorsitzende von Sonokia, Marko Haininnen, das Gespräch eröffnet:
»Wir haben gestern durch die Ansprache der Premierministerin von Neuseeland erfahren, dass Sie erstens neue e-Helper auf den Markt bringen wollen die unsere berühmten EVWs in ihrem Einsatz einengen und insbesondere die EVW-Blocker, eine Hauptkomponente in unserem Geschäftsmodell, überflüssig machen.« Klaus und Marcus nicken höflich.
»Wenn diese Angaben stimmen, dann bringt das Sonokia tatsächlich in eine schwierige Situation. Dann könnte das in der selben Rede erwähnte Angebot der Zusammenarbeit mit Ihnen von Interesse für unseren Konzern sein.«
Klaus Baumgartner übernimmt den Hauptpart.
»Wir schätzen Sonokia als eine große und verlässliche Firma mit hervorragender Infrastruktur für Forschung, Entwicklung, Produktion, Marketing und Vertrieb. Wie Sie wissen, haben wir schon bei der Produktion der älteren e-Helper andere Firmen als Partner eingeschaltet. SR-Inc. hätte gar nicht die Kapazität, so viele e-Helper zu produzieren, wie benötigt werden. Wir wollen uns daher mit einem größeren Aktienpaket an Sonokia beteiligen, dafür aber 50% der Produktion der e-Helper und deren Vertrieb Sonokia überlassen, mit einem gewissen Mitspracherecht bei der Preisgestaltung und mit einer Umsatzprovision von 10%. Mehr noch, wir bieten Ihnen an, auch die nächste Generation e-Helper mit Sonokia zu produzieren. Da SR-Inc. auch eine Drohne in Entwicklung hat, die die EVWs in Funktionalität wesentlich übertrifft, können wir später über eine Produktion dieser Drohne bei Sonokia verhandeln. Dabei könnten wir sogar das Selbstzerstörungsmodul Know-How von Sonokia einkaufen. Auch der Name EVW könnte bestehen bleiben. Der von Sonokia erzeugte e-Helper kann auch gerne umbenannt werden, etwa in Sonokia- Helper und wir sind auch für kleine Änderungen in der Funktionalität und im Design offen. Insgesamt ist es wohl sinnvoll, wenn unser Aktienpaket eine deutliche Mehrheit ausmacht, damit die Intentionen von SR-Inc. und Sonokia in dieselbe Richtung gehen.«
Das Sonokia Team ist über die wie es scheint ungewöhnliche Großzügigkeit des Angebotes überrascht. Freilich hängt alles von den finanziellen Parametern ab. Man hat vor der Sitzung beschlossen, Aktien keinesfalls unter 30 Dollar abzugeben.
Marko Haininnen erkundigt sich mit etwas heiserer Stimme:
»Warum wollen Sie gerade 50% der Produktion und des Vertriebs zu Sonokia auslagern? Und welche Größe von Aktienpaket zu welcher Bewertung haben Sie sich vorgestellt?«
»Die 50% bedeuten nach unserer Hochrechnung, dass Sie die Anzahl der Mitarbeiter in der Produktion, Qualitätsprüfung, Marketing und Vertrieb etwa um 10% aufstocken müssen. Nachdem Belegschaft und Öffentlichkeit nach gestern sicher eine Reduktion des Personals erwarten, wird das für alle eine positive Überraschung und Motivation sein. Bei der Preisgestaltung der e-Helper wollen wir so vorgehen, dass Sonokia genügend Marge erwirtschaften kann, um das ganze Forschungs- und Entwicklungsteam zu erhalten. Es wird seine gegenwärtigen Aufgaben ändern müssen, da SR-Inc. in den gegenwärtigen Arbeitsbereichen dieser Sonokia Abteilungen einen deutlichen Vorsprung hat. Aber es wird genug Ideen geben, was sonst noch sinnvoll zu entwickeln ist. Zur Größe des Aktienpakets: Wir wollen 66%.«
»Aber das ist unmöglich!«, unterbricht enttäuscht Haininnen. »Sie wissen, dass die beiden großen Eigentümer je 21% besitzen, der Rest von 58% sich in Streubesitz befindet.«
»SR. Inc. besitzt seit gestern 49% von Sonokia. Wäre der
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