Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Technologie kombinieren. Da er uns als Konkurrenten oder sogar Feinde betrachtet, müssen wir ihn sehr ernst nehmen.
    Wir müssen Tschau unbedingt finden, sonst greift er uns eines Tages unvermutet an. Unsere Sicherheitsabteilung sollte noch einmal darauf hingewiesen werden. Kannst Du dafür sorgen, dass wir ab jetzt regelmäßig hoch auflösende Satellitenbilder von Jolo bekommen?«
    Klaus nickt.
    »Für mich hat es auch höchste Priorität, die nächste e-Helper Generation voranzutreiben, denn damit kann man sich dann endlich gegen direkte Paraeinflüsse abschirmen.«
    »Und ich werde mit Atlantis reden. Vielleicht kann er uns doch weiter helfen.«

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    »Atlantis, alter Freund, kannst du uns bei Tschau und den Minidrohnen helfen? Du hast uns damals zwar sehr geholfen, konntest uns aber wegen deiner Grundgesetze gewisse Auskünfte nicht geben. Wir haben dich über weitere Entwicklungen informiert, über den Angriff von Minidrohnen auf ein ziviles Flugzeug, usw. Nun wissen wir noch mehr. Darf ich dich daher um wichtigste Informationen bitten?«
    »Fragen kannst du immer. Ob ich antworten darf, muss ich selbst entscheiden. Ich schätze es, wenn ihr mich immer auf dem Laufenden haltet, obwohl das nicht wirklich notwendig ist. Ich habe gute Kommunikationskanäle in die ganze Welt. Du scheinst manchmal zu vergessen, dass die Alten viele schwarze Kugeln, Supercomputer und einige Mindcaller [1] auf der Erde zurückgelassen haben und wir ständig Erfahrungen austauschen. Du hast diese Tatsache noch nie berücksichtigt. Das kann gefährlich werden. Frage jetzt.«
    Marcus behauptet mehr, als er wirklich weiß, um die Reaktion von Atlantis zu testen.
    »Wir wissen inzwischen, dass Tschau Parahypnose beherrscht, dass er hinter den Minidrohnen steckt, die seine Hypnosefähigkeit verstärken und transportieren können. Wir wissen, dass die Minidrohnen als Schwärme steuerbar sind, Elektronik durch ihre Strahlung zerstören können und vielleicht durch die Koordination der Drohnen im Schwarm noch andere Fähigkeiten haben. Wir vermuten, dass Tschau einer Unabhängigkeitsbewegung hilft. Stimmt das? Wir fürchten, dass Tschau uns angreifen will und darüber hinaus noch weitere Pläne hat.«

    »Marcus, du verwendest mich als Orakel, das sich nie irrt. Das ist klug und gefährlich zugleich. Ja, Tschau wird mit seinen Minidrohnen dafür sorgen, dass ein unabhängiger, freier und international anerkannter Staat entsteht. Er wird dadurch viel lernen und an Geld und Einfluss gewinnen. Er will aber noch viel mehr. Dabei steht im SR-Inc. im Wege, er wird euch also nach seiner ersten erfolgreichen Aktion vernichten wollen. Ihr seid in großer Gefahr. Du musst alles daran setzen, dass alle parabegabten Freunde auf Great Barrier Island sind, um die Basis M zu schützen, aber wohl auch die Regierung in Wellington. Ich hoffe ihr werdet erfolgreich sein. Ich darf jetzt nicht weiter eingreifen.«

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    Marcus sitzt mit allen verfügbaren Freunden der innersten Gruppe im Wintergarten seines privaten Anwesens auf Great Barrier Island: Maria, Marcus’ Frau und Paraseherin mit der adoptierten Linda, die Frau des Spähers Klaus Baumgartner, Cynthia, die Teile von Erinnerungen in Menschen löschen kann, sowie das Paar Aroha und Herbert, die über den Mindcaller über beliebige Distanzen miteinander kommunizieren können. Sie allen haben gerade vom Gespräch mit Atlantis erfahren. Ihre Stimmung ist gedrückt und entspricht dem, was sich gerade in der Natur abspielt. Windböen jagen Regengüsse gegen die Scheiben des Wintergartens und wenn man ab und zu durch den wilden Regen in die Bucht sehen kann, dann stürmen dort die Wellen wütend gegen den Strand. Die höheren überrollen den Landesteg, wo trotz einer Sturmbrechmauer die Jacht unruhig schaukelt.
    In der Runde fehlen Stephan und Klaus. Er und Stephan sind in den USA, um einen Moller 980 als ‚unangreifbares’ Flugzeug umrüsten zu lassen.

    Durch Atlantis ist ihnen wieder bewusst geworden, um wie viel größer die Gruppe der Parabegabten schon gewesen ist, bevor durch den Überfall in Pakistan [2] Lena, Sandra und Monika ums Leben kamen. Barry hat sich zornig verabschiedet und ist seither nicht wieder aufgetauch. Nur selten denkt man noch an Ryan mit seinem Paraschirm [3] , der nach einem kurzen Intermezzo in Neuseeland nach Australien zurückkehrte, um dort zusammen mit seiner Freundin Hannah mit seinen Gegnern abzurechnen. Das war vor 10 Jahren gewesen. Jede Kontaktaufnahme ist seither