Xperten - Kampf dem grossen Bruder

die reinste Erpressung«, lächelt die PM.

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    10. Juli 2022

    »Unser Ultimatum läuft in 2 Stunden um 12:00 Beijing Zeit ab. Wenn die Unabhängigkeitserklärung unserer Provinz Taiwan bis dahin nicht zurückgezogen wird, greifen wir mit aller Macht an und werden nach der Vernichtung des militärischen Widerstands die Insel besetzen und alle Menschen, die zur Unabhängigkeit aufgerufen haben vor ein Militärgericht stellen.«
    Diese Meldung der Volksrepublik China geht um die ganze Welt. Und die ganze Welt hält den Atem an. Was wird Taiwan tun?
    Taiwan tut nichts. In einer kurzen Ansprache beruhigt der Präsident seine Landsleute.
    »Arbeitet nur normal weiter, das Ultimatum wird ablaufen und nichts wird passieren. Wir werden die Volksrepublik China besiegen, nicht sie uns.«
    Der Präsident dreht sich um, um das Studio zu verlassen. Dann überlegt er es sich anders und dreht sich noch einmal zur Kamera. Er lächelt.
    »Ich weiß, viele, die mich gerade gehört haben, können mir nicht glauben. Ihr alle und die ganze Welt werden mir aber glauben, ehe die Sonne heute untergeht!«
    Die Welt blickt immer wieder auf die Uhr, wartet auf Neuigkeiten in den Medien. Es wird 11.59, 12.00, 12.01, nichts geschieht. Um 12.30 Uhr ist noch immer nichts geschehen, aber alle Medien berichten, dass sie ihre Korrespondenten in China nicht erreichen können. Alle Kommunikationswege scheinen abgeschaltet oder ausgefallen zu sein. In Wladiwostock und Korea, wo man im Normalfall chinesische Sendungen empfangen kann, gibt es nur ein Rauschen.
    Um 15.00 Uhr ist plötzlich der Präsident von Taiwan zu sehen. Er steht im Zentrum von Shanghai vor einem berühmten Einschienenbahnknoten.
    »Liebe Landsleute, liebe Menschen in der ganzen Welt. Taiwan hat die Volksrepublik besiegt. Uns ist dies gelungen, indem wir die Elektronik in den großen Städten, Flugzeugen, Flughäfen, Raketenabschussstellen, Kriegsmarineschiffen usw. ausgeschaltet haben. Wir haben, um Leben zu schonen, Anlagen bei großen Staudämmen, bei manchen Einrichtungen deren Ausfall im Verkehr viele Tote gefordert hätte, nicht ausgeschaltet, als Zeichen unseres guten Willens. Wir haben, um unsere Überlegenheit zu zeigen, Shanghai besetzt. Aber wir wollen keinen territorialen Gewinn, wir wollen nur Frieden und Freundschaft. Wir werden unserem Freund, der Volksrepublik China volle Zusammenarbeit anbieten, damit die wichtige Elektronik bald wieder funktioniert. Wir wollen auch keine Kapitulation dieses großen Landes. Wir wollen nur die Anerkennung von Taiwan als eigenständigen Staat. Es sei mir noch ein Nachsatz erlaubt: wir haben einen großen Krieg durch Technik verhindert. Technik, richtig angewandt, ist ein Segen für die Menschheit und wir schließen uns damit der großen Rede der Premierministerin von Neuseeland bei der UNO Generalversammlung an. Wir stiften mit heutigen Tag 5 Milliarden Dollar für den Fond TfH, denn wir brauchen viele Menschen und Projekte, die sich mit humaner Technik beschäftigen. Wir bitten ferner die Premierministerin als Leiter der Verhandlungen zwischen Taiwan und der Volksrepublik zu agieren.«
    [1] Details zum Mindcaller siehe »XPERTEN: Der Parakommunikator«, zu den schwarzen Kugeln vor allem »XPERTEN: Die Parakämpfer«
     
    [2] Siehe »XPERTEN: Die Parakämpfer«. 
    [3] Siehe »XPERTEN: Der Paraschirm« 
    [4] Der Moller 400, siehe www.moller.com war in den USA als Auto zugelassen, das senkrecht starten und landen und horizontal fliegen konnte. 

8. Nachwirkungen und neue Technik

    Mitte Juli 2022

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    Die Welt ist beeindruckt und zunächst beruhigt. Die Verhandlungen zwischen Taiwan und China beginnen sehr rasch und machen zügige Fortschritte, schon nach zwei Tagen ist in den wichtigsten Punkten Einigung erzielt. Einer der schwierigsten Verhandlungspunkte war der Wunsch Chinas, jene Technik kennenzulernen, mit der so große Teile wichtiger Elektronik ausgeschaltet wurde und die Forderung, diese Technik zu vernichten und weltweit zu ächten.

    Taiwan sieht sich unter enormen Druck, weil auch anderen Staaten klar wird, dass Taiwan dieselbe Methode auch gegen sie anwenden könnte. So wird die Existenz der Drohnenschwärme bekannt. Durch die PM gewarnt, hat der Präsident Taiwans ein geheimes militärisches Produktionsgelände so umgerüstet, dass es oberflächlich wie die Produktionsstätte von Minidrohen aussieht.

    Die PM hatte argumentiert.
    »Sie werden gezwungen werden, nicht nur die Minidrohnen, sondern auch deren