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Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Titel: Xperten - Kampf dem grossen Bruder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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Produktionsstätten zu vernichten. Sie wollen doch sicher nicht, dass herauskommt, dass Tschau kein Taiwanese war und Sie die Drohnen nur gekauft haben. Bedenken Sie nur, wie viel an zusätzlichem Respekt die Technologieentwicklung Taiwans erlebt, weil man die superb ausgebildeten Wissenschaftler in Ihrem Land für diese technische Spitzenleistung verantwortlich macht. Die Aktienkurse aller Hightechunternehmungen Taiwans sind innerhalb weniger Tage sagenhaft gestiegen, Ihre technischen Universitäten werden mit der Nachfrage nach Studienplätzen aus der ganzen Welt überschwemmt, usw.. Nutzen Sie die Gunst der Stunde! Aber schieben Sie, bevor es jemand entdeckt, den Angriff auf den Airbus 920-S Tschau in die Schuhe, Sie haben ja selbst erst nachträglich davon erfahren. Damit wird die Suche nach ihm weiter verstärkt.«
    Der Präsident hatte die Argumente sofort akzeptiert, nur in einem Punkt war er unsicher.
    »Wir müssen doch die wirklichen Produktionsstätten auch zerstören. Wir wissen nur, dass zumindest die größte auf einer Sulu Insel liegt, aber nicht einmal auf welcher. Und Tschau wird bei einer weltweiten Suche wohl gefunden werden. Er wird alles verraten und uns damit lächerlich machen.«
    »Ich verstehe Ihre Bedenken. Sie kennen SR-Inc. und deren ungewöhnliche Leistungen nicht. Da sie auch an Drohnen arbeiten, aber an sehr viel harmloseren, haben sie sich bald für Tschau und die Minidrohnen interessiert. Sie kennen die Lage der Produktionsstätte und werden sie zerstören. Ich kann Ihnen auch versichern: wenn jemand Tschau findet, dann die SR-Inc. Und SR-Inc. hat meinen strikten Befehl, Tschau von der Öffentlichkeit abzuschirmen.«

    Der Präsident Taiwans stimmt zu, benutzt die Minidrohnen jedoch noch für ein erfolgreiches Pokerspiel in den streng geheimen Verhandlungen mit China.
    »Wir haben einen guten Teil unseres Militärbudgets in die Entwicklung der Drohnentechnologie investiert. Wenn wir diese vernichten, dann erwarten wir im Gegenzug auch eine Reduktion der Militärstärke Ihres Landes. Wir haben hier eine Liste vorbereitet, was zu vernichten ist und wir schlagen vor, dass sich beide Seiten zunächst einmal auf 5 Jahre verpflichten, keine neue Aufrüstung durchzuführen. Damit sparen sich beide Länder große Summen und gehen mit gutem Beispiel voran. Wir haben übrigens bei den Angriffen imm er nur Teile zerstört, die durch Komponenten nicht nur ersetzt werden können, sondern sogar Superredunanz liefern!«
    »Was soll Superredundanz bedeuten?«
    »Hauptsächlich ‚Härtung’ gegen jede Art von Strahlung, andererseits eine gewisse Parallelität an besonders kritischen Stellen, so dass beim Ausfall einer Komponente eine andere sofort dafür einspringt. Wäre ihre Elektronik schon superredundant gewesen, hätte das unsere Minidrohnen wirkungslos gemacht! Die Erklärung, dass man China überrumpeln konnte, weil China gerade auf Superredundanz umstellte, gewinnt damit an Glaubwürdigkeit.Sie können den internationalen Journalisten ja dann superredundante Anlagen vorstellen. Übrigens«, lächelt der Präsident Taiwans, »der Bedarf an superredundanten Komponenten wird durch diesen Zwischenfall gewaltig sein. Wir sind gar nicht in der Lage, alle sicher anfallenden Komponenten zu erzeugen und sind gerne bereit, die Erzeugung auch an chinesische Firmen zu lizenzieren.«

    Der chinesische Delegationschef Wai-Hei ist zunächst empört, bis ihn das Militär darauf hinweist, dass die Elektronik aller Geräte auf der Liste so zerstört ist, dass sie nicht viel mehr als Schrottwert haben.
    »Wir werden große Anstrengungen haben, den Rest wieder einsetzbar zu machen, wir schätzen es wird fast 5 Jahre dauern!«
    Wai-Hei beginnt nicht nur den Präsident von Taiwan zu schätzen, sondern fast als Freund zu sehen. Alles was verlangt wird ist nicht nur sinnvoll, sondern wird das Ansehen Chinas als friedliche und fortschrittliche Nation stärken.

    63

    Es geht nun Schlag auf Schlag. Die Minidrohnen und ihre Pseudo-Produktionsstätte in Taiwan werden unter Anteilnahme der Weltmedien vernichtet. Ein allgemeines Verbot gegen Drohnen mit einem Gewicht von unter 3 g wird entworfen und zügig von den verschiedenen Staat ratifiziert. Übrigens ist es Neuseeland, das die ursprüngliche Forderung von 100 g auf 3 g drückt. SR-Inc. signalisiert, dass die Entwicklung von vollwertigen Drohnen, die keine Angriffsmaschinen sind wie die Minidrohnen, in der 10 g Kategorie gerade anlaufen.
    China kündigt eine

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