Xperten - Kampf dem grossen Bruder
Mitarbeitern der Basis Alasaka soll nach diesem letzten Arbeitsschritt gekündigt werden. Alle Dokumente und jene Wissenschaftler, die zu viel Einblick in die Funktionsweise von Minidrohnen haben, sind zu eliminieren. Anschließend soll Denny mit den gesamten Barbeständen und Schecks - »ich vertraue dir Denny« mit den besprochenen Geräten und seinen Freunden Kim und Jim nach Manila fliegen und dort, im Hilton, auf neue Instruktionen warten. Sie werden in Zukunft von einer kleineren, sehr schönen versteckten Basis aus operieren.
Nachdem er alles erledigt hat fährt Tschau mit seiner Jacht weg, aber nicht nach Osten Richtung Palau, sondern nach Westen, Richtung Sandakan auf Sabah, Nordborneo. Er muss seine Spuren verwischen! In Sandakan wartet Angela auf ihn. Sein Aussehen hat sich verändert. Er trägt Bart, seine Haare sind hellbraun geworden und die Pässe weisen sie als Herr und Frau Swok und Bürger von Singapur aus.
Er wechselt in einer Werft seine »alte« Jacht gegen eine neue aus, sie heißt »Dolphin«. Er zahlt viel Geld für das Versprechen, dass niemand die ‚alte’ Jacht zu Gesicht bekommen wird und vereinbart eine monatliche Liegegebühr, die fast fünfmal höher als normal ist! Er kreuzt mit der Dolphin mit bewusst vielen Zwischenstopps, wie man das von Touristen erwarten kann, Richtung Palau. Die Jacht heißt inzwischen »Sword« und hat sich farblich etwas verändert. Sie ist mit dem neuen Namen und dem neuen Aussehen im Importvisum von Angela für Palau registriert. Unter dem Namen von Angela Swok (nur Frauen dürfen auf Palau Grund und Vermögen besitzen!) haben sie dort bereits vor zehn Jahren die unbewohnte Insel Filco gekauft. Filco hat eine schöne Sandbucht, eine Seltenheit auf Palau. Der Rest der Insel besitzt eine abweisende Steilküste. Am Rande der schönen Bucht, die zum Teil im Schatten der groben Vulkanfelsen liegt, die einen guten Teil der Insel ausmachen, liegt ein komfortables Hauptgebäude mit vielen Nebenräumlichkeiten. Mehrere kleine Häuschen für Bedienstete und Besucher ergänzen die kleine Ansiedlung, die sich gut für Denny, Kim und Jim eignen werden. Auch eine Kapelle fehlt nicht. Swok liest dort am Sonntag aus der Bibel vor. Es gibt Tee und Kekse dazu.
Die Familie Swok hatte sich bei den Bediensteten durch ihre Großzügigkeit, aber auch durch ihre Hilfsbereitschaft und persönliche Bescheidenheit beliebt gemacht. Sie wird bei der Ankunft mit Freude empfangen.
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Palau ist ein ungewöhnlicher Archipel.
Mit hundert größeren Inseln und nur 30.000 Einwohnern ist es der einzige von der UN anerkannte unabhängige Staat mit einer matriarchalischen Gesellschaft. Kinder werden nach der Mutter benannt, nur Frauen dürfen Land und größere Summen Geldes besitzen, heute Dollars oder Euros. Ursprünglich bestand die Währung aus Muschelketten. Ihr Wert wurde nicht durch die Kette selbst, sondern das dazugehörige Dokument bestimmt, das die Geschichte der Besitzer und den Wert der Kette vermerkte! Palau wurde berühmt durch die gelben nicht-nesselnden Quallen in einigen brackigen Seen, die als einzige Tiere der Welt nicht von anderen Lebewesen, sondern nur von Licht und Mineralien leben! Touristen entdeckten die Inselgruppe erst spät als fantastisches Tauchrevier, mit ungemein vielen Fischen, darunter großen Schwärmen relativ harmloser Haie, mit vielen Höhlen, Tunnels und Wracks. Die Wracks von Schiffen und Flugzeugen stammen aus dem zweiten Weltkrieg, in den Palau, gänzlich unschuldig, verwickelt wurde. Japaner besetzten die Inselgruppe, ohne als besonders unangenehme Besatzer empfunden zu werden. Zur Rückeroberung der Philippinen konnte sich General MacArthur keine Feinde im Rücken erlauben und ‚musste’ daher die Japaner vertreiben. Seine erste Schätzung war, dass er drei Tage benötigen würde. Daraus wurden drei Monate und eine der unmenschlichsten Schlachten, die je geführt wurden. Die Japaner versteckten sich in den ausgedehnten Höhlensystemen. Die Versuche, sie in diesen zu besiegen, waren erfolglos. Keine Seite kannte Erbarmen. Gefangen zu werden bedeutete einen grässlichen Tod. Die Marines revanchierten sich. Führte ein von Japanern besetztes Höhlensystem nach unten, schüttete man große Mengen von Treibstoff hinein und entzündete ihn. Führte ein Höhlensystem nach oben, wurden alle Ausgänge mit schnell bindendem Beton verschlossen, die Japaner mussten verhungern.
Fährt man heute an den tausenden hübschen, kleinen und pilzförmigen
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